Frage zu Einspritzdüsen...

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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StefanB
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von StefanB » Fr 20.01.06 22:47

Kann man irgendwie/wo testen, ob die Düsen ok sind ??
Meine nicht nur "yo, funzt", sondern ob die wirklich die geforderte Menge an Sprit zerstäuben.
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Troubadix
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von Troubadix » Fr 20.01.06 22:55

> Meine nicht nur "yo, funzt", sondern ob die wirklich die geforderte Menge an Sprit zerstäuben.


macht z.b. die firma www.mft-berlin.de


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StefanB
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von StefanB » Sa 21.01.06 12:49

Thx Troubadix.

Mal nen Auszug von der Page:
Test & Reinigung, Vermessen Ihrer Bosch-Einspritzdüse
Nur 29,- Euro je Stück inkl. MwSt. + neuen O-Ringen, Kappe und Filter (bei std. Boschdüsen) zzgl. Versand
Der Preis versteht sich für die von Ihnen angelieferten Düsen!
Das wäre ja Hälfte Neupreis :gruebel:
Interessant is aber "inkl. neuen O-Ringen, Kappe und Filter" !!
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dieselbär
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von dieselbär » Mo 23.01.06 17:19

an sich macht das überprüfen auch jeder bosch dienst
hab aber keinen preis
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von boeseMI16 » Mo 23.01.06 17:43

*klugscheissmodusan

Übrigens handelt es sich hier um Einspritzventile nicht um Einspritzdüsen....

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dieselbär
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von dieselbär » Di 24.01.06 10:06

*auch klugscheiss*
einspritzventile.......genau so heißen diese dinger :nixkapier: aber wennst das sagst weiß keiner worums geht :zieh: sogar in den rep anleitungen werden diese dinger mit düse beschrieben. :heul: .....ausser eben in der ersatzteileliste :gruebel: und bosch gibt das ganze dann auch wiederum mit beiden termini an :idea: wir denken uns einen neuen namen dafür aus :D

gruß robert
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von boeseMI16 » Di 24.01.06 10:07

wie wärs mit Spritschleuder? Benzinkanone?

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dieselbär
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von dieselbär » Di 24.01.06 10:17

klingt gut aber dann weiss ja wiederum keiner was gemeint is :lach:
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von ami8i » Di 24.01.06 10:50

Hallo StefanB,
Einspritzdüsen kann man selber testen, aber verflixt aufpassen wenn man unbedingt Benzin verwenden will.
Ich habe den Durchfluss für meinen Aftermarket-Einspritz-Controller von unbekannten Düsen messen müssen und lieber Heizöl verwendet. Für Vergleichsmessungen ist das ok, denn wichtig ist ja ob eine der Düsen mehr als 5% von den anderen abweicht. 5% --> recht genau messen.

Hochohmige Düsen (>8Ohm) kann man ohne Bedenken 1min an 12V hängen, danach vielleicht einmal 1min warten und weitermessen. Sollen jedenfalls nicht zu warm werden. Größenordung für die Auffanggefäße: Das zu erwrtende Fördervolumen beträgt 150ccm/min (~1,4-Liter Motor), 190ccm/min (~2l-Motor) bis rauf zu 300ccm/min je nach Power. SPI-Düsen entsprechend das Vielfache an Zylindern.

Niederohmige Düse (<4Ohm) ziehen zuviel Strom --> am Besten Widerstand aus einem SPI-Motor vorschalten und einmal nur etwa 15s spritzen lassen und dann warten. Mit der Hand testen wie warm die Düse wird.

Vorteil dieser Messereien, man sieht auch die Sprühforrm/-kegel.

Einspritzdüsen sollen auch dynamisch getestet werden, d.h. die Trägheit (~0,6 bis 1ms) wird gemessen.
Dazu eignet sich am besten ein getaktetes Signal. Es gibt den beliebten Zeit-IC LM555 mit dem man das machen kann. Im Netz befinden sich genug Schaltpläne dazu. Für die Leistungseite brauct man einen geeigneten Treiber. Bin kein Elektroniker kann dir also keine fix&fertige Schaltung anbieten.

Wichtig ist noch dass man bei gleichem Druck misst, da der Durchfluss vom Druckgefälle (vgl v=sqrt(2gh)) abhängt, d.h ein wurzeliger Zusammenhang zw Durchflussmenge und Druck besteht



Hallo boeseMI16,
denke die unterschiedliche Bezeichnungen kommen von den 2 Funktionen die in diesen Bauteilen vereint sind:
Definierte Benzinmenge rauslassen --> Ventil
Dispergieren, also fein verteilen --> Düse(n)
Je nachdem von was du gerade primär sprichst, kannst du den einen oder anderen Begriff verwenden. Technokraten sprechen anscheined lieber von Ventilen, im Englischen wird ausschließlich das Wort 'onjector' verwendet, man könnte also BOSCH überreden die o.g. Bauteile auch konsequent 'Einspritzer' zu nennen. ;)

lg
»Horst

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boeseMI16
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Re: Frage zu Einspritzdüsen...

Beitrag von boeseMI16 » Di 24.01.06 11:02

> ami8i schrieb:
> Niederohmige Düse (<4Ohm) ziehen zuviel Strom --> am Besten Widerstand aus einem
>SPI-Motor vorschalten und einmal nur etwa 15s spritzen lassen und dann warten. Mit der
>Hand testen wie warm die Düse wird.

niederohmige Ventile werden per Peak and Hold angesteuert. Sprich das Ventil wird
mit voller Leistung (quasi direkt an die Batterie ;)) angesteuert bis es geöffnet ist (je nach Ventil 0,2 - 0,8ms Öffnungszeit) und dannach wird sie gehalten "hold". Dies geschieht in Form von Pulsweitenmodulation. Das Ventil wird mit ~ 40 - 70% getaktet. Dadurch bleibt das Ventil kalt und die Endstufe im Steuergerät wird heiss ;D... Wenn man hold 100% machen würd, is die Düse heiss, das FET im Steuergerät kalt ;D...

Mir ist kein Peugeot-Einspritzventil bekannt was niederohmig ist... Peak and Hold gibs soweit ich weiß bei den Peugeotmodellen nicht.

Vorteil der niederohmigen Düsen ist: Sie öffnen schneller.

> Vorteil dieser Messereien, man sieht auch die Sprühforrm/-kegel.

man beachten auch dasses verschiedene Sprühformen gibt.

> Einspritzdüsen sollen auch dynamisch getestet werden, d.h. die Trägheit (~0,6 bis 1ms)
>wird gemessen.

was meinst du mit Trägheit? Die Öffnungszeit?

> Dazu eignet sich am besten ein getaktetes Signal. Es gibt den beliebten Zeit-IC LM555 mit
>dem man das machen kann. Im Netz befinden sich genug Schaltpläne dazu. Für die
>Leistungseite brauct man einen geeigneten Treiber. Bin kein Elektroniker kann dir also
>keine fix&fertige Schaltung anbieten.

wenn jemand interesse hat kann ich ne kleine Schaltung bauen mit nem kleinen Microcontroller (der Timer 555 is mir zu ätzend ;) gehtmit nem uC viel einfacher)...

> Wichtig ist noch dass man bei gleichem Druck misst, da der Durchfluss vom Druckgefälle
>(vgl v=sqrt(2gh)) abhängt, d.h ein wurzeliger Zusammenhang zw Durchflussmenge und
>Druck besteht


Verdoppelt sich der Druck, verdoppelt sich annähernd auch die Durchflussmenge... Annähernd! Je höher der Druck wird, so weniger trifft es zu ;)

o.g. Bauteile auch konsequent 'Einspritzer' zu nennen. ;)

;)

Viele Grüsse
Jan

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