205*Cti hat geschrieben:hat aber auch was mit Anzahl/Innenwiderstand/Dämpfung ect.. von den Transistoren zu tun..
Ja, klar.
Denn jedes Bauteil ist ein RLC-Glied.
Je höher der Innenwiderstand und/oder die parasitäre Kapazität, desto schlechter die Flankensteilheit (V/s). Je größer die Leistung die zu bewältigen ist, desto mehr parasitäre C.
Das ist ja auch das Problem der CPU-Hersteller, je höher der Takt desto mehr Energie wird über die Kapazität in Wärme umgewandelt.
Man sieht auch sehr schön in den Datenblättern von OpAmps/DACs etc: es gibt Cent-Artikel mit akzeptablen Werten, aber wenn du was richtig Gutes willst (was auf dem Datenblatt im Endeffekt aber auch nur 20-30% besser ist, bezahlst du gleiche ab 10Euro aufwärts.
Das die Hersteller da sparen ist klar.
Anyhow, bei nem Verstärker für tiefe Frequenzen fällt das alles nur marginal ins Gewicht, dafür ist die Frequenz einfach zu tief und unser Gehirn kann garnicht soviel Informationen herausziehen. Bei Mittel-/Hochton-Systemen fällt das alles viel mehr auf und zu allererst sollte man da anfangen, Geld zu investieren, sofern man technisches Verständnis hat und seine Moneten optimal anlegen möchte.
Und da brauche ich mit meiner Blaupunkt-4Kanal garnicht mitreden, die war geschenkt, aber dafür ist sie spitze! ;-)
Zum Thema nachbilden:
Das was aus dem Lautsprecher kommt ist zu 0.0% das was aus dem DA-Wandler kommt, denn das Signal vom DAC steuert ja nur die Leitfähigkeit eines anderen Bauteiles, welches dann seine eigene (aus nem Schaltnetzteil generierte) Spannung auf die Lautsprecher legt.
Bei Transistoren fließt der Basisstrom (Steuerstrom) zum Emitter ab und der Kollektorstrom (Lautsprecherstrom) kann ebenfalls über den Emitter fließen. Bei Mosfets fließt Steuerseitig im idealisierten Fall (auf dem Papier) sowieso garkein Strom, praktisch ein verschwindend geringer.
Aber das weißt du genausogut wie ich. ;-)
Das A und O für jede Endstufe ist erstmal ein gutes Schaltnetzteil, was die benötigte Leistung liefern kann, dessen Ansteuerung ausgereift und sauber arbeitet. Sonst stimmt die Basis nicht und die Endstufe kann noch so gut sein, wenn ihr der Strom unter den Füßen wegbricht liefert die auch nur noch geclippte, oberwellenverseuchte Signale.
Es ist übrigens mindestens genauso schwierig einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen, wie ein sauberes Signal am Ausgang zu haben. Gerade bei Schaltnetzteilen entscheiden da oft Kleinigkeiten.