205 GTI Topspeed problem

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Motronix
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Motronix » Do 10.01.08 04:41

Dann sage ich doch mal ein nettes "Hallo" in die Runde!

Ich hab zwar nicht jede Zeile haarklein studiert und hab auch gerade keine Patentlösung für euch, aber so ein paar Kleinigkeiten fallen mir spontan ein.

BigAl hat ein Bild von seiner Nockenwelle gezeigt. Sie ist an den Seiten schräg angeschliffen. Bisher kannte ich diese schrägen Kanten nur von der 1,6er Nockenwelle. Alle 1,9er Wellen, die ich bisher in den Händen hatte, hatten diese schrägen Kanten nicht. Es gab höchstens 2 oder 3 Ausnahmen, wobei ich da nicht sagen kann, ob es vielleicht vom Baujahr abhängig war, oder ob die Welle schon mal (gegen eine gebrauchte 1,6er Welle???) getauscht wurde. Ich hab es nicht nachgemessen.
Weiß jemand genau, ob es die 1,9er Wellen nun mit UND ohne schrägen Kanten gab??? Ist das Ganze abhängig vom Baujahr(?) und wenn JA, ab welchem Baujahr?

Mir fällt da noch etwas zum Benzindruck ein...
Man könnte mal die Benzinpumpe aus dem Tank ausbauen. Zwischen der Anschlussplatte, die man oben am Tank sehen kann, und der eigentlichen Pumpe, die im Tank sitzt, ist ein Verbindungsstück aus Gummi. Dieses Gummi ist mit 2 kleinen Schlauchschellen befestigt. Es ist in den frühen Gti-Zeiten schon häufiger vorgekommen, dass das Gummi aufgequollen ist und dass dadurch die Schellen das Gummi eingeschnitten haben! So fehlt dann der nötige Benzindruck.

Dann kann ich noch von 2 oder 3, eher ausgefallenen Vorfällen berichten...
Es gab den XU5 und XU9 auch mit Monopoint-Einspritzung. Hier versorgt nur eine Düse alle 4 Zylinder. Diese eine Düse sitzt ein ganzes Stück weiter vorne im Ansaugweg, als die 4 Düsen beim Multipoint-Motor. Die Eingangsöffnungen der Ansaugkanäle am Zylinderkopf waren hier dann auch einfach viereckig. Diese "Nase" nach oben, wie auf dem Bild hier, gibt es dann nicht.
Bild
Die Dichtung zwischen Ansaugrohr und Zylinderkopf hatte demnach auch nur einen viereckigen Durchgang (ohne Nase) bei den Kanälen.
Ich hatte bisher 2 Fälle, bei denen jemand Teile von Monopoint- und Multipoint-Motor, in ungünstiger Kombination eingebaut hatte!
Ich habe mal einen Gti ausgeschlachtet, bei dem die Ansaugbrückendichtung vom Monopoint-Motor eingebaut war! Als ich die Ansaugbrücke abgeschraubt hatte, ist mir sofort aufgefallen, dass in der Dichtung die offene "Nase" fehlt! Man konnte deutlich sehen, dass die Düsen, über Jahre hinweg, gegen die Dichtung gespritzt haben! Dem Besitzer ist das wohl nie aufgefallen, weil er den Wagen von Privat so gekauft hatte. Der Motor lief zwar immer irgendwie, aber die Gemischbildung und somit auch die Leistung, dürften wohl eher schlecht gewesen sein!
In einem anderen Fall, ist es dem Besitzer sehr wohl aufgefallen. Er hatte seinen (1,6er) Gti nämlich vorher so erlebt, wie es sein sollte. Vielleicht kennen einige noch den Totti? Ihm wurde irgendwann mal ein gebrauchter (1,6er) Motor, von einer ehemaligen Peugeot Vertragswerkstatt, in seinen Gti eingebaut. Danach klagte er über mangelnde Leistung. Hier wurde nicht bloß die falsche Dichtung verbaut, sondern gleich der ganze Motor! Die Anbauteile wurden von Tottis Gti übernommen. Die vier Düsen in der Gti-Ansaugbrücke, sprühten fleißig gegen das Aluminium des Monopoint-Zylinderkopfs! Totti kam irgendwann Hilfe suchend bei mir vorbei. Beim ersten Blick auf das Typenschild des Motors, ahnte ich schlimmes! Ich löste kurzerhand die komplette Einspritzleiste und zog sie komplett mit den 4 Düsen aus der Ansaugbrücke. Dort wo eigentlich die Düsen frei in den Kanal einspritzen, blickte ich auf blankes Aluminium! Lediglich im unteren Drittel, war ein kleiner freier Spalt in den Ansaugkanal!
Ich habe hier in den Beiträgen etwas von 30 fehlenden PS gelesen(!)... Es ist vielleicht eher unwahrscheinlich, aber ich würde trotzdem mal die Düsen rausziehen und schauen, ob der Weg frei ist.

Noch ein netter Fall...
Ich habe einen von mir überholten 1,9er Gti Motor zum Verkauf angeboten. Der Käufer meinte, dass sein alter Motor zu wenig Leistung hat und in schlechtem Zustand sei. Ich verkaufte also meinen Motor und sollte diesen dann auch einbauen. Kurz darauf, brachte der Käufer mir seinen Gti.
Bereits vor dem Ausbauen des alten Motors, entpuppte sich der 1,9er als 1,6er Motor! Typenschild: 180A
Er war ziemlich verärgert! Seinem Motor fehlte vielleicht nicht sehr viel, aber schließlich zahlte er seit ein paar Jahren Steuern für nen 1,9er Gti und hatte eigentlich bloß nen 1,6er Motor drin!
Wer dem Typenschild an seinem Motor nicht traut (weil man es recht leicht tauschen kann!) und ein paar Kleinigkeiten kontrollieren möchte, der könnte mal nach einem wichtigen Detail schauen...: Der "echte" 1,9er Gti Motor (D6B 128PS; DKZ 120PS) hat z.B. zwischen Block und Ölwanne einen Alurahmen (grob geschätzt: 15-20mm stark), zwecks Stabilität. Da die Füllmenge des Öls trotzdem die gleiche war, fällt deshalb die Ölwanne, bei den Motoren mit Alurahmen, etwas flacher aus. Alle 1,9er XU-Motoren mit weniger als 120PS, hatten diesen Rahmen (meines Wissens) nicht.
Es gibt zwar noch viele andere Dinge, die den 1,9er Gti Motor von schwächeren XU 8V Motoren unterscheiden, aber die lassen sich entweder recht leicht austauschen, oder sind äußerlich nicht sichtbar! Ich habe aber bisher noch nie erlebt, dass jemand zwecks "Täuschung", diesen Alurahmen umgebaut hat ;)


@Polini70
Du schreibst, dass der Vorbesitzer den Zylinderkopf demontiert hatte, weil die Kopfdichtung defekt war. Weiter schreibst du, dass in den Zylindern Wasser stand. War das bereits so, als der Kopf demontiert wurde, oder sammelte sich das Wasser durch die Standzeit und dem fehlenden Kopf??? Wie viel Wasser??? Wie lange ist der Vorbesitzer denn mit der defekten Kopfdichtung gefahren?


Verteilerfinger und -kappe... unbedingt mal überprüfen! Besonders die Teile von Ducellier gammeln sehr gerne.

Da war dann noch ne Frage, ob der Aktivkohlefilter damit zu tun haben könnte.
Ich würde den eigentlich ausschließen. Er ist über ein vom Steuergerät gesteuertes Ventil, zwischen Tank und Drosselklappe geschaltet. Das Ganze dient dazu, bei Volllast die Benzindämpfe aus dem Tank, mit in den Ansaugtrakt zu leiten. Bei Volllast (Meldung vom Drosselklappenschalter) wird das Ventil geöffnet.
Wenn der Weg über den Aktivkohlefilter verschlossen wäre, dann würde eben nichts aus dem Tank angesaugt.
Wenn der Aktivkohlefilter undicht/durchgerostet/nicht vorhanden wäre, dann könnte über diesen Weg Falschluft gezogen werden. Das Gemisch könnte abmagern, aber der Querschnitt am Anschluss der Drosselklappe ist recht klein, sodass das Steuergerät über die Werte der Lambdasonde gegenregeln sollte.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Aktivkohlefilter noch dicht und okay ist, ziehe einfach den Schlauch ab, der Richtung Drosselklappe führt und verschließe ihn (z.B. mit einer passenden Schraube). Läuft dein Motor dann besser, wird mit dem Aktivkohlefilter und/oder dem Ventil etwas nicht stimmen.

In einem Beitrag, ging es um die Einspritzdüsen.
Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen wegen Alterung gemacht. In meinem eigenen 205 mit Mi16 Motor, fahre ich immer noch die Düsen-> Baujahr 1990.
Bei einem anderen 16V-Umbau, hatte ich mal ein kleines Problem mit einer Einspritzdüse, wegen langer Standzeit. Der Motor lief beim ersten Anlassen nur auf 3 Zylindern. Nach kurzer Diagnose und ein paar mal leicht klopfen auf die entsprechende Düse, lief alles ohne Probleme.

Die Theorie mit der ausgeschlagenen Ventilführung, würde ich auch eher ausschließen.
Selbst mit "wilderen" Nockenwellen, wirkt kaum eine radiale Kraft auf die Ventilführung. Sowas schlägt nicht einfach so aus.
Wichtiger sind dann eher die Dichtflächen an den Ventilen und Ventilsitzen. Wer einen Motor neu aufbaut, sollte diese neu einschleifen, oder besser-> maschinell einschleifen lassen.

Um die Diskussion wegen dem Zahnriemen mit 113 und 114 Zähne etwas zu entschärfen, wollte ich noch kurz etwas anmerken.
Die Anzahl der Zähne des Zahnriemens, hat keinen Einfluss auf die Steuerzeiten! Die Steuerzeiten werden durch den Durchmesser/die Zähnezahl des Nockenwellenrads (bzw. der Nockenwellenräder) und des Zahnrads an der Kurbelwelle bestimmt. Der Rest ist nur eine Sache von Umlenkung und Spannung. Wer seinen Riemen also ordentlich auflegen und richtig spannen kann, der braucht sich keine Gedanken machen. Erst wenn sich der Riemen, bei entsprechend vorgesehener Umlenkung, nicht auflegen lässt, oder die geforderte Spannung nicht erreicht wird, stimmt etwas nicht und es besteht Handlungsbedarf.


So denne...
Grüße!
...der Jörg

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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Kris » Do 10.01.08 09:11

moin jörg!

lange nix von dir gehört bzw. gelesen. die 1.9er nockenwellen gab es genau wie die 1.6er wellen (und übrigens auch die schrick-wellen) mit gefasten und ungefasten kanten. das war über die gesamten baujahre so, sprich man kann da noch nicht mal irgendwas an einem fertigungsjahr festmachen. genau wie die axialführung, die es ja auch per gabel und per führungsringen auf der welle selber gab.

entscheidend an den wellen ist natürlich der hub und das nockenprofil - und das ist spezifisch je motor, egal ob gefast oder ungefast.

dass die bastelei vorangegangener spezis manchmal echt haarsträubend sein kann, ist leider wirklich so. was man da teilweise zerlegt ... unfassbar. nicht dass ich auch ab und an mal improvisieren würde - aber mancher pfusch schreit echt zum himmel.


zurück zum thema.

egal ob 1.6 oder 1.9. das phänomen, dass der eine besser und der andere schlechter läuft, kenne ich nur zu gut. und oftmals bringt einem auch monatelanges teile-tauschen nicht viel. ich kann nur vermuten, dass diese schwer zu lokalisierenden fehler - neben leistungsmangel gibt es ja noch andere wie ruckeln (wobei das in gewissem maße gar normal ist) und spritgeruch (ein dauerthema) und diese fehler sind kaum bis garnicht lösbar. ich kann nur vermuten, dass hier der zustand der kabelbäume einen strich durch die rechnungen macht.

zu den einspritzdüsen: da kenn ich leider auch andere fälle ... die düsen scheinen einerseits regelrecht zu verschleissen bzw. regelrecht zu verkleben. andererseits besitzen die düsen selber auch einen vorfilter, der im zweifel getauscht werden sollte. es gibt auch ein komplettes überhol-kit inkl. filter, o-ringen und zerstäuber - das kauft nur keiner.

bei den motronic-autos kann man die düsen ja per testprogramm ansteuern. wir hatten schon den fall, dass deutlich und sauber zu hörende düsen hinterher beim fahren überhaupt nicht gingen. und wir hatten den fall, dass extrem unterschiedlich laut arbeitende bzw. teils garnicht hörbare düsen wunderbar funktionierten.

zu diesen symptomen konnte mir bisher aber niemand auskunft geben.

gruss
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von polini70 » Do 10.01.08 18:01

hi!

Finde es Toll, das ihr euch so viel schreibarbeit antut. Danke!!

Ja hm. Also vorher war bei meinem GTI auch ein falscher Motor drinnen. Nämlich der 102PS 1.9Liter aus Beispielsweise einem CTI.
Das war auch der Motor, in dem .etwas. Wasser stand. War vermutlich vom Regen. Das spielt aber jetzt keine maßgebende Rolle, da ich die ganzen Teile schon gegen die 120PS DKZ Motor gewechselt habe.

Sprich: Auf meinem Motor steht zwar noch DFZ oben, nur die KW und der Alu-Block sowie Kupplung und Schwungrad sind noch vom vorigen (DFZ) Motor drinnen.
Gewechselt habe ich: Zylinderkopf (Ventile wurden übrigens maschinell eingeschliffen bzw. gefräst. Der Kopf wurde auch geplant), Nockenwelle (die mit den 3 Strichen), Nockenwellenrad, Kolben, Ringe, Laufbuchsen, Lagerschalen, gelbe Düsen und 3 Bar Regler ist verbaut;

Zündverteilerkappe, Verteilerfinger und Zündkerzen sind neu. Kabeln NICHT!

Benzinfilter ist auch neu.

Also kann der Schwung etwas ausmachen? Hat der 102 PS einen anderen?

------------

Jetzt habe ich gerade mit dem Zünd-Stroposkop geschaut, ob sich der funken verschiebt.

Ja tut er. bei ungefähr 5000/min zündet er so 40° vor. Der Zündzeitpunkt wandert halt immer um ein paar ° hin und her, aber das kann ja auch am Stroposkop liegen?

Und neugierhalber hab ich einen Stecker von einer Einspritzdüse heruntergezogen und mit dem Voltmeter die Spannung gemessen.
Zeigte mir 0.3Volt an ?!? Ist das so wenig, weil es kein Gleich- oder Wechselstrom is, sondern ein Pulsierendes Signal? GIBT ES DA IRGENDWELCHE WERTE?
Und vielleicht auch: Welchen Widerstand muss so eine Einspritzdüse haben?

ich geh jetzt mal ein foto von der Nocke machen, höhe der Nocke messen und Ventilspiel prüfen :)

Bis dann!

Lg
David :zwinker:
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von polini70 » Do 10.01.08 19:43

So.

Alle Auslassnocken haben eine Höhe von 47.2mm ( mit der Schiebelehre gemessen)
Alle Einlassnocken knapp über 48mm.

Glaub das passt so halbwegs.

Ventilspiel, angefangen beim Ventil auf der Zündverteiler-Seite:

47 15 20 40 40 25 25 35

A-E-E-A-A-E-E-A (Ventilanordnung Auslass-Einlass)

Angaben in Hundertstel mm :augenroll:

Fotos von der Nockenwelle:

Bild


Bild

Kann man daran was erkennen?

Mfg David
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Kris » Do 10.01.08 20:17

47,2 bzw. 48 sind perfekte 120ps-werte.

das schwungrad wird wohl schon das vom 120ps sein, denn mit dem DFZ-schwungrad läuft die motronic garnet erst, weil keine OT-geber-marken.

dein ventilspiel ist zwar chaotisch, dürfte aber trotzdem nicht gross was ändern.


1 einspritzventil muss ohne am system zu hängen 16 ohm widerstand haben.
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Vollgastauglich » Do 10.01.08 20:28

polini70 hat geschrieben:hi!

Finde es Toll, das ihr euch so viel schreibarbeit antut. Danke!!

Ja hm. Also vorher war bei meinem GTI auch ein falscher Motor drinnen. Nämlich der 102PS 1.9Liter aus Beispielsweise einem CTI.
Das war auch der Motor, in dem .etwas. Wasser stand. War vermutlich vom Regen. Das spielt aber jetzt keine maßgebende Rolle, da ich die ganzen Teile schon gegen die 120PS DKZ Motor gewechselt habe.

Sprich: Auf meinem Motor steht zwar noch DFZ oben, nur die KW und der Alu-Block sowie Kupplung und Schwungrad sind noch vom vorigen (DFZ) Motor drinnen.
Gewechselt habe ich: Zylinderkopf (Ventile wurden übrigens maschinell eingeschliffen bzw. gefräst. Der Kopf wurde auch geplant), Nockenwelle (die mit den 3 Strichen), Nockenwellenrad, Kolben, Ringe, Laufbuchsen, Lagerschalen, gelbe Düsen und 3 Bar Regler ist verbaut;

Zündverteilerkappe, Verteilerfinger und Zündkerzen sind neu. Kabeln NICHT!

Benzinfilter ist auch neu.

Also kann der Schwung etwas ausmachen? Hat der 102 PS einen anderen?

------------

Jetzt habe ich gerade mit dem Zünd-Stroposkop geschaut, ob sich der funken verschiebt.

Ja tut er. bei ungefähr 5000/min zündet er so 40° vor. Der Zündzeitpunkt wandert halt immer um ein paar ° hin und her, aber das kann ja auch am Stroposkop liegen?

Und neugierhalber hab ich einen Stecker von einer Einspritzdüse heruntergezogen und mit dem Voltmeter die Spannung gemessen.
Zeigte mir 0.3Volt an ?!? Ist das so wenig, weil es kein Gleich- oder Wechselstrom is, sondern ein Pulsierendes Signal? GIBT ES DA IRGENDWELCHE WERTE?
Und vielleicht auch: Welchen Widerstand muss so eine Einspritzdüse haben?

ich geh jetzt mal ein foto von der Nocke machen, höhe der Nocke messen und Ventilspiel prüfen :)

Bis dann!

Lg
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jetzt mal gaaaaanz dumm gefragt ...

> 102 ps l-jetronic
> 120 ps motronic

liegt da evl der wilde materialmix???

zumal ich kris zitiere: mit der dfz schwungscheibe läuft die motronic nicht ....
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


Uli Stein

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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von polini70 » Do 10.01.08 20:39

Achso!

wie ich ihn bekommen habe, war aber auf dem 102PS motor die Motronic verbaut ( Steuergerät zumindest)

Also die fuhren den auf Motronic, den DFZ Motor

Soll ich den kabelbaum mal wechseln? ist das viel Arbeit? EInen 120PS Kabelbaum habe ich noch

mfg
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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Andy0075 » Do 10.01.08 20:49

Vorzündung von 40° ist etwas viel denk ich. Sollte so weit ich weis max. 30° sein
wobei man das bei der Motronic eh nicht einstellen kann. Da mußt du dich
fast vermessen haben.
Ansonsten : Bei 40° arbeitet die Zündung ja schon wieder "dagegen"

Wie hast du das gemessen ? Gibt ja am Block und am Schwungrad keine OT Marken,
oder bei dir doch ?

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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von polini70 » Do 10.01.08 21:06

Hab die Zahnriemenabdeckung heruntergetan, den 1. Zylinder auf OT gestellt und auf dem Zahnriemenrad eine mackierung gemacht. Dann hab ich mir das alles ausgerechnet, und eine um 5° und eine um 15° versetzte mackierung angezeichnet( vom OT Strich weg gemessen)

Da sich ja die Kurbelwelle doppelt so schnell dreht, sind das dann auf der KW 10° und 30°.

Dann hab ich einen Blech-Zeiger gebaut, der genau auf den OT-Strich zeigt. Zünd-Stroposkop angesteckt und wagen angestartet. Danach hab ich am Stroposkop etwas Winkel justiert, das die 10° makierung bei 800 U/min genau mit dem Zeiger bündig war. ( bin davon ausgegangen das er am stand ungefähr so viel vorzündung hat;
Als ich gas gab, verschob sich der funken so, das der zeiger in etwa 10° über dien 30° Zeiger hinausschoss.
Habe ich nun bei Standgas nur 5° Vorzündung, wären es bei vollgas 35° vorzündung...

Komisch ist nur, das im standgas der strich ziemlich herumwanderte, bei halb und vollgas blieb er auf einem fixen punkt stehen, erst bei 1000/min ging er wieder zurrück. hmm

Einspritzdüsen haben alle 15.7 und 15.8 Ohm. Habe den Stecker auch mal durchgetestet. Hat auch 15.7Ohm gehabt. Also die Leitung zum STG. Merkwürdig.

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Re: 205 GTI Topspeed problem

Beitrag von Vollgastauglich » Do 10.01.08 21:11

du solltest doch normal in der getriebeglocke einen stopfen haben (unterm luftmassenmesser) - da hast du auch die zündmarkierung ...
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


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