Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Freak78
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Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Freak78 » Di 22.02.11 18:52

Hi zusammen,

ich kämpf ja nun schon seit ner Weile mit meinen Bremsen rum.

Folgendes wurde bisher gemacht:
- Bremsbeläge und Scheiben vorne
- Bremsflüssigkeitswechsel mit entlüften bei ATU
Keine Besserung, Verdacht auf Hauptbremszylinder

- Hauptbremszylinder gewechselt
- Traggelenke gewechselt
- Neue Bremsflüssigkeit mit entlüften (von Hand)

Bremsleistung ist etwas besser, aber folgendes Problem:
Bei jedem ersten Pedaltritt kann ich das Pedal fast 3/4 durchtreten, Bremswirkung ist ausreichend, Auto zieht stark nach links. Wenn ich das Lenkrad loslassen würde, könnte ich mit Hilfe der Bremse fast abbiegen.
Wenn ich beim Bremsen 2-3x trete, dann geht das Pedal nur noch 1/3 - 1/2 durch, Bremwirkung ist sehr gut, Auto bleibt gerade in der Spur (auch bei losgelassenem Lenkrad).
Dieses Problem habe ich bei jedem Bremsvorgang, nicht nur beim losfahren oder wenn das Auto kalt ist.

Der Vollständigkeithalber erwähne ich noch, dass die Handbremse nicht zieht, und vermutlich die Beläge hinten (Trommel) runter sind. Weiß nicht ob das zusammen hängt.

Fahrzeug ist:
Peugeot 306 1,6l, BJ 96, 65KW/89PS

Irgendjemand ne Idee, woran das liegen könnte?

Gruß
Freak

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obelix
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von obelix » Di 22.02.11 19:39

Freak78 hat geschrieben: Irgendjemand ne Idee, woran das liegen könnte?
jede menge ideen...
aber eben ideen, keine gesicherte erkenntnisse.

und ein rat - geh mit dem problem in eine wirklich fachkundige werkstatt.
du hast jetzt auf verdachtsmomente hin schon viel geld und zeit reingesteckt ohne erfolg. dann doch lieber zu nem fachmann, der das methodisch angeht und analysiert.

deine bremse ist deine lebensversicherung. und eine STARK nach der seite ziehende bremse ist kein spass. ganz im gegenteil. sobald du in ner notsituation bist kannst du ned drauf vertrauen, dass du unbedingt dran denkst oder in der lage bist, den lenker festzuhalten oder gar 2-3mal zu pumpen. es hat schon seinen grund, wenn man keinen tüv bekommt, wenn die werte li/re zu stark abweichen.

das ding muss sofort ankern. und zwar so, dass du ausser dem schreck-adrenalin keine sonstigen körperflüssigkeiten in wallung bringst oder gar verteilst. nein - ich denke nicht an pipi oder angsschweiss, ich rede von blut... und ned nur von deinem eigenen.

das einseitige ziehen alleine kann jede menge ursachen haben. von schlechter entlüftung über aufgequollene leitungen bis hin zu defekten sätteln.

gruss

obelix
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Freak78
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Freak78 » Di 22.02.11 20:08

obelix hat geschrieben:das einseitige ziehen alleine kann jede menge ursachen haben. von schlechter entlüftung über aufgequollene leitungen bis hin zu defekten sätteln.
Aber es ist ja nicht das einseitige Ziehen alleine, sondern es geht nach 2x treten... die Frage ist nur warum.
Teile mir doch einfach mal einige Deiner Ideen mit.

Und Deine Besorgnis in allen Ehren, aber es ist nunmal so:
Ich habe finanziell stark begrenzte Mittel (ALG 2) und bin trotzdem auf das Auto angewiesen (Nebenjob). Auf der Bank habe ich keinen Dispo und keine Werkstatt bietet Ratenzahlung an. Wenn ich nun das Auto in die Werkstatt bringe, und die Rechnung nicht bezahle bekomme ich entweder das Auto nicht wieder, oder mache mich strafbar nach § 263 StGB. In meinem Fall würde das Gefängnis bedeuten.

Das einzige was mir übrig bleibt ist entsprechend vorsichtig und vorausschauend zu fahren, und zu versuchen das Problem mit möglichst geringem finanziellen Einsatz selbst zu lösen.

BTW: Wenn ich das Geld hätte, das Auto in einer Fachwerkstatt richten zu lassen, dann würde ich bestimmt nicht hier im Forum nach Lösungen suchen.

Gruß
Freak78

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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von HALeu » Mi 23.02.11 10:45

Freak78 hat geschrieben:Hi zusammen,

ich kämpf ja nun schon seit ner Weile mit meinen Bremsen rum.

Folgendes wurde bisher gemacht:
- Bremsbeläge und Scheiben vorne
- Bremsflüssigkeitswechsel mit entlüften bei ATU
Keine Besserung, Verdacht auf Hauptbremszylinder

- Hauptbremszylinder gewechselt
- Traggelenke gewechselt
- Neue Bremsflüssigkeit mit entlüften (von Hand)

Bremsleistung ist etwas besser, aber folgendes Problem:
Bei jedem ersten Pedaltritt kann ich das Pedal fast 3/4 durchtreten, Bremswirkung ist ausreichend, Auto zieht stark nach links. Wenn ich das Lenkrad loslassen würde, könnte ich mit Hilfe der Bremse fast abbiegen.
Wenn ich beim Bremsen 2-3x trete, dann geht das Pedal nur noch 1/3 - 1/2 durch, Bremwirkung ist sehr gut, Auto bleibt gerade in der Spur (auch bei losgelassenem Lenkrad).
Dieses Problem habe ich bei jedem Bremsvorgang, nicht nur beim losfahren oder wenn das Auto kalt ist.

Der Vollständigkeithalber erwähne ich noch, dass die Handbremse nicht zieht, und vermutlich die Beläge hinten (Trommel) runter sind. Weiß nicht ob das zusammen hängt.

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Irgendjemand ne Idee, woran das liegen könnte?

Gruß
Freak

Aua, aua aua. Die paar Kröten, die Du für den Nebenjob kriegst, können den Schaden, der eintreten könnte, nie aufwiegen.
Bei aller Freundschaft - wenn das so wäre, würde ich das Auto stehn lassen, schlicht und einfach.
Bremse vorn - die wichtigste - ist ein Glücksspiel, die hinten geht auch nicht richtig......
Was meinst Du, was passiert, wenn Du eine Umme baust, andere verletzt / evtl. gar getötet werden, und der Gutachter zum Schluß mitkriegt, daß Deine komplette Bremsanlage in Eimer ist - hast Du dann das Geld, alles zu bezahlen ?? , Wenn z.B. die Versicherung die Zahlung verweigert, wegen grober Fahrlässigkeit ( man kann schon von Vorsatz sprechen, mit so'ner defekten Bremse zu fahren ), und hoffentlich haste ne private Haftpflicht, falls die Haftpflicht vom Auto nicht für alles eintritt.....
Ehrlich, überleg mal, was Du tust. Gegen das, was Du da an die Backe kriegen könntest, sind die Kosten für ne ordentliche Fehlersuche Peanuts.....

Obelix hat schon einiges genannt.
Luft im System ( nicht richtig entlüftet ? )
Dreck in den Leitungen
Bremssättel defekt / verdreckt/ korrodiert / Dichtungen verquollen
Hat der 306er ABS ? da wären dann noch mehr Fehlerquellen möglich
Hauptbremszylinder - ist sicher ein gebrauchter - woher weißt, daß der ok ist ?
Gibt es ne Anzeige, die leuchtet ?

Bremse hinten: Könnten nur die Bremsseile sein, verrostet, fest. Oder eben auch die Beläge hin, oder
Bremse komplett festgerostet, oder auch die Bremszylinder undicht/ Dichtungen verquollen......dazu muss man reinschauen.

Hast Du Ahnung und die passende Ausrüstung, da dran zu bauen ?
Wenn nicht - lass die Finger weg, und schau, ob Du einen privaten Schrauber oder eine kompetente Selbsthilfewekstatt findest, wo jemand mit Ahnung ist.

Und zwar, bevor Du Dich - oder andere - unglücklich gemacht hast mit dem Mist. Es passiert so schon genug.

Gruß
Steffen
Zuletzt geändert von HALeu am Mi 23.02.11 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Freak78 » Mi 23.02.11 11:00

HALeu hat geschrieben:Aua, aua aua. Die paar Kröten, die Du für den Nebenjob kriegst, önnen die Schaden, der eintreten könnte, nie aufwiegen.
Also manche Leute haben schon ne lustige Vorstellung der Realität...

Wenn ich diesen "Nebenjob" einfach hinschmeiße (egal aus welchem Grund), dann bekomme ich vom Arbeitsamt kein Geld mehr... dann habe ich nichts mehr. Kein Geld für ne Reparatur, kein Geld zum Essen einkaufen... einfach kein Geld. Null... ich weiß nicht, ob das hier einer nachvollziehen kann.

Ich gebs auf wenn mir hier jeder nur empfiehlt in die Werkstatt zu fahren.

Gruß
Freak

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obelix
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von obelix » Mi 23.02.11 11:19

Freak78 hat geschrieben:
HALeu hat geschrieben:Aua, aua aua. Die paar Kröten, die Du für den Nebenjob kriegst, önnen die Schaden, der eintreten könnte, nie aufwiegen.
Also manche Leute haben schon ne lustige Vorstellung der Realität...

Wenn ich diesen "Nebenjob" einfach hinschmeiße (egal aus welchem Grund), dann bekomme ich vom Arbeitsamt kein Geld mehr... dann habe ich nichts mehr. Kein Geld für ne Reparatur, kein Geld zum Essen einkaufen... einfach kein Geld. Null... ich weiß nicht, ob das hier einer nachvollziehen kann.

Ich gebs auf wenn mir hier jeder nur empfiehlt in die Werkstatt zu fahren.

Gruß
Freak
naja, du kannst sicher sein, dass wir schon wissen, von was wir sprechen.
ich bekomm keine kohle vom staat, als selbstständiger musst dir deine kohle selber hart erarbeiten, für uns gibt es kein soziales netz.
trotzdem - wenn meine bremse nicht richtig funzt, muss ich schaun, dass ich es in ordnung bringe.
wir schicken niemand einfach in die werkstatt, aber dein problem ist so wie es aussieht nicht ein problem, sondern ein bunter strauss an verschiedenen ursachen.

es dürfte mit sicherheit preisgünstiger sein, da mal richtig vom profi (keine kette, FACHWERKSTATT) gucken zu lassen, als ständig dran rumzubasteln und blind teile zu tauschen. insofern fährst du sicher billiger als nun auf verdacht ma hier was zu tauschen, festzustellen - das wars ned, also das nächste teil wechseln - shit, wars auch ned...
das ist keine reparatur sondern try und error.
ich habe ja auch nicht gesagt, lass das auto reparieren, ich habe gesagt, lass einen fachmann eine diagnose machen. dann bist ein paar euro los. und du weisst was sache ist und kannst das dann entweder dort machen lassen oder dir die teile selber zusammenkaufen und entweder selbst einbauen oder dort einbauen lassen.

keiner hier will dich in den ruin treiben, aber bei den bremsen hat der spass eben ein loch. das ist was anderes als ein zu lauter auspuff wegen rostlöchern.

nur noch eines - du schreibst, bremswirkung ist ausreichend, auch beim ersten treten, obwohl du einen ellenlangen weg hast und nach pumpen sich erst die richtige bremsleistung einstellt. sorry - aber das ist nicht nur blauäugig. wenn dir da mal ein kind vors auto rennt HAST DU KEINE ZEIT ZU PUMPEN... und dann ist eben die bremswirkung nicht ausreichend. und für solche fälle nützt auch vorausschauendes fahren nix. kinder haben die dumme eigenschaft, erst unsichtbar zu sein und sich dann völlig überraschend vor dem kühlergrill zu materialisieren.

gruss

obelix
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Grottenfischer » Mi 23.02.11 11:32

Hallo,

ich selbst habe keine Ahnung von der ganzen Technik, deswegen kann ich da auch keine Tipps geben.
Zu dem Fall möchte ich nur anmerken: Man kann keinen Porsche fahren, wenn man nicht das Geld zum tanken hat.

Vielleicht verkaufst du lieber den Wagen bevor es noch Unfalltote gibt undlegst dir lieber einen neuwertigen Roller zu.
Da gibt es schon geile Teile von Peugeot.

Gruß
Jörg
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
Leonardo da Vinci, 1452-1519

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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Real » Mi 23.02.11 11:41

@Freak:

schreib doch einfach mal, wo du wohnst. Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der bereit ist, dir vor Ort zu helfen.

just my 2 cent

Real

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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von HALeu » Mi 23.02.11 11:42

Freak,
Du hast anscheinend nur das verstanden, was Du verstehen wolltest - will mir ja keiner helfen hier.
Daß Du Dich selber in Teufels Küche bringst, und die finanziellen Folgen viel gravierender sein können, aber anscheinend nicht.

Ich verstehe, daß Du kein Geld für so ne Rep hast. Aber mit einem verkehrsunsicheren Fahreug kannst dann eben nicht fahren.

Oder - mal garz böse - erkärst den Eltern des toten Kindes " Sorry, hatte kein Geld die Bremsen zu machen" und erwartest, daß die dann sagen,
"Ja, na dann, kannst ja nix dafür......" und zufrieden sind oder wie ?

Oder daß es Dich bei einer Vollbremsung nach links in den Gegenverkehr zieht und Dich ne Tram oder 'n Kieslaster plattmacht, und Du selber
den Löffel abgibst oder lebenslang im Rollstuhl sitzt, ist auch kein Argument ? Wie ist dann mit Geld verdienen ?

Ja, Du fährst immer nur vorrausschauend, und gaaaaz vorsichtig......... ich weiß, daß machen alle, drum gibt es ja keine Unfälle. :floet:

Auf meine Fragen bist vor Schreck gleich garnicht eingegangen.
An Hilfe soll es nicht fehlen, aber wenn man so liest, wie blauäugig manche mit ihrer und anderer Gesundheit umgehen, komm ich ins Grübeln.
Am Auto kann ja viel kaputt sein - aber die Bremsen müssen gehen. Und bei den von Dir angegebenen Defekten würde ich keinen Meter mehr fahren.
Und das hat nix mit Unverständniss Deiner finanziellen Situation zu tun.
Nur mit Unverständnis, wie man mit Sachmängeln im hochroten Bereich weiterfährt - sorry, wenn Du unsere Bedenken nicht verstehen kannst/willst.

Gruß
Steffen
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Re: Volle Bremswirkung erst nach 2-3x Treten

Beitrag von Freak78 » Mi 23.02.11 11:50

Ok, ich versuche es jetzt nochmal so ruhig, wie es mir möglich ist:

Ich kann mein Auto nicht in die Werkstatt bringen, weil ich vorher schon weiß, dass ich die Rechnung nicht bezahlen kann. Es wäre Betrug und das würde mich ins Gefängnis bringen.
Ich kann mein Auto auch nicht einfach stehen lassen, weil dieser Job (und das Arbeitslosengeld) notwendig ist, damit ich überlebe.

Ich pumpe nicht beim Bremsvorgang, sondern ich steige auf die Bremse und das Auto kommt zum stehen. Immer!

Als ich das Auto letztes Jahr bekam hatte das Auto beim Bremsen vibriert und die Bremse hat kaum gegriffen.

Die Bremsbeläge und Scheiben vorne wurden als erstes gewechselt... mit der Hilfe des Nachbarn der bei VW im Prototypenbau arbeitet.
Danach war ich bei ATU für einen Bremsflüssigkeitswechsel... dabei wurde auch entlüftet, also die neue Bremsflüssigkeit unter Druck ausgetauscht.
Deshalb kann ich Dreck in der Leitung ausschließen.
Das Vibrieren beim Bremsen war weg, aber die Bremsleistung immer noch schlecht.

Die Leute bei ATU hatten den HBZ in Verdacht. So wie der ausgesehen hat, hätte vermutlich auch jede andere Werkstatt diesen HBZ auf Verdacht gewechselt und es auch in Rechnung gestellt... unabhängig davon, ob das der Ursprung des Problems war.
Also wurde der HBZ mit Hilfe meines Schwagers (LKW Mechaniker und selbst Autoschrauber) gegen einen neuen Hauptbremszylinder getauscht. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Traggelenke gemacht, weil sie fällig waren.

Seitdem ist die Bremsleistung besser aber noch nicht optimal. Wie schon erwähnt zieht das Auto beim ersten Tritt auf die Bremse nach links, beim zweiten Tritt nicht mehr.

Dass die Beläge hinten fällig sind kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, aber diesen Monat waren die ~130,- Euro für das Kit noch nicht drin.

Nun nochmal einige Worte zu den Werkstätten:
Die meisten Werkstätten können die meisten Fehler auch nur durch das Ausschlussverfahren lokalisieren. Wenn ein Auto schlecht bremst, und man sieht dass die Beläge runter sind, dann werden diese als erste getauscht. Selbst wenn das nicht die Ursache für die schlechte Bremsleistung war, bleiben die neuen Beläge drin, und man muss sie auch bezahlen.
All diese Reparaturen die ich bisher gemacht habe, hätte eine Werkstatt auch gemacht.. einfach weil sie naheliegend sind. Aber die Werkstatt hätte mir vermutlich ne Rechnung präsentiert die den Wert des Autos übersteigt.

Also nochmal: Was wäre die nächstmögliche/naheliegenste Ursache für das Problem? Könnte das mit der hinteren Bremse zusammenhängen (auch bei dem beschriebenen Fehlerbild)?

Gruß
Freak

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