uglytwice hat geschrieben:
Vor 3 Wochen etwa wurde bei mir der Ladedruckregler gewechselt. Ich muss sagen, als ich das alte Teil öffnete konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Der Regler war innen so rostig wie die Peugeot's außen vor 30 Jahren. Frage: Was hat Rost in einem geschlossenen System zu suchen wenn keine Feuchtigkeit vorhanden ist, bzw was war die Ursache für diesen Schaden. Beides konnte mir nicht beantwortet werden.
Zu meinem Eindruck.
Seit der Reparatur vermisse ich Drehmoment und Durchzugskraft des Motors. Vor allem im Bereich von 2000-3000 U/min. Hier ist nix mehr mit beschleunigen im 6. Gang bei 120km/h nun ist runterschalten in den 5. oder gar in den 4. Gang angesagt. Vor allem ist das fehlende Drehmoment in Fahrbetrieb mit 4 Personen oder mit Anhänger feststellbar.
Ich muss leider hinzufügen. Das ist mein Subjektives Empfinden. Vorher ging alles besser. Auch mit defekter ladedruckgeschichte außer wenn er im Notlaufbetrieb fuhr. Bin ja nur 2000km mit defekter ladedruckreglung unterwegs gewesen.
Zwei Termine in der Werkstatt sind vorbei. Man kann nichts finden. Auf Vorschläge belastet zu prüfen geht der Freundliche nicht ein. Lediglich eine "kostenpflichtige Leistungsprüfung" hat man mir angeboten. Meine Frage war: "was will man damit erreichen? Mir aufzeigen dass die Daten aus dem Katalog stimmen?"
Die Möglichkeit, dass der Partikelfilter verstopft ist möchte auch keiner hören. Bin ja nur 2000km mit defekter ladedruckreglung unterwegs gewesen.
Moin,
erstmal haben die alten Pugs gar nicht so schlimm gerostet, bei den neueren ist oft die Verzinkung fehlerhaft, an den Stellen ist das Karoblech nach 1 Jahr Untätigkeit durch, auch wenns nicht so aussieht, aber die Blechqualität ist schlechter als früher bei Pug.
Zur Feuchtigkeit, diese kommt selbstverständlich ins System. Das Magnetventil hat ja eine Belüftung, der Geregelte Unterdruck besteht aus einem Gemisch aus dem Vakuum von der Pumpe (über eine Steuerdüse im MV zugesetzt) und einem Teil Umgebungsdruck von aussen, sprich während dem regeln zieht das System Luft und Feuchtigkeit von aussen. Hast Du jetzt z.B. fast volles Vakuum an dem Stellglied anliegen und durch Ladedruckbegrenzung etc wird Luft vom MV rein gelassen--> schwubbs ist diese frisch angesaugte Luft im Steller bzw dessen Dose drinnen, diese federbelastete Dose zieht also die feuchte Luft rein.
Bei VW usw hat man die Belüftungsleitung im Gegensatz zu Pug nicht nur mit nem kleinen Schaumgummifilter angeschlossen, sondern das geht an den Luftfilterkasten, diese Idee ist zwar gut, aber diese Systeme haben nicht unbedingt weniger Ausfälle, da es auch im Lufikasten gelegentlich feucht wird. Mein alter Motor hat die MVs z.B. vorn unten an der Ölwanne, dort ziehen die kurioserweise weniger Wasser wie am RHR wo das von der Frontscheibe über die Motorrückseite ablaufende Wasser direkt auf den Lader läuft. *g*
Partikelfilter verstopft, jein, wenns so extrem ist das mans merkt meckert der Motor rum, bzw alle 600-700km kommt eh das turnusmässige Putzen, wo der Filter danach wie vorher ist, also in 2000km kann man nicht genug Asche erzeugen um das Ding wie nach 120 bzw 180000km so voll zu machen das mehr nicht brennbare Teile (Asche) im Filter sind als leicht zu entsorgender Ruß.
Lastmessung ist bei Deinem Problem unbedingt erforderlich, aber nicht aufm Prüfstand, einer ab aufn Beifahrersitz mit Augenmerk auf den Rechter bei der Parametermessung im Punkto Ladedruck. Ab 1800rpm sollte der Druck auf 2000mbar eingeregelt werden bzw diesem Sollwert entsprechen, ist das bei 2000rpm und Volllast immer noch nicht erreicht heißt es nachbessern von Seitens des Freundlichen. Und das geht auch nur unter Last zu messen, im Stand geht das einfach nicht, da der Motor da erstens nicht genug Ladedruck aufbauen kann und die Zeit für ein gescheides Ablesen des Wertes (und Anzeigen im Diag) einfach viel zu kurz ist.
Unter Umständen ist das Ventil nicht mal richtig angelernt, was beim VTG Lader dazu gehört.