Schweißgerät richten?

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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BigAl
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Schweißgerät richten?

Beitrag von BigAl » So 27.11.05 16:07

Servus,

hab mal ne frage

Ich hab nen Elektrodenschweißgerät aber da ist der Wurm drin. Das bringt kein saft mehr auf die Elektrode. Jetzt hab ich das Gerät mal auf gemacht und gesehen das da schon mal drin rum gewerkelt wurde.

Wie Prüf ich denn bitte die Spulen die da drin sind und welche werte müssen die denn etwa haben und langt es wenn ich da jetzt einfach komplett neue Kabel rein ziehe??

Oder hat sonst wer noch nen paar tips dazu??

Mfg Martin

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BULLFROG
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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von BULLFROG » So 27.11.05 16:30

ich nehme an du meinst die Transformator Spulen ... Spulen prüft man immer mit dem Ohmmeter - müssen relativ niederohmig sein !
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Uwes68
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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von Uwes68 » So 27.11.05 16:32

> BigAl schrieb:
>
> hab mal ne frage
>
> Ich hab nen Elektrodenschweißgerät aber da ist der Wurm drin. Das bringt kein saft mehr auf die Elektrode. Jetzt hab ich das Gerät mal auf gemacht und gesehen das da schon mal drin rum gewerkelt wurde.

Das ist echt mal ne Frage, aber die kann so keiner beantworten, weil man noch nicht mal weis was es für ein gerät ist.
Was fürn Trafo ?
Anzapfungen in der Wicklung oder mit verschiebarem Kern ?
Wenn aber nichts raus kommt und augenscheinlich nichts verbrannt ist kommt meist garnicht erst was rein, will heisen Kabel , Schalter usw. wären der erste Prüfpunkt.
>
> Wie Prüf ich denn bitte die Spulen die da drin sind und welche werte müssen die denn etwa haben und langt es wenn ich da jetzt einfach komplett neue Kabel rein ziehe??

Wie gesagt kommt auf die Art an, die Widerstandswerte kann dir keiner sagen, ausser der Hersteller .
>
> Oder hat sonst wer noch nen paar tips dazu??
>
Vielleicht besser zu nem Fachbringen, Strom ist gefährlich 8)

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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von Uwes68 » So 27.11.05 16:34

> BULLFROG schrieb:
>
> ich nehme an du meinst die Transformator Spulen ... Spulen prüft man immer mit dem Ohmmeter - müssen relativ niederohmig sein !

Right,
aber nur der Ausgang,
die Primärspulen müßen hochohmiger sein als die Sekundären,

Uwe

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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von BULLFROG » So 27.11.05 16:38

naja, wenn aber kein Funken mehr vorn an der Elektrode kommt, dann kann es schon sein, dass es den Trafo durchgewixt hat wegen Überlastung z.B.. Auch wenn die Spule 5kOhm hat, kann da was nicht stimmen. Ganz generell müssen Spulen relativ niederohmig sein
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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von BULLFROG » So 27.11.05 16:46

> Uwes68 schrieb:
>
> > BULLFROG schrieb:
> >
> > ich nehme an du meinst die Transformator Spulen ... Spulen prüft man immer mit dem Ohmmeter - müssen relativ niederohmig sein !
>
> Right,
> aber nur der Ausgang,
> die Primärspulen müßen hochohmiger sein als die Sekundären,
>
> Uwe

ja aber wirklich nur sehr gering, da die Primärseite meist mehr Wicklungen hat aber das spielt sich wenn überhaupt dann nur in wenigen Ohmen ab. Ok, wenn man so will prüft man einen Transformator mit höschstens 33% der Prüfspannung, die man dann innerhalb von 10Sekunden auf die volle Prüfspannung erhöht. Die Prüfspannung ist abhängig von der größe der Nennspannung des Trafos. Dabei darf kein Überschlag oder Durchschlag erfolgen. So prüft man die Wicklung.
Die Windung prüft man mit einem Isolationstest. Der Isolationswiderstand muss zwischen Eingangskreis und Ausgangskreis mindestens 0,5MOhm betragen. Prüfspannung bei dem Isolationstest sind 500V DC.
So das entspricht der DIN VDE 0100 !
Sorry, aber ich bin gerade mitten in meiner Mechatronikerabschlussprüfung, deswegen der Klugschiss hier ;) :D
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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von BigAl » So 27.11.05 17:10

Also was das für ein gerät ist weiß ich leider nicht. Aber ich versuche mal herraus zu finden was das für ein Gerät war/ist

@BULLFROG
Ja ich meinte damit die Spulen zu Prüfen

@Uwes68
Einen Verschiebbaren Kern hab ich nicht gesehen. Also werden es anzapfungen sein *g*
Also raus kommen tut schon etwas. Aber halt ned viel. Da bappt grad mal die Elektrode an mehr nicht. Sind halt nur nen paar Kabel angeschmort

Mfg Martin

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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von Uwes68 » So 27.11.05 17:14

> BULLFROG schrieb:
>
>
> ja aber wirklich nur sehr gering, da die Primärseite meist mehr Wicklungen hat aber das spielt sich wenn überhaupt dann nur in wenigen Ohmen ab.

Hä ?
Das glaube ich aber nicht,
Primär: Dünnerer Draht, mehr Windung, weil mehr Spannung und weniger Strom.
Sekundär ,: Weniger Windungen und dickerer Draht, wegen hohem Strom und weniger Spannung.

Der Widerstandswert wird schon recht groß ausfallen, die Spannung beim Schweißen mit Elektrode liegt im Lehrlauf bei etwa 50 Volt, also hat der schon mal nur etwa 1/4 Wicklungen Sekundär.

> Dabei darf kein Überschlag oder Durchschlag erfolgen. So prüft man die Wicklung.
> Die Windung prüft man mit einem Isolationstest. Der Isolationswiderstand muss zwischen Eingangskreis und Ausgangskreis mindestens 0,5MOhm betragen. Prüfspannung bei dem Isolationstest sind 500V DC.
> So das entspricht der DIN VDE 0100 !
Sollte nicht immer mit einer der Netztspannung entsprechenden Spannungsart geprüft werden ?
Ich kenne das mit Sinusförmigen Spannungen, das ist auch das Problem der Prüfgeräte, weil Dc läst sich leicht über Elkos erzeugen, AC brauchst nen Trafo, oder ne teure Elektronik die dann einen einigermaßen Sinusförmigen Sinusverlauf erzeugt.
Kenne die VDE aber auch nicht auswenig,

> Sorry, aber ich bin gerade mitten in meiner Mechatronikerabschlussprüfung, deswegen der Klugschiss hier ;) :D
Kann ja jedem mal passieren,
ich habe mal Eletromaschinenbau gelernt, ist jetzt auch Mechatroniker für Antriebstechnik,
selbst die Meisterprüfung ist bald zehn jahre her

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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von BULLFROG » So 27.11.05 18:18

doch ! Beim der Isolationswiderstandsmessung eines Trafos nimmt man immer DC so steht es im Regelwerk VDE.
Bei der Wicklungsprüfung kommts eben drauf an was für ne Geräteschutzklasse das Gerät hat und somit variert die Prüfspannung von 50V - 1000V.
Ist ja alles genormt und irgendwo niedergeschrieben wie welche Schutzprüfung zu erfolgen hat, da sonst die Schutzmaßnahmen nicht anerkannt werden. Die Prüfergebnisse müssen auch in einem genormten Prüfpotokoll eingetragen werden.

Aber allmählich kommen wir ab vom Thema :)
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Re: Schweißgerät richten?

Beitrag von erazor_306XRd » Di 29.11.05 17:53

Die Windung prüft man mit einem Isolationstest. Der Isolationswiderstand muss zwischen Eingangskreis und Ausgangskreis mindestens 0,5MOhm betragen. Prüfspannung bei dem Isolationstest sind 500V DC.
So das entspricht der DIN VDE 0100 !


Haste schön ausm Fachkundebuch abgeschrieben und wenn du mir noch was über den Messstrom erzählen kannst bekommste nen Pluspunkt ! :lol: :lol: :lol:

Spass bei Seite !


ich nehme an du meinst die Transformator Spulen ... Spulen prüft man immer mit dem Ohmmeter - müssen relativ niederohmig sein !

Muss nicht sein, dass die Spule ok ist, wenn sie niederohmig ist ! Wenn die Sekundärwicklung nen Wicklungsschluss hat is sie auch niederohmig und es geht nix, weil kaum mehr Spannung da ist.


Sorry, aber ich bin gerade mitten in meiner Mechatronikerabschlussprüfung, deswegen der Klugschiss hier

Macht nix, mach ja schliesslich auch manchmal spass den Klugscheisser raushängen zu lassen ! :lol:


Ich würde das Schweissgerät mal einschalten, voll aufdrehen und die Leerlaufspannung zwischen Massezange und Schweissgriff messen ! Wie hoch die sein muss steht meistens auf dem Typenschild des Schweissgerätes !

MfG
Andy
Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Autos die aus Japan sind !

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