(Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haarlineal)
Haarlineale und Haarwinkel sind Prüfmittel bzw. Lehren der Metallbearbeitung. Sie dienen zur Überprüfung von Flächen auf Ebenheit und Geradheit.
Die Form ist prinzipiell ein gerades Lineal (Haarlineal) bzw. ein Rechter Winkel jeweils mit einer definierten Meßkante. Die Meßkante ist im Querschnitt nicht flächig, sondern wie eine Schneide spitz zulaufend geschliffen, feinst geläppt und blendfrei mattiert oder brüniert um Spiegelungen zu vermeiden. Zur Erhaltung der Formgenauigkeit auch unter schlechten Bedingungen ist die Meßkante mit einem kleinen Radius versehen.
Man prüft nach dem Lichtspaltverfahren, wobei das Instrument mit der Messkante auf die zu prüfende Fläche aufgesetzt wird. Die Messkante liegt wie ein „Haar“ auf bzw. an dem zu prüfenden Stück. Im Gegenlicht ist am Lichtspalt zu erkennen, ob die Fläche gerade oder uneben ist. Bei guter Beleuchtung sind Abweichungen ab 0,002 Millimeter zu erkennen.
Sieht etwa so aus....
...Und ich persönlich, hätte auch mal so ein Ding an die Dichtfläche des Zylinderkopf angelegt!
Den Kopf mit der
alten Dichtung wieder montieren??? Neee, oder?
Ist nie empfehlenswert!
Hast du denn mal die Steuerzeiten, unabhängig von den Markierungen überprüft? Bzw. am Nockenwellenrad, nach einem abgetrennten Keil geschaut? Würde mich immer noch interessieren...!
Okay.... die Info zum mangeldend Kühlwasser kommt spät, aber dazu muss ich sagen, dass die XU Motoren da scheinbar recht robust sind! ...Zumindest meine Erfahrung! Zeitraum und Temperatur, sind natürlich nicht völlig egal! Hatte aber schon häufiger XU-Köpfe, die trotz größerer Befürchtungen plan waren. Messen beruhigt natürlich ungemein
Sooo... und nun mal bitte ein wenig Ergeitz!
(nicht böse sein,... ich will nur helfen...)
Du hast also auf allen 4 Zylindern kaum Kompression gemessen....(?). Okay...
In deinem ersten Beitrag schreibst du, dass keine Riefen in den Zylinderlaufbahnen erkennbar sind. Ebenfalls, sollen alle Ventile okay sein...! Na dann schraub doch mal die Ölwanne runter, Ölpumpe weg, Pleuellager öffnen... und ziehe doch einfach die Kolben raus!? Kolbenringe kosten kein Vermögen. ...Obwohl ich nicht glaube, dass die festgebrannt sind(!), ohne dass Riefen im Zylinder erkennbar sind! Zumal ein Motor dann nicht sofort "stehen bleibt", wie du es beschrieben hast(!) und dann ab diesem Zeitpunkt keine Kompression mehr hat!
Auch wenn du die Schnautze voll hast(?), würde ich das Auto nicht so einfach mit Motorschaden verkaufen. Das Nockenwellenrad abschrauben, ist eine Sache von 5 Minuten...!
Zu den Kolbenringen...
selbst wenn sich dein Verdacht mit den Kolbenringen bestätigen sollte, (wenn du die Kolben noch ausbauen möchtest?-->maximal 30 Min., wenn der Kopf mal unten ist), so kannst du dann immernoch entscheiden, ob es sich noch lohnt, den Motor zum Laufen zu bringen. Zumindest ersparst du dadurch dem Käufer schonmal etwas Arbeit bei der Fehlersuche
So denne...
Gruß Motronix!