Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Mukalu
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Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von Mukalu » Do 26.01.12 18:21

Hallo,
bin grade dabei Motor Nr.3 in meinen 206 einzubauen. Diesmal kam ein generalüberholter rein der natürlich völlig nackt geliefert wurde.
Jetzt sind wir dabei alle Anbauteile anzubringen und den Zahnriemen zu wechseln.

Da ist uns etwas aufgefallen. Das Kurbelwellenzahnrad wird auf die Welle der Kurbelwelle geschoben, sodass die Keile in der Welle in die Nut des Zahnrads rutschen. Normalerweise erwarte ich von so einer Nutverbindung eine enge Passung, doch mir ist dabei aufgefallen das das Zahnrad erhebliches Spiel hat.

Ich habe dann nachgemessen und gesehen das die Nut 8mm und die "Halbmonde" 6,5mm haben, d.h. es gibt ein Spiel von 1,5mm!!! Habe bei den anderen Motor geschaut und gesehen das alle Keile und alle Zahnräder gleiche Maße haben. Auch im "jetzt helfe ich mir selbst"-Buch ist eine Technische zeichnung zusehen aufder das Spiel eingezeichnet ist. Beschrieben wird darüber aber rein garnichts!

Wie soll ich da jetzt vorgehen? Wird die KW dann einfach Getriebeseitig in OT gehalten und die Riemenseite ist unwichtig? Ich frag mich was das Spiel dann für einen Sinn hat.

Noch eine Frage, außer NW und KW muss man keine anderen Einstellungen beachten oder?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe :daumenhoch:

clawfinger
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von clawfinger » Do 26.01.12 18:33

auf keinen fall so zusammenbauen wenn da spiel ist und der motor sich dreht kann der halbmond abgeschert werden das ist motor nr 4 dran

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Mukalu
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von Mukalu » Do 26.01.12 18:35

Das Spiel ist nur beim aufstecken vorhanden, natürlich nicht wenn die Riemenscheibe noch drauf sitzt und mit der Zentralschraube festgeschraubt ist.

Aber 1,5mm sind beim einstellen erheblich, deshalb frage ich lieber nach

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freeeak
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von freeeak » Do 26.01.12 21:39

wenn du die kurbelwelle an der schwungscheibe abstecken kannst dann passt das.sonst isses echt merkwürdig...
bei renault hatten die kurbelwellenräder auch immer so viel spiel-was aber beim zahnriemenwechsel ne erleichterung war.
bei ford gibts motoren wo das kurbelwellenrad nur auf die welle geschoben wird,ohne keil,ohne nix...das dreht sich fröhlich auf der welle bis die riemenscheibe drangeschraubt wird.
hatte da mal nen schönen motorschaden in der werkstatt weil sich die zentralschraube gelockert hat...
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von mariob » Do 26.01.12 22:52

Hi,

das wäre ja sozusagen das einstellbare Nockenwellenrad für Arme. :)

Die satten 1,5mm Spiel klingen zwar etwas viel, verhindern aber zumindest, daß es zu ernsthaften Schäden kommt.

Bei dem Peugeot-Motor neben mir auf dem Schreibtisch wird die Nocke auch einfach ohne jegliche Verdrehsicherung an das Kettenrad geschraubt. (125er Roller) Da bin ich glatt am Überlegen, ob ich einen Stift setze, wenn ich mir die Anzahl der Köpfe mit krummen Ventilen bei ebay so ansehe...

Gruß, Mario
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Mukalu
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von Mukalu » Do 26.01.12 23:48

hab mir nochmal ein Bild angeschaut...ich kann mir vorstellen das das Spiel zum Spannen des Riemens auf der "rechten" Seite dient. Mit Rechte Seite meine ich vom Nockenwellenrad (fixiert) ausgehend verläuft der Riemen zur Einspritzpumpe (frei drehbar ohne Einstellung), an einer Umlenkrolle vorbei auf das Kurbelwellenzahnrad (fixiert mit Spiel). Auf diesem Weg sind keine Spannelemente für den Riemen vorhanden!
Anders sieht es auf der Linken Seite aus, dort geht es vom Nockenwellenrad, an der Spannrolle vorbei, über die Wasserpumpe zur Kurbelwelle. Da die Kurbelwelle getriebeseitig und die Nockenwelle am Zahnrad in OT fixiert sind und alle weiteren Zahnräder keine Einstellung haben sollte es so funktionieren.

Wenn ich mich richtig erinner hatte ich das letztens erst bei meinem Golf 2 GTD, da funktionierte es nur über die Nockewelle die ein wenig Spiel dafür hatte. Übringens ist das 22 Jahre alte Auto echt geil, bin 1000x zufriedener und hat nur nen 10tel gekostet. verrückte welt ;)

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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von micken406 » Fr 27.01.12 05:54

freeeak hat geschrieben:wenn du die kurbelwelle an der schwungscheibe abstecken kannst dann passt das.sonst isses echt merkwürdig...
bei renault hatten die kurbelwellenräder auch immer so viel spiel-was aber beim zahnriemenwechsel ne erleichterung war.
bei ford gibts motoren wo das kurbelwellenrad nur auf die welle geschoben wird,ohne keil,ohne nix...das dreht sich fröhlich auf der welle bis die riemenscheibe drangeschraubt wird.
hatte da mal nen schönen motorschaden in der werkstatt weil sich die zentralschraube gelockert hat...

das gibts bei pug auch.hatte mal nen 2,0l 307 CC,da war das KW-Rad auch nur "eingeklemmt"...
No Peugeot,No party.

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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von Martin » Sa 28.01.12 16:44

Mukalu hat geschrieben:hab mir nochmal ein Bild angeschaut...ich kann mir vorstellen das das Spiel zum Spannen des Riemens auf der "rechten" Seite dient.

Hallo,

genau so ist es. Das "lose" KW-Rad dient lediglich der gleichmäßigen Spannung des Riemens auf ganzer Länge. Frühe HDI-Motoren realisierten dies über ein verdrehbares NW-Rad, neuere bedienen sich des KW-Rades. Abgesteckt werden die Motoren ja an unveränderbaren Positionen von Nocken- und Kurbelwelle, sodaß die Steuerzeiten auf jeden Fall passen.

Gruß Martin
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von Aron » So 29.01.12 19:20

Martin hat geschrieben: genau so ist es. Das "lose" KW-Rad dient lediglich der gleichmäßigen Spannung des Riemens auf ganzer Länge. Frühe HDI-Motoren realisierten dies über ein verdrehbares NW-Rad, neuere bedienen sich des KW-Rades. Abgesteckt werden die Motoren ja an unveränderbaren Positionen von Nocken- und Kurbelwelle, sodaß die Steuerzeiten auf jeden Fall passen.
Moin,

Mario hat vollkommen recht, einstellbares Nockenwellenrad für Arme triffts ganz gut. Ab Dam 9156 gabs das ganze, klar, hier macht man ne breitere Keilnut für kaum Mehraufwand rein und spart an der Nabe imens Kosten ein, da die dann wieder starr sein darf.

Ich kann nur immer wieder betonen das z.B. beim Wechsel der Riemenscheibe höllisch aufgepasst werden muss, ab besagter DAM muss hier abgesteckt werden, da sich sonst die Steuerzeiten verstellen.

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mariob
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Re: Zahnrad der Kurbelwelle hat Spiel

Beitrag von mariob » So 29.01.12 19:58

Hmm - da frage ich mich natürlich, warum ältere Motoren (ok, die hatten deutlich kürzere Riemen) vollkommen ohne derartige Kniffe auskommen. Am TU z.B. hat das Nockenwellenrad 42 Zähne, womit sich im schlimmsten anzunehmenden Fall (ein halber Zahn daneben) ein Winkelfehler von 8,6°KW (4,3° an der Nocke) einstellt. Ich bezweifle, daß man diesen Unterschied mit Prüfstand oder Abgastester nachweisen, geschweige denn an Verbrauch oder Fahrleistungen spüren kann.

Funktioniert etwa an den modernen Dieseln die Einspritzung immer noch mechanisch? Dann wärs natürlich klar...

Gruß, Mario
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