Lebenserwartung und Reparaturkosten

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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InformatiX
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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von InformatiX » Di 01.02.11 22:05

sowas lässt sich pauschal nicht sagen...
klar, so wenig km wie möglich, aber ein auto mit 80tkm und 1. hand scheckheft-gepflegt wird fast immer besser sein wie einer mit 40tkm und 5. hand und nur "eigenwartung" (=warten ob was kaputtgeht).
wenn du noch ~100tkm druffschrubben willst... würd ich nach was mit max. 50 - 75tkm schauen.. normal dürft man so bei 120tkm mit einer größeren reparaturwelle rechnen müssen..

grüße
steffen
Die Welt ist zu schnellebig geworden um langsam zu fahren...

Aron
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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von Aron » Di 01.02.11 22:09

Thnallgzt hat geschrieben:dass die normwerte mit der realität nichts zu tun haben, ist mir schon bewusst, deswegen hab ich mich auf spritmonitor.de bezogen...
aber auch wenn der 1,6er besser ist, ist er dennoch ziemlich teuer in der anschaffung. auch als gebrauchter. wo ich wieder bei der frage währe, wieviel ein gebrauchter maximal draufhaben dürfte, um nicht allzuviele probleme zu haben. und da könnt ihr mir nicht erzählen, dass ich 300tkm fahren kann, ohne einmal die werkstatt zu besuchen. das schafft keiner ;)
Das das ganze ohne Werkstatt von Statten geht sagt ja gar keiner, nur musst Dir bewusst sein das eben Teile der Radaufhängung Verschleiß unterliegen, am 206er wechselt man eben mal alle 150000km div Koppelstangen, Gelenke usw, an dem w203 (C-Klasse) von nem Bekannten war das Zeug erst nach reichlich 300000km fällig, aber kostete mal eben das dreifache.

Hinterachse ist am 206er ein Knackpunkt, da musste gleich Schmiernippel rein machen, die Dinger haben beim Lagerschaden gleich imensen Schaden, aber sonst unkaputtbar (ohne Fettmangel).

Gegen den 1,6er spricht einfach das es der anfälligste Diesel im 206er ist, wohl auch da die Fehlerquelle neumodischere Einspritzanlage, überpimpter Turbolader und Partikelfilter angesagt sind. Auch wenn jetzt einige Zungen böses behaupten aber Partikelfilterprobleme gibts Herstellerübergreifend, wobei man hier dank Additiv nochmal eine größere Fehlerquelle hat. Ach noch was, der 1,6er hat hinten Scheibenbremsen, je nachdem in was für Winterregionen du fährst kannste alle 2 Jahre einen Komplettsatzwechsel einplanen.

Mein Tipp 2,0 HDi mit 90ps, der ist absolut unauffällig, benötigt jedoch alle 160000km nen neuen Zahnriemen und bei knapp 200000km mal nen Satz neue Glühkerzen, ansonsten ist der mit normaler Wartung superglücklich zu machen, die Bremstrommeln an der HA lassen die Handbremse auch gescheid wirken und gammeln nicht bzw sind viel Unterhaltungkostenunintensiver als Scheiben.

Also bei Deinem Vorhaben würde ich guten Gewissens einen 2,0 HDi mit 200000km kaufen. :cool:

Zumal noch hinzu kommt das beispielsweise die Glühkerzen am 2,0 in 10min gewechselt sind, beim 1,6er sind da paar Stunden fällig und die reißen meistens ab, sprich da muss dann der Zylinderkopf runter.

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von hosch » Mi 02.02.11 06:46

Ich finde die 68 Ps reichen für das was du beschrieben hast genau aus und damit wirst du auch zufrieden sein. ich finde nicht, dass sich die 68 Ps auch so langsam anfühlen wie sie klingen. Bei dem 1,6 liter bin ich auch eher skeptisch. Bei meinem 2005er 206 SW war am Motor schon so ziemlich alles Kaputt was geht inkl. Turbolader. Man findet auch überdurchschnittlich viele Autos mit Laderschaden bei diesem Motor. Der Motor scheint doch sehr auf Leistung getrimmt zu sein.

Und die Wartung hängt halt auch stark von deinem Fahrverhalten ab, ich kann aber bestätigen, dass du mit einem Franzosen genauso oft oder wenig wie mit einem anderen Hersteller in die Werkstatt musst.
Wenn du langstrecke fährst und wie ich 60-80tkm im Jahr fährst, kann es schon sein, dass du in den 4-5 Jahren die du dann für die Laufleistung brauchst außer Verschleißteile tatsächlich nicht in die Werkstatt musst.

Ich bin von Neuwagen hingegen wirklich weg, mir ist der Wertverlust zu schmerzhaft bei der Laufleistung und ich kauf mir wieder autos zwischen 80. - 120.000 km laufleistung und kann bestätigen, dass diese auch noch problemlos fahren ;-)

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von Thnallgzt » Mi 02.02.11 16:11

hosch hat geschrieben:Ich finde die 68 Ps reichen für das was du beschrieben hast genau aus und damit wirst du auch zufrieden sein. ich finde nicht, dass sich die 68 Ps auch so langsam anfühlen wie sie klingen. Bei dem 1,6 liter bin ich auch eher skeptisch. Bei meinem 2005er 206 SW war am Motor schon so ziemlich alles Kaputt was geht inkl. Turbolader. Man findet auch überdurchschnittlich viele Autos mit Laderschaden bei diesem Motor. Der Motor scheint doch sehr auf Leistung getrimmt zu sein.

Und die Wartung hängt halt auch stark von deinem Fahrverhalten ab, ich kann aber bestätigen, dass du mit einem Franzosen genauso oft oder wenig wie mit einem anderen Hersteller in die Werkstatt musst.
Wenn du langstrecke fährst und wie ich 60-80tkm im Jahr fährst, kann es schon sein, dass du in den 4-5 Jahren die du dann für die Laufleistung brauchst außer Verschleißteile tatsächlich nicht in die Werkstatt musst.

Ich bin von Neuwagen hingegen wirklich weg, mir ist der Wertverlust zu schmerzhaft bei der Laufleistung und ich kauf mir wieder autos zwischen 80. - 120.000 km laufleistung und kann bestätigen, dass diese auch noch problemlos fahren ;-)
das beruhigt mich ja.
Der 2.0 HDi wäre mir sowieso nicht untergekommen. Der verbraucht einfach zu viel. Dann würd sich ein 206 für mich nciht mehr lohnen. Mit dem 1.6er habe ich auch schon geliebäugelt, aber zum einen scheinen mir die 109ps für einen so kleinen motor recht viel, zum anderen für einen kleinwagen. unser passat hat ja gerade mal 105 ps. und der ist wohl deutlich schwerer...

aber wie siehts mit anderen verschleißteilen aus? wenn ich so höre, dass die hinterachse, die bremsen und die ZKDs öfters man neu müssen, kann ich damit recht wenig anfangen, da ich bis jetzt nur unseren alten passat 3b von anfang bis ende miterlebt habe. da fings ab 150000 mit der dieselpumpe an und ab da gings dann regelmäßig los mit der klima, querlenkern, bremsen, zentralverrieglung/alarmanlage, bis schließlich bei ca 250000 der zahnriemen wieder dran war und die ganze elektronik hinüber war. vom ausgelutschten getriebe und fahrwerk brauch ich erst gar nicht anzufangen.... dann war schluss.
und ich nehme an, dass kleinwagen im schnitt nicht so lange überstehen. zumindest wenn man sich auf gebrauchtwagenbörsen umsieht, findet man wenige 206, die viel über 200000 auf der uhr stehen haben. und ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, das der wagen nicht erst ab 200000 anfängt, sondern schon deutlich vorher, nur dass die besitzer erst ab 200000 die nase voll haben.
von daher würde ich auf maximal 150000 tippen, die der wagen sich fahren lässt, ohne groß probleme zu bereiten. von daher würde ich so vom bauchgefühl eher keinen nehmen, der schon 80 bis 120000 drauf hat....

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von Aron » Mi 02.02.11 18:30

Thnallgzt hat geschrieben: Der 2.0 HDi wäre mir sowieso nicht untergekommen. Der verbraucht einfach zu viel. Dann würd sich ein 206 für mich nciht mehr lohnen.
Meinen habe ich mit 90 und später mit 150ps mit 4,5L bewegen können, klar, kommt hier auf die Fahrweise an, aber besonders am 2,0 ist ein sehr frühes hochschalten möglich, was den richtig sparsam macht.
Gut, wenn das Argument Papierverbrauch so sehr zählt sei das so, ich weiß nicht ob es in der Tat sinnvoll ist wenn man für 0,2l weniger Verbrauch 3000€ mehr ausgibt oder nur 68ps unterm Hintern hat.

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von hosch » Mi 02.02.11 20:13

Der 1,4 Liter braucht schon wirklich wenig. Das stimmt, kommt aber auf die beschriebene Fahrweise an. Wenn du den immer trittst und mit Vollgas über die Landstraße bretterst, dann wird der Motor nicht Sinnvoll sein. Aber bei dem was du beschreibst wirst du wohl tatsächlich mit dem Spritmonitor Verbrauch hinkommen. Da hab ich bis jetzt ohnehin immer die Erfahrung, dass diese Verbrauchsangaben dort fast Deckungsgleich mit meinen Erfahrungen sind. Also ich würd auch den 1,4er nehmen. Der 206 ist leicht und der Motor reicht für den Alltäglichen Gebrauch absolut aus.

Zu der Haltbarkeit. Ich bin früher regelmäßig Peugeot 205, 309 auf Langstrecke gefahren, Benziner und Diesel über 200tkm und das wirklich ohne Probleme. Und das war damals noch ein ganz anderes Qualitätsniveau. Ich würd das nicht so sehr von "Kleinwagen" oder nicht abhängig machen. Kleinwagen werden meist halt auch auf ungesunde weise bewegt. Viel Stadt und Kurzstrecke etc. Ich hab auch schon 206er mit dem 1,4 Liter Motor mit über 300.000 km gesehen. Also bei 150tkm ist da keineswegs Schluss. Du musst halt bedenken, dass ein Wagen, der 100km auf der Autobahn rollt kaum Verschleiß an Kupplung Bremsen etc hat, fährst du aber 100 km Stadt sieht das ganz anders aus.

Ich versteh schon, dass du dir keinen Wagen mit 150tkm kaufen willst. Aber ein Jahreswagen mit 60 tkm ist schon eine Überlegung wert. Der Preis ist dort sehr viel niedriger und die Einsparung die du da machst, wirst du wahrscheinlich kaum komplett in Reparaturen investieren müssen, zumal es mittlerweile ja auch super Garantieerweiterungen die dir die Sorgen abnehmen.

Grüße und viel Spaß mit deinem 206!

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von Thnallgzt » Mi 02.02.11 21:08

also meine fahrweise ist schon eher spritsparend und vorausschauend als sportlich. womit ich keineswegs sagen möchte, dass ich ein verkehrshindernis wäre, bei weitem nicht. aber so ein liter haut schon ordentlich rein, wenn der wagen von luft und liebe bezahlt werden muss. und, bei allem respekt, ich vertaue lieber werksangaben und erfahrungswerten von 282 fahrern, als einer einzelnen meinung, die genau dagegen spricht...

und zum verschleiß:
das mit den kurzstrecken klingt plausibel. wenn man sich generell bewertungen von kleinwagen ansieht, fällt einem ja ständig "perfekt für die stadt, klein, wendig etc... auf die autobahn gehört aber n 7er bmw!". das mit dem 7er wäre zwar auch schön, wenn ich den nur nicht bezahlen müsste^^. jedenfalls klingen die 60tkm schonmal nicht schlecht und decken sich auch mehr oder minder mit meinem gefühl... und wenn der wagen länger hält, dann fahr ich ihn halt auch noch länger. ist ja nicht so, dass ich mir nach den 4 jahren nun unbedingt ein neues auto zulegen müsste....

dankejedenfalls erstmal soweit... ich werde mich dann mal durch den gebrauchtwagenmarkt wühlen...

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von Kingerumer » Mi 16.02.11 10:59

Der 2.0 HDi wäre mir sowieso nicht untergekommen. Der verbraucht einfach zu viel. ...[/quote]

Tacho,
was ist denn "zu viel"??? Ich fahre meinen im Kurzstreckenverkehr zwischen 4,5 und 5,6 l/100km (mit Klima, Heckscheibenheizung etc). Für ein so altes Auto mit so alter Technik und jetzt knapp 260 TKM ist das glaub ich sehr in Ordnung. Da müssen sich auch neue Autos mit modernster Technik doch sehr strecken um da im Alltagsbetrieb hin zu kommen.

Gruß
Stefan
Schöne Grüße aus dem Rhoihessischehügelland

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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von daabm » Fr 18.02.11 12:55

Nur so ne Anmerkung: Für den 1,4 spricht nicht nur der niedrigste Verbrauch, die niedrigste Steuer und die günstigste Versicherung. Auch die Wartungsintervalle können sich sehen lassen: Inspektion nur alle 30.000 km, und der Riemen muß erst bei 240.000 gewechselt werden. Beim 1,6 sind's glaub alle 15.000 und beim 2,0 alle 20.000, da laß ich mich aber gerne korrigieren :augenroll:
Schwaben sind Schotten, die wegen Geiz des Landes verwiesen wurden...
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Re: Lebenserwartung und Reparaturkosten

Beitrag von hosch » Fr 18.02.11 13:49

Soweit ich weiß, hat der 1,6 Hdi ebenfalls einen Intervall von 20.000 km. Zahnriemen ebenfalls bei 240.000 km.

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