Also, jetzt hab ich's doch nochmal probiert bei denen.
1. Der Kollege hat mir gesagt, er würde sich selbst (schien ein Spezialist zu sein) nicht zutrauen, eine Nockenwelle anhand der Nockenform definitiv in "Überschneidungswinkelklassen" einzuordnen. Sprich: den Unterschied von 268° auf 297° kann man ggfs. optisch nicht so ohne weiteres unterscheiden.
2. Es ist natürlich möglich, dass Gutmann sich bei Schrick damals eine 297° Welle anfertigen hat lassen.
3. Es gibt kein genormtes Verfahren, den Öffnungswinkel von Nockenwellen zu messen, deshalb sind die Vergleiche verschiedener Nockenwellen unterschiedlicher Hersteller manchmal nicht korrekt. Beispielsweise könnte man den Öffnungswinkel bei einem bestimmten Hub messen, oder auch z. B. von Rampenbeginn bis Rampenende messen, was dann viel größere Ergebnisse liefern würde.
4. Die Schricknockenwellen heutzutage haben definitiv 268°, die Angabe stimmt (hab leider vergessen zu fragen, nach welchem Messverfahren die jetzt messen).
Franzosen fahren heißt leidensfähig sein.