Vor kurzem hatte ich mein Auto in mobile.de gesetzt, um es, wenn sich ein Käufer findet, zu verkaufen. Gesagt, getan, kurz die KFZ-Daten in die Webseite geklimpert, Fotos hochgeladen (auch wenn ich kein extra Fotoshooting dafür gemcht hatte, wer wirklich Interesse daran hat kann ja Fotos nachfordern) und dank DSL war die Anzeige auch recht zügig selbst in Guatemala zu sehn und im WWW.
Das GRAUEN nahm schon kurze Zeit nach dem Onlineinserat seinen Lauf.
Bis heute ist nicht eine seriöse Anfrage bei mir angekommen
Von den dutzenden Anfragen (bis auf eine alle in Englisch, mit mehr oder weniger korrekter Grammatik) stammen ausschließlich von dubiosen Ankäufern. Meist haben sie in ihrem Namen ein Sgt. oder Cpt. davor. Die ganzen Soldaten/Polizisten sind anscheinend sehr interessiert an meinem Auto
Die Formulierung ist auch meist zu 99% die gleiche, was ist mein "letzter" Preis, mehr Infos zum Auto wollen sie auch... MEHR ???, in der Anzeige steht schon alles drin, jedes Ausstattungsdetail usw.
Von einem deutschen Händler kam auch eine Anfrage, nach genauerer Prüfung handelt es sich aber um so eine Art "Privat-Ebay-Vermittler-Sonstwas-Nepper-Schlepper". Die Firma bietet für ein Provision von rund 650€ ihren Dienst an. Dazu kann man den Wagen bei denen auf den Hof/Halle o.ä. stellen, und der Wagen wird auf mehreren Internetplattformen zum Verkauf angeboten. Aha, DAS stand jedoch nicht in der kurzen Anfrage an mich... nur ob der Wagen noch zu verkaufen sei (ja, sonst wär die Anzeige ja nicht Online?), was mein "letzter Preis" sei (kenn ich irgendwo her) usw.
Kurzum, ich dachte ich könnte mein Auto im Internet verkaufen, so wie ich bisher (fast) alle Wagen gekauft habe... doch das Internet belehrt einen mal wieder.
Ich werde auf jeden Fall das nächste mal an der LIDL-Kasse auch fragen, was denn der "letzte Preis" sei, mal sehn wieviel Rabatt ich rausholen kann
Was sind eure Erfahrungen als Verkäufer (falls es bei euch jemals geklappt hat) bei mobile.de, oder anderen Plattformen.
au revoir
