Blitzer = Abzocke?

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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lunic
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von lunic » Do 06.02.14 09:37

@Timon,
ich weiß, ist unfair..aber:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... Q_4fQ#t=48

Glaube so flott wie du ist hier keiner. ;) Aber natürlich fährst du immer total angepasst und kriechst über die Bahn wie ne Oma.. ^^

Gruß

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Timon » Do 06.02.14 11:16

lunic hat geschrieben:Glaube so flott wie du ist hier keiner. ;) Aber natürlich fährst du immer total angepasst und kriechst über die Bahn wie ne Oma.. ^^
Nö, auch ich fahre ab und an mal schneller als erlaubt, gerade mit dem Motorrad. Meist halte ich mich aber an Begrenzungen. Autobahn fahre ich mit 120km/h. Das mag auch daran liegen, dass 79kW mit Automatik nicht wirklich zum Rasen einladen ;)

Aber der große Unterschied ist, dass ich mich nicht über die Blitzer aufrege, wenn ich geblitzt werde. So von wegen Abzocke und Kasse füllen.
Die Überschreitung war meine eigene Entscheidung, das "Risiko" des Erwischtwerdens habe ich selber gewählt :D

Viele Grüße
Frank
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von obelix » Do 06.02.14 11:49

Timon hat geschrieben:
Duda hat geschrieben: es ist doch vielerorts so, daß aus fadenscheinigen Gründen das Tempo auf den Straßen gedrosselt wird,

einzig mit dem Gedanken dort die Geschwindikeit zu überwachen und zu Kassieren.

Stuttgart hat knappe ACHT MILLIONEN Blitzgeld fest im Haushalt verplant, ich streng mich an, daß mein Anteil so gering wie möglich bleibt.
Ich befürchte langsam, ihr meint das ernst ;)

Selbst wenn die Gründe fadenscheinig sind, die machen es doch nur, weil es funktioniert. Wenn sich jeder an die Geschwindigkeiten halten würde, käme keiner auf die Idee, die Höchstgeschwindigkeit runterzusetzen, um Geld zu verdienen. Ihr tut ja so, als wenn einer von der Verkehrsbehörde mit im Auto sitzt und euch zwingt, schneller zu fahren, damit der Haushalt stimmt.

Das klingt für mich alles nach Stammtisch. Stundenlang beim Bier darüber lamentieren, dass in der Straße XY plötzlich 50 statt 80 sind und dann mit 1,2 Promille in die Verkehrskontrolle. Vorher noch mit 80 durch besagte Straße und den fest installierten Blitzer mitgenommen. So aus Protest gegen die Oberen. Rebell wollte man schon immer sein, zum richtigen Rebell hat es halt nicht gereicht ;)

Mich würde mal interessieren, wer von den Meckerern mal drüber nachgedacht hat, wieviel Zeit er wirklich verliert. Und nicht nur geschätzt, sondern real.

Viele Grüße
Frank
man kann alles auf die nullebene reduzieren, aber darum geht es ja gar nicht. es geht in erster linie um die abzockmentalität.
keiner kann mir erzählen, dass er ned mal zu schnell fährt. ob absichtlich oder unbewusst, das passiert. ich hab ehrlich gesagt auch keinen bock, ständig ein auge auf den tacho zu richten. ich fahre schon immer nach gefühl und bin ganz sicher keine rasende strassenverkehrsgefährdung.

einfach nur auf buchstaben reduzieren ist mal völlig unrealistisch. genauso wie solche aussagen "dann steh halt früher auf" - ich lach dann zu weihnachten mal... "entspannt" fahren auf ner 4spurigen strasse die autobahnähnlich ausgebaut ist und auf 50 reduziert ist, ist genauso sinnfrei wie mit ner halbnackten schönen frau minigolf zu spielen...

spätestens, wenn man im job auf der strasse unterwegs ist und termine im nacken hat hört da ganz schnell das verständnis für solche sachen auf.

obelix
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von Timon » Do 06.02.14 12:32

obelix hat geschrieben: man kann alles auf die nullebene reduzieren, aber darum geht es ja gar nicht. es geht in erster linie um die abzockmentalität.
Welche Abzockermentalität? Der Staat sieht eine Möglichkeit, Geld einzunehmen und die Autofahrer nutzen sie. Wenn ich dir beim Hütchen spielen oder bei Bankverträgen über den Tisch ziehe, dann bin ich ein Abzocker. Aber doch nicht, weil ich eine Regel aufstelle und andere die überschreiten.
obelix hat geschrieben: ich hab ehrlich gesagt auch keinen bock, ständig ein auge auf den tacho zu richten.
Ganz ehrlich? Doch. Das ist dein Job beim Auto fahren. Regeln einhalten. Nicht essen, nicht telefonieren, nicht unterhalten, nicht Radio hören. Der erste Job beim Auto fahren ist Regeln einhalten und keinen umfahren. Auch wenn das eigentliche Fahren immer mehr in den Hintergrund tritt.
obelix hat geschrieben: spätestens, wenn man im job auf der strasse unterwegs ist und termine im nacken hat hört da ganz schnell das verständnis für solche sachen auf.
Ich habe nie gesagt, dass es immer für alle einfach ist. Auch ich verstehe manche Regeln nicht. Aber darum geht es doch nicht. Es geht darum, dass keiner gezwungen ist, eine Straßenverkehrsregel zu überschreiten. Und damit gibt es auch keine Abzocker.
Die Leute, die beruflich auf die Straße angewiesen sind, kommen nicht in Zeitdruck, weil da mal für 20km 50km/h statt 80km/h erlaubt sind. Der Zeitgewinn-/verlust geht im Rauschen unter. Das Problem sind die Dispatcher oder Chefs, die mit starren Zeiten rechnen und keine Staus, Umleitungen usw. einkalkulieren. Wenn ich mit einem LKW 60km auf der Landstraße zum Berufsverkehr unterwegs sein muss, dann brauche ich keinen Studie, um zu wissen, dass die 40km/h Durchschnitt, die man beigebracht bekommt, schon beim Einsteigen ad acta gelegt werden kann.

Viele Grüße
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von lunic » Do 06.02.14 20:38

@Timon klar, wer zu schnell fährt darf sich nicht beschweren..andererseits, wenn jeder Gesetzesverstoß mit Bußgeld geahndet wird, schränkt das die Freiheit schon ein..überleg mal, wenn Fußgänger die über ne rote Ampel gehen zur Kasse gebeten würden..denke, technisch ist das machbar.

Gruß

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von fernQ » Fr 07.02.14 10:26

lunic hat geschrieben:überleg mal, wenn Fußgänger die über ne rote Ampel gehen zur Kasse gebeten würden..
Das wird doch gemacht. Nur nicht technisch, aber wenn dich ein Polizist dabei sieht, kann er dir ein Knöllchen geben. Begrüße ich übrigens (obwohl ich erst gestern auch über eine rote Ampel lief, Schande über mich).

Sehe das ganze übrigens wie Timon. Klar, ich ärgere mich auch, wenn ich geblitzt werde (bisher glücklicherweise erst einmal passiert) - aber dann bin ich Schuld, nicht der böse Staat. Zu den "lästigen" Pflichten eines Autofahrers gehört es nun mal, auf den Tacho zu schauen (oder den Tempomaten zu benutzen)... wer das nicht will, muss halt damit leben, ab und zu ein Knöllchen zu zahlen. Ohne groß zu Jammern.
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von obelix » Fr 07.02.14 10:44

fernQ hat geschrieben:
lunic hat geschrieben:überleg mal, wenn Fußgänger die über ne rote Ampel gehen zur Kasse gebeten würden..
Das wird doch gemacht. Nur nicht technisch, aber wenn dich ein Polizist dabei sieht, kann er dir ein Knöllchen geben. Begrüße ich übrigens (obwohl ich erst gestern auch über eine rote Ampel lief, Schande über mich).

Sehe das ganze übrigens wie Timon. Klar, ich ärgere mich auch, wenn ich geblitzt werde (bisher glücklicherweise erst einmal passiert) - aber dann bin ich Schuld, nicht der böse Staat. Zu den "lästigen" Pflichten eines Autofahrers gehört es nun mal, auf den Tacho zu schauen (oder den Tempomaten zu benutzen)... wer das nicht will, muss halt damit leben, ab und zu ein Knöllchen zu zahlen. Ohne groß zu Jammern.

da möchte ich dich aber gern mal hören, wenn du nachts um halb elf auf ner absolut leeren, 2-spurigen und fahrstreifengetrennten bundesstrasse von nem mobilen blitzer auf gerader, absolut übersichtlichen strecke aus nem gebüsch heraus geblitzt wirst. wenn du über ein paar kilometer einfach nur entspannt im 5. rollen lässt, kannst du mir ned erzählen, das du da noch alle paar meter auf den tacho guggst. .

wenn erst kurz zuvor das limit mit fadenscheinigen begründungen von 120 auf 80 runtergesetzt wurde, eben weil dort nie was passiert, die strecke geradezu einlullend grade gebaut ist und das ne prächtige möglichkeit ist, leute abzukassieren kann das nicht im sinn der verkehrssicherung sein, das dient einzig und alleine der kassenfüllerei. genau das passiert nämlich bei uns hier

und es ist mir sch...egal, ob das nach dem buchstaben des gesetzes rechtmässig ist. das ist einfach beutelschneiderei, wie so vieles andere in unserer schönen bananenrepublik. auch wenn das viele anders sehen. sowas gehört sich einfach nicht. ich hab nix gegen kontrollen, aber bitte dort, wo es gefährdungsschwerpunkte gibt. nur wird dort nix gemacht, weil es kein geld bringt.

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von fernQ » Fr 07.02.14 17:08

Ich habe einen Tempomaten, tatsächlich stelle ich den dann auf die zulässige Geschwindigkeit und schaue dann erst wieder drauf, wenn ich die Geschwindigkeit wieder ändern muss. Übrigens: Es steht jedem frei, das Land zu verlassen, wenn man hier doch so arg ausgenommen wird.
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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von obelix » Fr 07.02.14 17:13

fernQ hat geschrieben:Ich habe einen Tempomaten, tatsächlich stelle ich den dann auf die zulässige Geschwindigkeit und schaue dann erst wieder drauf, wenn ich die Geschwindigkeit wieder ändern muss. Übrigens: Es steht jedem frei, das Land zu verlassen, wenn man hier doch so arg ausgenommen wird.

ein wirklich sachlicher beitrag...
und überhaupt nicht an der sache vorbei...
respekt...

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Re: Blitzer = Abzocke?

Beitrag von fernQ » Fr 07.02.14 17:20

Das erstere war nur die Antwort auf die Frage, ob ich denn dann "andauernd" auf den Tacho schaue. Aber okay, extra für dich: Wenn ich keinen Tempomaten hätte, würde ich halt auf den Tacho schauen, ja, und nicht wie du "nach Gefühl" fahren, wenn dich das scheinbar dann und wann trügt.

Das zweitere kommt daher, dass mich diese Jammerei einfach aufregt. Hier ist immer alles schlecht, der Staat zockt einen nur ab und so weiter.
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