Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
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Permafrost
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Permafrost » So 30.10.11 17:03

Letztens stand auch in so ner "Top Zeitschrift" (keine Ahnung mehr welche) ein Vergleich zwischen dem VW Passat Kombi und dem 508SW drin. :vorkopphau: da langt man sich an den Kopf, allein schon die Aufteilung von minus und plus Punkten war der brüller! Bevor ich's gelesen hab, hab ich erstmal die Optik auf mich wirken lassen. VW: viel viel grün (also plus punkte) und wenig rot.
Peugeot: Preisfrage: wie sah es da wohl aus? Riiiiichtig überwiegend rot
Naja is klar wenn man solange sucht bis man was findet das man irgendwie in den Dreck ziehen kann :daumenrunter:

So nen müll les ich garnicht mehr durch!! Vw und Konsorten is ja eh DIE MARKE schlechthin. VW---> DAS AUTO

Scheiss auf den Industrie müll :motz:
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Pug_87
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Pug_87 » So 30.10.11 17:12

Das sagt doch alles:
http://www.youtube.com/watch?v=4KwJTJPoBpA&NR=1

So etwas kann man doch nicht mehr ernst nehmen. :daumenrunter:
Bild
Kann einem überhaupt etwas passieren, wenn am Auto die Bremsen versagen,
man aber einen Anhalter im Wagen hat??

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Scimitar
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Scimitar » So 30.10.11 17:37

Toller Test. Warum haben die nicht gleich nen Fisch mit ner Zahnbürste verglichen? :D

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Oxia
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Oxia » So 30.10.11 18:05

406 D hat geschrieben:moin,

da fiel mir doch gestern ein vorausfahrendes fahrzeug auf, ein caddy, der hat ja von seinem erbauer so eine ultramoderne starrachse mit blattfedern spendiert bekommen, und von hinten gesehen bleibt mein blick immer an den billig wirkenden u - bügeln hängen.

dieses fahrzeug bekommt bei vielen tests auch noch gute noten im fahrverhalten attestiert, gewinnt (wie auch sonst) jeden vergleichstest, dank esp scheint ja auch eine starrachse einigermaßen handelbar zu sein.

nun stellen wir uns mal vor eine andere automarke käme auf so eine idee - ich bin mir sicher die sogenannte "fachpresse" würde so ein fahrzeug in der luft zerreissen.

andreas

Geh mir weg mit Caddy, den Müll fahren unsere Baggerfahrer. Nicht alle, die die besser weggekommen sind haben einen Benz Viano. Nicht nur das der Caddy viel zu klein ist für die Ausrüstung, ist natürlich ein anderes Thema, nerven die vielen Defekte an den Caddys und auffallend viel Getriebeschäden nebst Turbos der achso tollen TDI´s.

Der Sohn meiner Frau hat sich vor 2 jahren so einen Schrotthaufen von Passat 35i andrehen lassen. Die Karre war vollschrott, 20 Jahre alt, Km Stand war so 250.000 Km, alles war am gammeln und rosten. Da legt der doch glatt 1000 € für hin. Ich habe ihn erstmal gefragt ob er noch Drogen nimmt. Der Eimer war kein Kasten Bier mehr wert. Er natürlich voller Stolz wollte ein grössere Fahrt nach Holland Amsterdam machen zum sylvesterfeiern. 20 Km weit sind er und sein Kumpel gekommen und der VW Karren verreckte zum ersten mal. Nächste Werkstatt und erstmal 100 Euro investieren damit es weiter ging.



Dann wieder zuhause war ständig was kaputt. Servopumpe und immer wieder riß der Keilriemen der Lima. 3 mal habe ich den gewechselt und dann hatte ich die Schnauze voll. Ne deutliche Ansgage "kommst Du nocheinmal mit den Schrotthaufen, dann zünde ich den Karren an" brachte Linderung und die Erkenntnis das es ein Fehlkauf war.

Drei Wochen später brach im am Vorderrad der Dreieckslenker. Gottseidank nicht auf der AB oder einer Schnellstrasse. Es war in der Stadt bei Tempo 50 und nicht in einer belebten Gegend.
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CCandy
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von CCandy » Mo 31.10.11 01:35

Mein letztes Auto war auch ein Passat 35i , Bj. 95 mit 1,9er 90PS TDI. Die Karosse war abgesehen von einem 2-3cm Rostfleck am rechten Schweller rostfrei, die Kompression war bei der Km-Leistung natürlich nicht mehr top. An sich war das aber eine recht zuverlässige Karre, wenn man sich an die paar Macken gewöhnt hatte.
Z.B. Serienfehler, dass der Bock unvorgewärmt unter null Grad nicht anspringt. Ich kenne 4 Autos mit 1,9er VW-Diesel, bei allen kann man die Uhr danach stellen, unter null Grad geht nix mehr. Ansonsten war während den 2 Jahren und 65tkm, die ich den Wagen gefahren bin, eigentlich nix ungewöhnliches: mal ein bisschen Wasser in der Einspritzpumpe, die Druckfedern der Heckklappe platt, ein Traggelenk hinüber, die Matte der Sitzheizung vom Fahrersitz durch, die hinteren Stoßdämpfer fertig, teilweise Schläuche porös, etc. Aber das ist bei 15 Jahren und am Ende 390tkm alles nichts, worüber man sich wundern muss. Verkauft hab ich den Wagen dann, weil die Schraubenaufnahmen der Drehmomentstütze am Getriebegehäuse teils gerissen waren und ich in den alten Haufen nicht noch ein "neues" Getriebe investieren wollte. Hab den Wagen noch für umgerechnet über 1500 Euros losbekommen.
Abgesehen davon war die Kiste wirklich einfachst zu reparieren.

Wenn ich sehe, was man am 2.0 HDi 110 alles wegschrauben muss, um "mal eben" ne Ventildeckeldichtung zu ersetzen, was bei anderen Autos in 10 Minuten gemacht ist, bekomme ich graue Haare. Warum muss die Zahnriemenabdeckung oben so am Ventildeckel eingehakt sein, dass man zum Ventildeckelabnehmen erst die Zahnriemenverkleidung wegschrauben muss?
Anderes Beispiel für undurchdachte Konstruktionen bei Peugeot wäre z.B. ebenfalls am 406 2.0 HDi die vordere Befestigung der unteren Ladeluftleitung - hätte man statt dem Sechskantstück mit zwei Aussengewinden ein Sechskantstück mit einem Innen- und einem Aussengewinde genommen, dann könnte die Leitung zum Getriebeausbau angeschlossen bleiben. Sowas ist unnötige Arbeitszeit, die jeder Kunde bei eh schon teuren Kupplungs- oder ZMS-Arbeiten bezahlen muss. Aber gut, daran denkt beim Fahrzeugkauf noch keiner und vielleicht war es ja so in der Fertigung 0,1 Cent billiger.
Ich spinne mal ein bisschen weiter: Wären am Kupplungszylinder die Positionen von Leitungsanschluss und Entlüfterschraube vertauscht, könnte man sogar das Getriebe ausbauen, ohne die Hydraulikleitung zu trennen und anschliessend die Kupplung zu entlüften - wäre auch wieder Geld in der Kundengeldbörse gewesen.

Das zerfallene Traggelenk am Passat finde ich aber sehr interessant - War da ein fehlender Kanaldeckel im Weg oder hatte der Wagen vorher "befundlos" schwammiges Kurvenverhalten, Knacken an der Vorderachse o.ä., wo sich nicht drum gekümmert wurde? So ganz von jetzt auf gleich gehen Traggelenke eigentlich nicht so kaputt, dass sie ganz auseinanderfallen. Wenn doch, wird es in aller Regel irgendein Billigmüll aus China gewesen sein.
Abgesehen davon, glaubst du wirklich daran, dass bei anderen Marken als VW das Traggelenk nach 20 Jahren und 250tkm noch das erste ist und fehlerfrei seinen Dienst tut? Guck mal in Richtung 407, bei den Panzern gibts scheinbar teilweise Haltbarkeiten bei den Traggelenken, dass man sich ne Schnellwechselvorrichtung für die Dinger wünschen würde.
Ach so, spätestens wenn der zweite Riemen innerhalb kurzer Zeit gerissen ist, würde ich mir mal Gedanken machen, warum das so ist. Entweder ist ein Aggregat zu schwergängig bzw. die entsprechende Halterung krummgezogen, oder man hat den Riemen falsch gespannt. Alternativ hat man nur die chinesische Demoversion eines Produkts gekauft.

Gentry_Ba
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Gentry_Ba » Mo 31.10.11 03:44

...die kritik um den 35i kann ich auch nicht nachvollziehen. das sind genial robuste dinger, bis auf den rost absolut dankbar. gilt auch für den golf 1/2/3.

dennoch: die zeiten sind definitiv vorbei, mittlerweile kann man getrost zum peugeot greifen- er ist schlicht NICHT schlechter, als ein neuer VW.
wer das nicht sieht, hat eben die markenbrille auf, und schafft es nicht, OBJEKTIV zu bewerten. sei es, weil er gesponsert wird (magazine), oder weil es nicht in sein spießiges kleingarten/reihenhausdenken reinpasst.

grüsse,
matthias
Official Member KING MEILER Fanclub !!

...finesse française...

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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von obelix » Mo 31.10.11 10:10

diese diskussion ist eigentlich mehr als flüssig...
oft geführt, nie zum abschluss gebracht.
sicher ist nur eines: wenn man sich mit dem thema auseinandersetzt merkt man sehr schnell, dass es völlig egal ist, welches marke man nimmt, alle haben ihre fehler. das ist auch völlig normal, denn der zeit- und kostendruck beherrscht alles. qualität kostet nunmal geld und zeit - also ist das das erste, was auf der strecke bleibt, trotz der vollmundigen werbeaussagen.

und ob deutsch, farnzösisch oder italienisch...

definiere deutsches auto:-)
in deutschland gebaut?
von deutschen entworfen?
oder nur nen deuschen namen?

naja...

noch nen kleinen merksatz dazu: spaltmasse bringen dich ned heim:-)
damit haben wir schon vor jahren diverse vag-fanatiker auf die palme gebracht:-)

gruss

obelix
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von 205cti » Mo 31.10.11 19:40

Oxia hat geschrieben:
406 D hat geschrieben:moin,

da fiel mir doch gestern ein vorausfahrendes fahrzeug auf, ein caddy, der hat ja von seinem erbauer so eine ultramoderne starrachse mit blattfedern spendiert bekommen, und von hinten gesehen bleibt mein blick immer an den billig wirkenden u - bügeln hängen.

dieses fahrzeug bekommt bei vielen tests auch noch gute noten im fahrverhalten attestiert, gewinnt (wie auch sonst) jeden vergleichstest, dank esp scheint ja auch eine starrachse einigermaßen handelbar zu sein.

nun stellen wir uns mal vor eine andere automarke käme auf so eine idee - ich bin mir sicher die sogenannte "fachpresse" würde so ein fahrzeug in der luft zerreissen.

andreas

Geh mir weg mit Caddy, den Müll fahren unsere Baggerfahrer. Nicht alle, die die besser weggekommen sind haben einen Benz Viano. Nicht nur das der Caddy viel zu klein ist für die Ausrüstung, ist natürlich ein anderes Thema, nerven die vielen Defekte an den Caddys und auffallend viel Getriebeschäden nebst Turbos der achso tollen TDI´s.

Der Sohn meiner Frau hat sich vor 2 jahren so einen Schrotthaufen von Passat 35i andrehen lassen. Die Karre war vollschrott, 20 Jahre alt, Km Stand war so 250.000 Km, alles war am gammeln und rosten. Da legt der doch glatt 1000 € für hin. Ich habe ihn erstmal gefragt ob er noch Drogen nimmt. Der Eimer war kein Kasten Bier mehr wert. Er natürlich voller Stolz wollte ein grössere Fahrt nach Holland Amsterdam machen zum sylvesterfeiern. 20 Km weit sind er und sein Kumpel gekommen und der VW Karren verreckte zum ersten mal. Nächste Werkstatt und erstmal 100 Euro investieren damit es weiter ging.



Dann wieder zuhause war ständig was kaputt. Servopumpe und immer wieder riß der Keilriemen der Lima. 3 mal habe ich den gewechselt und dann hatte ich die Schnauze voll. Ne deutliche Ansgage "kommst Du nocheinmal mit den Schrotthaufen, dann zünde ich den Karren an" brachte Linderung und die Erkenntnis das es ein Fehlkauf war.

Drei Wochen später brach im am Vorderrad der Dreieckslenker. Gottseidank nicht auf der AB oder einer Schnellstrasse. Es war in der Stadt bei Tempo 50 und nicht in einer belebten Gegend.
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Moin,
wenn ich mir den Reifen ansehe frage ich mich wie taub und wie vibrationsresistend der Fahrer wohl ist.
Für mich ist der 35i das beste was VW gebaut hat.
Ich arbeite beim schrotter und weiß wie gut die dinger sind.
Nein ich habe noch nie einen VW gefahren und werde es wohl auch nicht.

Holger
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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von Troubadix » Mo 31.10.11 20:00

CCandy hat geschrieben:Mein letztes Auto war auch ein Passat 35i , Bj. 95 mit 1,9er 90PS TDI. Die Karosse war abgesehen von einem 2-3cm Rostfleck am rechten Schweller rostfrei,


Das zerfallene Traggelenk am Passat finde ich aber sehr interessant - War da ein fehlender Kanaldeckel im Weg oder hatte der Wagen vorher "befundlos" schwammiges Kurvenverhalten, Knacken an der Vorderachse o.ä., wo sich nicht drum gekümmert wurde? So ganz von jetzt auf gleich gehen Traggelenke eigentlich nicht so kaputt, dass sie ganz auseinanderfallen.

hatte einen passat in der näheren verwandtschaft und muss den mal etwas in schutz nehmen, rost ist da üblich an der heckklappe, jener welcher hatte noch etwas am schweller (innen) und an einer kante am unterboden, das schlimmste war aber wohl der rost an der hinterachse...

sehr postiv, platz, platz, platz, rückbank mit 1,90? kein problem, kombikofferrraum platz auch toll (besser war aber der toyota carina kombi meiner friseuse!!!).

negativ waren einige konstruktionen von vw, das thermostat war so blöd verbaut (2liter 8V benziner) im wettbewerb hätte ich meines schon getauscht bis er nur das werkzeug geholt hätte, lima abbbauen, servo pumpe lösen und so ein spass, gesammt aber ein zeitloses (wenn auf nicht aufregendes) design nach vw art.


zum zerfall, das laufbild des reifen zeigt schon das etwas zu sehen und spüren gewesen sein muss...



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Re: Wie kann man nur so ein Auto entwickeln?

Beitrag von madjackkk » Mo 31.10.11 20:09

bezüglich dem passat:

bei dem reifeninneren ist es ja kein wunder das da was falsch rollt :)

einfach nur fahren und geräusche ignorieren funkt bei keinem auto... :auslach:

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