Formel 1 indianapolis...

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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Timon
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Timon » Mo 20.06.05 08:02

Sehe ich auch so. Als Bridgestone die Reifenprobleme hat(te?), ging Ferrari auch nicht hin und hat gesagt, wir wollen ein paar mehr Gerade, die Reifen leiden zu sehr. Michelin hat es einfach versäumt, einen Reifen zu bauen, der für Indianapolis passt. Das es geht, haben Bridgestone und die ganzen US-Rennserien gezeigt. Ich wäre als Team auch dagegen, nur wegen Unvermögen eines konkurrierenden Zulieferers Abstriche in Kauf zu nehmen, wo keiner weiss, was das für Auswirkungen auf meinen Wagen hat. Ich kann als Rennteam meinen Wagen halt nur so schnell bewegen, wie das Material es mitmacht. Und wenn das Material schwach ist, dann kann ich halt nicht mit 340 durch eine Steilkurve ballern und muss mich mit 280 zufrieden geben. Die Nascar-Boliden können auch nicht ständig am Limit durch das Oval feuern. Weil einem dann früher oder später vor einem Service der Reifen um die Ohren fliegt. Darin liegt die Kunst im Rennfahren. Ohne Sinn und Verstand Vollgas mit Halbautomatik durch die Strecke rasen kann ich auch. Aufs Auto hören und sich dem Auto anpassen ist die Kunst.

Gruss
Frank
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Hochschalt0r » Mo 20.06.05 08:05

Also ich finde: Reglement bleibt Reglement. Wenn ein Reifenhersteller die falschen Reifen liefert bzw. diese nicht im Rennen aufgrund mangelnder Sicherheit einsetzen kann,dann haben die Teams schlicht und ergreifend Pech gehabt. Klar ist es schade für die Fans,dass die restlichen 16 Autos nicht gefahren sind,aber so ist es nun mal. Man sollte lieber mal darüber nachdenken,ob es wirklich sinnvoll ist,dass man mit einem Reifensatz das Quali und das Rennen fahren muss. Als ich den ABflug von Kimi am Nürburgring geshen habe ist mir fast das Herz in die Hose gerutscht...der hatte ein riesen Glück! Aber leider wird die Formel 1 schon seit Jahren durch imkompetente Regeln langsamer und uninteressanter gemacht. Nächstes Jahr fahren sie auch nur noch mit 2.4 Liter V8 Saugern. Angeblich sollen dadurch die Kosten gesenkt und die Sicherheit erneut angehoben werden,da langsamer. Da stellt sich mir wieder die Frage was die Neuentwicklung eines 2.4 Liter V8 kostet!? Die Serie entwickelt sich langsam zu einem EInheitsbrei.

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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Frank309 » Mo 20.06.05 08:12

> Timon schrieb:
>
> Sehe ich auch so. Als Bridgestone die Reifenprobleme hat(te?), ging Ferrari auch nicht hin und hat gesagt, wir wollen ein paar mehr Gerade, die Reifen leiden zu sehr.

Es gibt halt einen entscheidenden Unterschied. Dieses Problem traf nicht auf die anderen Bridgestoneteams zu. Hier passte einfach das Paket nicht.

Und mal im Ernst. Wozu soll ich ein Rennen fahren in dem ich keine Punkte sammeln kann? Kostet unnütz Geld und geht aufs Material.
So sind die Motoren geschont worden.
Und ein Rennen zwischen den Roten hat logischerweise auch nicht stattgefunden...
zeigt mir wieder wer bei Ferrari Rennen gewinnen darf und wer stillzuhalten hat..

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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Blondi » Mo 20.06.05 08:20

Wozu das Rennen fahren ???? WEGEN DER FANS !!!!!!!! auch wenns mal keine Punkte gegeben hätte !
Aber nun die Schadensersatz ansprüche von den Indianapolis betreiben zu erhalten ist ja anscheind kein Problem :ironie: . Jetz gehts dem Eccelstone richtig an kragen.
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Hochschalt0r » Mo 20.06.05 08:24

hier mal eine Stellungnahme eines amerikanischen Fans:
Joe aus Missouri:
"Wir sind große Formel-1-Fans und kommen jedes Jahr zum Rennen hierher. Ich finde, die sechs Fahrer hätten das Rennen aus Protest auch nicht durchfahren sollen. Wie sollen diese Punkte jetzt für die Weltmeisterschaft zählen? Ich bin Renault-Fan, mein Sohn ist ganz großer Ferrari-Fan. Fuck Ferrari! Fuck Bridgestone! Fuck Formula 1!"
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Blondi » Mo 20.06.05 08:28

na der Linke schaut doch ganz lieb :lol: soviel drogen kann der doch gar nicht genommen haben :lol:
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von StefanB » Mo 20.06.05 08:29

Dieses Problem traf nicht auf die anderen Bridgestoneteams zu.
... klar, dass nicht !!
Jordan und Minardi ham mit anderen schwerwiegenderen Probs zu kämpfen als den Reifen.
Bei denen passt das Gesamtkonzept und damit die Grundgeschwindigkeit net !!
Und ein Rennen zwischen den Roten hat logischerweise auch nicht stattgefunden...
zeigt mir wieder wer bei Ferrari Rennen gewinnen darf und wer stillzuhalten hat..
Warum in diesem Punkt immer auf den Roten rumgehackt wird.
Das macht doch JEDER grössere Rennstall so.

Als Renault-Fan wär ich natürlich auch auf Ferrari sauer.
Liebe macht halt blind... *gg*
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Frank309 » Mo 20.06.05 08:34

> StefanB schrieb:

> Das macht doch JEDER grössere Rennstall so.

Dann ist es nur noch nicht bei den anderen so aufgefallen.... es gab jahre, da haben zwei Mclaren Piloten um die WM gekämpft und haben sich gegenseitig abgeschossen.... weil beide Weltmeister werden konnten und durften.... hast du das je bei Ferrari gesehen?
Ich sag nur A1-Ring....

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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Hochschalt0r » Mo 20.06.05 08:38

ein paar Stimmen:
Ron Dennis (McLaren-Mercedes-Teamchef): "Das ist ein schlechter Tag für die Formel 1. Und es ist eine eindeutige Demonstration, welche Schwierigkeiten die Teams bei der gemeinsamen Problemlösung haben. Wir wurden schon am Freitag von Michelin über das Problem informiert. Es wurde dann immer schwerwiegender, und die Abschlusstests in Europa haben eindeutig gezeigt, dass wir nicht fahren können."
Frank Williams (BMW WilliamsF1 Teamchef): "Das heute bedeutet einen schweren, schweren Schaden für die Formel 1. In Nordamerika ist der Schaden vielleicht sogar unwiderruflich. Alle Teams sind zutiefst unglücklich über die Situation."
Norbert Haug (Mercedes-Sportchef): "Für uns gab es hier keine Chance, dieses Rennen zu fahren, da wir uns da völlig auf unseren Partner Michelin verlassen mussten. Wenn die sagen, wir sollen den Reifen nicht benutzen, wären wir wirklich schlecht beraten, wenn wir uns über diesen Vorschlag hinwegsetzen. Leidtragende hier waren die Zuschauer."
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): "Sicherheit ist oberstes Gebot. Es ist klar, dass wir uns nicht über die Anweisungen von Michelin hinwegsetzen und die Sicherheit der Fahrer riskieren können. Wir sind alle leidenschaftliche Motorsportler und haben alles Mögliche unternommen, um hier Rennen fahren zu können. Es tut uns Leid für die Zuschauer, aber wir hatten keine andere Wahl. Es stand bereits am Sonntagmorgen fest, dass wir hier kein Rennen fahren können, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, das Tempo der Autos in Kurve 13 zu reduzieren.
Paul Stoddart (Minardi-Cosworth-Teamchef): "Das ist kein Rennen, dass ist eine Farce. Kein Mensch kann dieses Rennen ernst nehmen. Dieser Tag wird noch viele Komplikationen nach sich ziehen. Es tut mir leid für die Zuschauer. Sicherheit muss vor der Politik kommen. Sowas darf nicht passieren, der ganze Tag war ein Witz. Schuld hat eindeutig die FIA, sie hätte dem Michelin-Vorschlag zustimmen müssen."
Michael Schumacher (Ferrari): "Das ist nicht der richtige Weg für den ersten Sieg. Es war ein Grand Prix der anderen Art. Ich wäre dieses Rennen gerne unter anderen Bedingungen gefahren. Ich fühle mit den Fans, aber Ferrari hat hier nichts falsch gemacht. Wir müssen uns keiner Schuld bewusst sein."
Jarno Trulli (Toyota): "Es ist eine Schande für die Formel 1. Aber die Situation ließ sich wohl nicht abwenden, und es wäre zu gefährlich gewesen. Es ist bitter für die Formel 1 und den ganzen Sport, dass wir heute nicht die erwartete Show bieten konnten. Aber die Analysen haben nun mal gesagt, dass Gefahr besteht."
Nick Heidfeld (BMW WilliamsF1 Team): "Ich will nur nach Hause. Ich habe keine Lust mehr, mir das Rennen anzuschauen. Es macht ja keinen Sinn, noch länger hier zu bleiben. Natürlich wären wir alle lieber gefahren, aber die Entscheidung von Michelin war richtig. Denn die Sicherheit geht vor. Wir wollten keinen Unfall riskieren, das wäre eine Katastrophe für alle."
Mark Webber (BMW WilliamsF1 Team): "Ich bin bei der Startaufstellung darüber informiert worden, dass wir hier nicht fahren. Die Frage war: eine Schikane bauen oder nicht? Wäre es meine Entscheidung gewesen, auch ich wäre hier nicht gefahren. Es war hier einfach nicht sicher genug."
David Coulthard (Red-Bull-Cosworth): "Wir haben bis zur Einfahrt in die Startaufstellung noch gehofft, dass wir fahren können. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wären wir auch gefahren. Denn Rennfahren ist immer gefährlich. Aber die Teams hatten ihren Standpunkt, das muss ich als Fahrer akzeptieren."
Christian Klien (Red-Bull-Cosworth): "Es ist frustrierend. Die Fans da draußen haben sich alle auf dieses Rennen gefreut. Es hätte funktioniert, wenn die Schikane gebaut worden wäre. Aber das hat man eben nicht gemacht, und wenn die Reifen dann nicht halten, dann kann man eben nicht fahren."
Jacques Villeneuve (Sauber-Petronas): "Das ist der Horror. Es hätte nie so weit kommen dürfen. Wenn ich heute Zuschauer gewesen wäre, hätte ich meinem Ärger auch gehörig Luft gemacht. Und ich glaube, in den USA kann die Formel 1 das nie wieder gutmachen."
Felipe Massa (Sauber-Petronas): "Heute ist ein sehr trauriger Tag für die Formel 1. Es tut mir Leid für die Zuschauer. Hätte ich auf der Tribüne gesessen, wäre ich sehr enttäuscht gewesen, doch auch als Fahrer bin ich es natürlich. Es wurde an die Sicherheit gedacht, die Entscheidung war richtig, da keine Einigung gefunden werden konnte."
Jenson Button (BAR-Honda): "Wir können nicht viel machen. Die Fans kamen hierher, um ein Formel-1-Rennen zu sehen, aber wir können da nichts machen. Wir denken zuerst an unsere Sicherheit, und wenn es nicht sicher ist zu fahren, dann können wir nicht fahren. Es gab viele Diskussionen, um eine Lösung zu finden, aber es gab keine Lösung.
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Re: Formel 1 indianapolis...

Beitrag von Blondi » Mo 20.06.05 08:38

die Zitate sind teilweise echt ausreden für die Inkompetenz von Michelin welche nun auf die Ferraris geschoben wird weil sie der Schikane nicht zu stimmten (zusammen mit der Fia)..

:sleep:
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