Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
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Coopex
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Coopex » Di 10.04.12 18:58

Kris hat geschrieben:und sinnvoller und näher am thema als dein beitrag war mein einwurf allemal ... :troest:
Im Wesentlichen habe ich etwas zitiert. Und ja, ich habe meinen Unmut über manches geäußert.
Jetzt unabhängig von meinem persönlichen Unmut darüber:
Meinst Du tatsächlich daß die Einführung dieser sinnvollen(?) Neuheit etwas ist das den bürokratischen Aufwand der
Realisierung wert ist mit allem was dazu gehört??

Das ist das was sich der geneigte Leser fragen kann - jeder für sich selber. Ob also Dein Einwurf näher und/oder sinnvoller war wage ich zu bezweifeln.

Grüßle,

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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Kris » Di 10.04.12 19:22

Coopex hat geschrieben:Meinst Du tatsächlich daß die Einführung dieser sinnvollen(?) Neuheit etwas ist das den bürokratischen Aufwand der
Realisierung wert ist mit allem was dazu gehört??
du kennst meine antwort doch schon :D
Coopex hat geschrieben:Deine Position diesbezüglich dürfte ja mittlerweile hinreichend bekannt sein ... :floet:
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Coopex » Di 10.04.12 20:06

Kris hat geschrieben:
Coopex hat geschrieben:Deine Position diesbezüglich dürfte ja mittlerweile hinreichend bekannt sein ... :floet:
Missverständnis:
Mit "diesbezüglich" meinte ich Deine Kritik an meiner/unserer Kritik an diesem unserem Lande - NICHT die Frage nach der Sinnhaftigkeit der "Neuheit".
Oha - kompliziert ... :gruebel:

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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Kris » Di 10.04.12 20:18

:zwinker:

natürlich macht die jetzige regelung gar keinen sinn. aber wir hatten es ja weiter oben schon darüber: ein wechselkennzeichen macht bei licht betrachtet so oder so wenig sinn bzw. nur vor dem dämlichen bis jetzt gültigen steuersystem sinn. viel sinnvoller, einfacher und ökologischer wäre eine generelle abschaffung der kfz-steuer und eine umlage des aufkommens auf den benzinpreis. dann kann man autos anmelden und sie kosten eben nur dann geld, wenn man sie auch fährt. punkt. und wer viel fährt oder nen bull hat, der viel braucht, der zahlt auch mehr steuer.

das wäre einfach. transparent. sozial gerecht. und ökologisch.
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von obelix » Di 10.04.12 21:03

Kris hat geschrieben::zwinker:

natürlich macht die jetzige regelung gar keinen sinn. aber wir hatten es ja weiter oben schon darüber: ein wechselkennzeichen macht bei licht betrachtet so oder so wenig sinn bzw. nur vor dem dämlichen bis jetzt gültigen steuersystem sinn. viel sinnvoller, einfacher und ökologischer wäre eine generelle abschaffung der kfz-steuer und eine umlage des aufkommens auf den benzinpreis. dann kann man autos anmelden und sie kosten eben nur dann geld, wenn man sie auch fährt. punkt. und wer viel fährt oder nen bull hat, der viel braucht, der zahlt auch mehr steuer.

das wäre einfach. transparent. sozial gerecht. und ökologisch.

hätte, wäre, wenn:-)
prinzipiell gebe ich dir recht - aaaaaaaaaaaaber - wir müssen uns nun mal dem bestehenden system stellen. und dafür wäre die regelung (so wie sie ersonnen wurde) toll. da wir nicht auf eventualitäten abstellen können, müssen wir der realität ins auge sehen und ich hätte mich als geringverdiener schon gefreut, wenn ich in dem punkt etwas entlastung bekommen hätte (und mein cabbi nicht nur als standmodell sein leben fristen müsste). leider wurde das vom rollirocker kaputtgespielt. dafür liebe ich ihn *ironie*...

andererseits - die steuer über den spritpreis umlegen wird problematisch.
da seh ich jede menge schwierigkeiten und soziale ungerechtigkeiten.
das fängt bei den leuten an, die zwangsläufig weite strecken zur arbeitsstelle zurücklegen müssen und geht weiter bei denen, die auf firmenkarte tanken. nur mal eben so 2 punkte aus dem stegreif.
wie willst den aufschlag fixen? das wird doch dann wieder so sein, dass man v-o-r-s-i-c-h-t-s-h-a-l-b-e-r erst mal fett reinlangt. also auf jeden fall im plus ist. dann werden leute, die seither grade so ihre mobilität erhalten können schlagartig vor der wahl stehen, auto oder essen.
vielen dank auch:-(

gruss

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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Kris » Di 10.04.12 21:24

andererseits - die steuer über den spritpreis umlegen wird problematisch.
da seh ich jede menge schwierigkeiten und soziale ungerechtigkeiten.
irgendwas ist immer. und bedenkenträgerei ist mittlerweile ein volkssport. und mit ein grund, warum vieles so verfahren ist.
das fängt bei den leuten an, die zwangsläufig weite strecken zur arbeitsstelle zurücklegen müssen und geht weiter bei denen, die auf firmenkarte tanken. nur mal eben so 2 punkte aus dem stegreif.
meine persönliche meinung aussen vor: wer weite strecken fahren MUSS, der wird sich in der folge wohl ein deutlich sparsameres auto kaufen. rein ökologisch sinnvoll. und wirtschaftlich dann auch wieder darstellbar. das problem mit tanken auf firmenkarte seh ich nicht. es macht grad für ne firma kaum einen unterschied, wo genau sie ihre kosten hat. ob sie hubraumsteuer zahlt oder mineralölsteuer ist wumpe. im gegenteil: auf der kfz-steuer gibts keine anrechenbare mehrwertsteuer, auf dem sprit schon. also profitieren firmen sogar davon.
wie willst den aufschlag fixen? [...] dann werden leute, die seither grade so ihre mobilität erhalten können schlagartig vor der wahl stehen, auto oder essen.
nunja - erstens ist es einfacher, kosten übers jahr verteilt zu stemmen als einmal nen batzen steuer abtreten zu müssen. und zweitens kann man seine mobilität dann auch gezielt steuern. wenns knapp ist, dann fährt man eben weniger.

ich seh da nur vorteile.
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von obelix » Mi 11.04.12 00:00

Kris hat geschrieben:
andererseits - die steuer über den spritpreis umlegen wird problematisch.
da seh ich jede menge schwierigkeiten und soziale ungerechtigkeiten.
irgendwas ist immer. und bedenkenträgerei ist mittlerweile ein volkssport. und mit ein grund, warum vieles so verfahren ist.
das fängt bei den leuten an, die zwangsläufig weite strecken zur arbeitsstelle zurücklegen müssen und geht weiter bei denen, die auf firmenkarte tanken. nur mal eben so 2 punkte aus dem stegreif.
meine persönliche meinung aussen vor: wer weite strecken fahren MUSS, der wird sich in der folge wohl ein deutlich sparsameres auto kaufen. rein ökologisch sinnvoll. und wirtschaftlich dann auch wieder darstellbar. das problem mit tanken auf firmenkarte seh ich nicht. es macht grad für ne firma kaum einen unterschied, wo genau sie ihre kosten hat. ob sie hubraumsteuer zahlt oder mineralölsteuer ist wumpe. im gegenteil: auf der kfz-steuer gibts keine anrechenbare mehrwertsteuer, auf dem sprit schon. also profitieren firmen sogar davon.
wie willst den aufschlag fixen? [...] dann werden leute, die seither grade so ihre mobilität erhalten können schlagartig vor der wahl stehen, auto oder essen.
nunja - erstens ist es einfacher, kosten übers jahr verteilt zu stemmen als einmal nen batzen steuer abtreten zu müssen. und zweitens kann man seine mobilität dann auch gezielt steuern. wenns knapp ist, dann fährt man eben weniger.

ich seh da nur vorteile.

sorry, aber du denkst mir zu einseitig.
bedenkenträgerei - was ist besser, einfach den leuten was aufoktroyieren oder erstmal alle blickwinkel beleuchten und dann die für alle tragbarste lösung erarbeiten?

dass jemand, der weite strecken fahren muss evtl. kein geld hat, sich ein neueres, sparsameres auto zu kaufen, taucht auf deiner leiste eher ned auf - oder hab ich da was falsch verstanden??? ich spreche auch ned von firmenwagen, es gibt viele leutz, die - quasi als bonus - auf firmenkosten das privatauto tanken dürfen. solche meinte ich.

wenns knapp ist fährt man weniger...
DAZU muss ich aber jetzt nix sagen, oder? ich kann ned meinen chef anrufen und sagen - sorry, ebbe im geldbeutel, ich kann heut ned zur firma kommen, tank iss leer. und die hausfrau, die ihre kiddies zum kindi oder in die schule bringen muss, die setzt dann ihren nachwuchs in die nicht vorhandene strassenbahn? oder sagt - sorry, heute müsst ihr die 15 km zur schule laufen, ist ja aber gesund...

einen vorteil seh ich dann allerdings - die leute die sich's leisten können, haben freie fahrt, weil die minderbemittelten bettler ihre autos stehen lassen müssen.

du stellst es immer so dar, als wenn autofahren ein luxus ist, den man sich ned unbedingt leisten muss. in wahrheit ist es doch aber so, das man ohne auto heutzutage in weiten bereichen gar nimmer klarkommt. der schichtarbeiter, der mitten in der nacht keinen öpnv mehr bekommt, der kann ned mal eben mit dem fahrrad von untertürkheim nach ludwigsburg radeln. die mutter, die 2 oder mehr kinder tagtäglich zu verschiedenen einrichtungen bringen muss - wie soll die das ohne auto machen? der büromensch, der nen arbeitsweg von einfach 50 km hat und öffentlich 2,5 stunden für jede fahrt benötigen würde - wie soll der das stemmen ohne individualverkehr (einfache rechnung - 5 stunden fahrt plus 9, 10 oer 11 stunden arbeit = kein familienleben, kein privatleben)?

gruss

obelix
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Kris » Mi 11.04.12 00:26

obelix hat geschrieben:sorry, aber du denkst mir zu einseitig.
das kompliment geb ich zurück.

1.) solltest du aufhören, anderen leuten dinge in den mund zu legen, die sie nicht sagen.
2.) musst du dich entscheiden, an welchem nutzungsszenario du das ganze jetzt festmachen und bemessen willst.
es ging doch primär darum, dass ein ansatz gefunden werden soll, der das alltägliche autofahren in der summe nicht verteuert, wohl aber die möglichkeit schafft, bei geringen fixkosten mehrere autos zugelassen zu haben (beispiel deines 56km-cabrios). jetzt kommst du mit jenen um die ecke, die gezwungenermassen viel fahren müssen ... ja, was denn jetzt ?!

das klingt, als hättest du gerne für dein cabrio eine fixkostenbefreiung und für deinen alltag eine flatrate, bei der du zwar hohe fixkosten hast, hinterher aber zu günstigen konditionen viele kms fressen darfst.

nur: beides zugleich wirds nicht geben. und an deinen persönlichen nutzungsmodellen wird sich kein reformmodell orientieren.

du stellst es immer so dar, als wenn autofahren ein luxus ist, den man sich ned unbedingt leisten muss.
mit verlaub: einen zweit-, dritt- und/oder viertwagen zu haben, ist durchaus ein luxus und nicht unbedingt überlebensnotwendig. daher seh ich hier auch keinerlei notwendigkeit einer steuerreduzierung oder gar -befreiung.
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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Troubadix » Mi 11.04.12 09:21

Kris hat geschrieben:
mit verlaub: einen zweit-, dritt- und/oder viertwagen zu haben, ist durchaus ein luxus und nicht unbedingt überlebensnotwendig. daher seh ich hier auch keinerlei notwendigkeit einer steuerreduzierung oder gar -befreiung.
die meisten zweit dritt und viertwagen dürften bei selbständigen laufen um deren steuerbelastung zu senken...

aberzurück zu urthema

aufgeregt hat es uns weniger das die lösung so gekommen ist sondern vielmehr das uns etwas versprochen wurde das dann als untauglicher krüppel (nein ich meine nicht den herren im steuerfreien handbetriebenen kleinstwagen) auf uns losgelassen wurde und uns noch als fortschritt angepriesen wird.

hätten sie es einfach und ehrlich mit fadenscheinigen gründen einfach eingestampft würde es uns nicht so aufregen.

luxus ist was anderes als ein auto, das hat immer einen praktischen nutzen, kunst ist luxus (mit reduziertem steuersatz), da aber deutschland sich so wunderbar entwickelt und sich deswegen die armenspeisungen (man nennt sie aber "Die Tafel" klingt freundlicher) wieder verbreiten ist klar erkennbar was hier passiert.

ach und kläre mich bitte mal auf, was ist überlebensnotwenidig, sprich mit wie wenig soll ich mich nach deiner meinung zufriden geben...


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Re: Thema Wechselkennzeichen und unser schönes Land ... ;)

Beitrag von Kris » Mi 11.04.12 10:06

Troubadix hat geschrieben:die meisten zweit dritt und viertwagen dürften bei selbständigen laufen um deren steuerbelastung zu senken...
:lolwech: :lolwech: :lolwech: :vorkopphau:

lieben gruss von dieter nuhr ...
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