Facebook lädt "nicht richtig" ...

[Torbes]

Ein erwachsener Mensch sollte eigentlich mündig und verantwortungsvoll genug sein, mit einem solchen Medium umzugehen...

Ich versteh mittlerweile das Geschrei um Facebook nicht wirklich mehr so...

Das Problem, das jeder Depp jedes Detail aus seinem Leben veröffentlicht ist nichts neues, sondern wird in Facebook prinzipiell nur zentral ausgelebt.. Früher hat jeder mitteilungsbedürftige Honk eine Homepage gebastelt, wo er seine Karre, seine Alte, seine Family etc vorgestellt hat... Das dort befindliche Gästebuch war das Pendant zum "gefällt mir"- Button... nichts anderes...

Menschen, die glauben, selber immer der Mittelpunkt sein zu müssen, werden auch ohne Facebook geeignete Kanäle und Möglichkeiten dazu finden und nutzen... Ob mit oder ohne Internet... Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass jeder ein kleiner "Star" sein will... und das Problem ist so alt wie die Menschheit selber....

Letztendlich ist die Sache aber immer dieselbe: Wenn mich diese Leute nicht interessieren, dann können sie schreiben / reden / verbreiten was sie wollen und wieviel sie davon wollen... Es interessiert mich schlichtweg einfach nicht....

Ich selber war auch schon ein paar Wochen abgemeldet.. Hab mich aber dann aus einem einfachen Grund wieder angemeldet: Weil ich mich einfach sehr wohl in der Lage fühle, das Medium verantwortungsvoll und auch zu meinem Vorteil zu nutzen...

Und siehe da: Es gibt Vorteile:

Das vorher recht mühselige Zusammensammeln meiner DJ-Mixes aus der belgischen und niederländischen Tranceszene gestaltet sich jetzt als Kinderspiel, einfach deshalb, weil sämtliche wichtige Künstler eine Seite haben, die ich Abonnieren kann und somit sofort weis wo und wann ein Stream läuft...

Was die Oberflächlichkeit der Gesellschaft bezüglich Bindungen / Beziehungen etc betrifft bin ich absolut Ba´s Meinung... Jedoch sehe ich darin mehr ein Problem in der gesellschaftlichen Entwicklung und weniger die Ursache in Social Communtiys... Diese werden eben nur zu diesem Zweck genutzt...

Aber ob sich die Freundin mit dem besten Kumpel via Facebook oder via Handy oder im Bus zum Poppen verabredet, wär mir persönlich egal...

Das Problem hat hier eine andere Ursache als das Medium... Wir sind eine Leistungsgesellschaft... Und dieses "Ich... über allen anderen"-Denken prägt nunmal... Es kommt das Zeitalter des Egoismus... und da bleibt kein Platz für Rücksicht auf andere oder für ein "ich gebe mich mit weniger zufrieden"...

... und da spielt ein "mit" oder "ohne" Facebook auch keine Rolle mehr...

Grüße, Tob

[Coopex]

*gefälltmir*

*wegrenn*

de Maggus

[Gentry_Ba]

...mir trotz allem nicht.

soetwas wie F*CKbook verändert die gesellschaft viel zu viel zu viel zu schnell. niemand merkts. schade.
früher war ein wort ein wort- etwas PERSÖNLICHES. heute ists digital, unverbindlich und ÜBERALL und IMMER.
genauso bequem und unverbindlich man sich eine digitale welt schaffen kann, genauso bequem und unverbindlich richtet sich die gesellschaft ein.
arm, absolut arm.
und eins ist ja klar: wenns das medium hergibt, dann wird es auch benutzt- somit ist es nicht sooo leicht, zu behaupten, dass es in erster linie an den benutzern liegt, wenn was schief läuft. viele denken eben nicht, grad WEIL ja alles so bequem- und vor allem möglich ist. die informationsflut nimmt in einem pervers ungesunden maß zu- und viele freuts noch?!?
ausserdem hat es suchtpotenzial- man könnte ja was verpassen, wenn man nicht permanent weiß, wer was wann wie und wo macht.
ich kenne so gut wie keinen user, der nicht mindestens mehrmals wöchentlich mal reinkuckt. er könnte ja was verpassen. herrje.
in genau dieser zeit beschäftige ich mich entweder mit MIR, oder aber mit MENSCHEN- und zwar, man glaubt es kaum: PERSÖNLICH.

nicht falsch verstehen, nicht jeder user dieses virtuellen schwachsinns ist ein depp, ganz klar nicht. aber es gibt genügend da drin.

der trend geht langsam wieder in eine andere richtung- mich freuts.

I have a life.

grüsse,
matthias

[Troubadix]

...mir trotz allem nicht.

soetwas wie F*CKbook verändert die gesellschaft viel zu viel zu viel zu schnell. niemand merkts. schade.
früher war ein wort ein wort- etwas PERSÖNLICHES. heute ists digital, unverbindlich und ÜBERALL und IMMER.

auch wenn ich kein gesichterbuch fan bin, immernoch besser digital-soziale kontakte als überhaupt keine, das telefon machte damals auch das geschriebene wort kaputt und das handy das kabelgebundene telefon (danke an alle die mich an ihrem alltagsleben im zug teilhaben lassen per dauer handy telefonieren), aber dank email, foren und sogar SMS lebt das geschriebene wort weiterhin, so wird es auch mit den sozialen kontakten sein, wie eine wildblume, irgendwo wird sich immer eine lücke finden wo sie blüht, in diesem fall WUCHERT



troubadix

[Chakky]

...mir trotz allem nicht.

soetwas wie F*CKbook verändert die gesellschaft viel zu viel zu viel zu schnell. niemand merkts. schade.

welche erfindung hat die welt nicht verändert? Angefangen vom Rad, über den Buchdruck mit beweglichen Lettern (der die christliche Religion (und somit die Gesellschaft) nachhaltig veränderte) bis hin zur Erfindung der Dampfmaschine und Elektriziät? Wie schnell ging es damals von jeder "größeren" Erfindung wurde der Zeitabschnitt kleiner, bis es bei "normalen" Bevölkerung ankam und dies auch nutzte.

nicht falsch verstehen, nicht jeder user dieses virtuellen schwachsinns ist ein depp, ganz klar nicht. aber es gibt genügend da drin.

ich glaube es verstehen hier viele was du meinst, schau aber mal 10 bis 15 Jahre zurück. Da gab es genau so einen Hype nannte sich nur anders "Blackboards", darauf beruhen heute zutage Foren jeglicher Art. Meinst du das war ein Rückschritt der Gesellschaft?

Der Trend zu den sozialen Netzwerken ist weiterhin stetig, vor allem weil schlagfähige Konkurenz auf den Markt kommt, der Trend verändert sich nur langsam. Es geht immer mehr hin zu der maximalen Vernetzung (alle die 1984 gelesen haben wissen das es auch böse enden kann), aber Gleichzeitig entwickelt sich ein Gefühl dafür was man preisgibt. Du bist ein gutes Beispiel dafür und es wird gemerkt.

Ich glaube ich könnte mich Stundenlang mit dir darüber Unterhalten und Disskutieren. Vielleicht liegt es auch schon an den Generationsunterschied (ich war jetzt mal so frei und behaupte das mal) das es da Diskussionsbedarf besteht.

[406Bruch]

Hi,

...

Für mch grad sehr interessant, das Ende der einen Beziehung mit dem parallelen Übergang zur neuen zu beobachten .... wärend sie mit dem Mann das Ende der Ehe bespricht kann man beim Neuen schon lesen "XY ist jetzt in einer Beziehung", begleitet von Glückwünschen seiner Freunde und von den netten Fotos ganz zu schweigen, die beide hochgeladen haben, leider öffentlich, weil sie nicht wussten, dass alle diese Bilder sehen konnten *hachjaaa* .... Da kann auch der abgeliebte Ehemann sich gleich ein Urteil vom neuen Mann seiner Frau bilden.

Facebook, Segen und Fluch zugleich

Woher kenne ich das bloß?

Nach knapp 7 Jahren, davon 4 verheiratet, und 2 Kindern ist mir genau dieses wiederfahren. Nur mit dem feinen Unterschied, MEINE neue Beziehung ist real, IHRE virtuell. Dafür habe ich de Schice an den Hacjen und Madame dank 100 jährigem Gesetzen die nächsten Jahre ausgesorgt.

Grüße und DAnk

[Strange]

Am Donnerstag gab es bei Monitor in der ARD (richtig, ich bin ein regelmäßiger Konsument des öffentlichrechtlichen Fernsehens ) einen für meine Begriffe recht guten, da zwar kritischen, aber nicht völlig einseitigen Beitrag zu Facebook:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... ebook.php5

Da gibt es wohl doch noch das ein oder andere nachzubessern.

Gruß, Jan

[Gentsai]

Die öffentlich rechtlichen Sender sind wenigstens halbwegs neutral, auch wenn sie zu oft eher in die konservative und IT-verneinende (gibt es das Wort? ) Richtung gehen.

Facebook ist an sich in Ordnung, wenn man es nicht übertreibt, ich poste so gut wie nie Fotos von mir selbst und schreibe auch nicht viele Statusmeldungen.

[Troubadix]

(richtig, ich bin ein regelmäßiger Konsument des öffentlichrechtlichen Fernsehens )
Gruß, Jan

bin auch mittlerweile öfter Öffentliche am schauen, filme kann man da zwar wenige gute sehen, die aber wenigstens ohne werbung (gestern abend jagd auf roter oktober war ja wieder einmal nur so zerstückelt dadurch) musik ist auch super, aber nur auf ZDF-Kultur (meine samstag abens da schöne konzert übertragungen gesehen zu haben) aber auch phönix finde ich gut, schaue mir gerne das politische kabarett von denen an was mit tollen und richtig echt wirkenden schauspielern scheinbar aus den bundestag gesendet wird, politik komedie vom feinsten, wird doch nicht echt sein oder???

was mich stört das die öffentlichen immer weitere spartekanäle teuer aufmachen die dann alle über unsere beiträge bezahlt werden sollen, das geht zu weit, alles was über ARD, ZDF und dritte programme hinausgeht sollte nicht aus den fernsehgebühren bezahlt werden.



troubadix

[Pug_87]

http://www.ebay.de/itm/250892058252?ssP ... 647wt_1274