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moin,

wem ist es eigentlich schon mal aufgefallen das die statistik des bundes zur preissteigerung in keinster weise nachzuvollziehen ist und allenfalls zur beschwichtigung der bevölkerung dient?

hier mal 2 beispiele für exorbitante preissteigerungen:

meine starterbatterie ist nun 8 jahre alt, ein recht guter wert wie ich finde, trotz viel kurzstrecke und einiger kalter winter in folge, aber so langsam geht die spannung beim startvorgang unter 10 volt und man merkt es auch am startverhalten das sich hier ersatzbeschaffung ankündigt.
ich habe sie mir vom örtlichen pug händler geholt, der preis:

19. april 2005 78,10 euro incl. da noch 16% mwst, der preis heute (gleiche nr. 5600kh) 120,09 incl. nun 19% mwst.

nächstes beispiel: eine bremstragplatte hinten kostete am

22. märz 2010 85,62 euro, heute kostet sie 110,95 euro.

wer der prozentrechnung mächtig ist wird unschwer erkennen das diese preissteigerungen völlig losgelöst von der steigerung bei den löhnen liegen, man könnte sagen sie sind vollkommen davon entkoppelt!

eigentlich wollte ich die neue batterie wieder beim örtlichen händler ordern um damit die regionale wirtschaft zu stärken, aber nun wird sie doch online geordert.
da müssen sich die händler wahrlich nicht wundern wenn ihnen das onlinegeschäft zu schaffen macht

irgendwie bin ich im moment absolut gefrustet.....


andreas

Wenn es das -Onlinegeschäft- nicht gäbe, und zwar in allen Bereichen, dann hätten wir eine Inflationsquote von locker 10%.

Die Preise steigen nicht, sonder dein Geld hat kein Wert mehr...man kann aber nicht mal schnell neues Geld drucken mit der hälfte der Zahlen drauf...also erhöht man natürlich sogesehen die Preise. Ist doch einfacher ! Und hat den selben effekt.

Und wer glaubt das die Inflation bei lächerlichen 3% oder etwas höher liegt hat schlichtweg vom Geldsystem keine Ahnung, die REAL-Inflation liegt bei weit über 20% und der Euro hat seit Einführung 50% seines Wertes verloren. Der Onlinehandel macht nur einen Bruchteil(10%) des Umsatzes und hat keine wirklich große Relevanz.

Ergo, Deutschland ist und war immer genauso pleite wie Griechenland.

Hi,
könnte aber auch sein, dass die Batterie ein Auslaufmodell ist (seit 8 Jahren im Handel) und sich die Restposten schlecht verkaufen. Das macht die Kosten für den Verkauf des Produktes teurer und schon hast du deinen hohen Preis. Entspricht zwar nicht dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage, hab ich aber schon öfter bei solchen Konsumgütern erlebt.

Gruß

lunic hat geschrieben:Hi,
könnte aber auch sein, dass die Batterie ein Auslaufmodell ist (seit 8 Jahren im Handel) und sich die Restposten schlecht verkaufen. Das macht die Kosten für den Verkauf des Produktes teurer und schon hast du deinen hohen Preis. Entspricht zwar nicht dem Grundsatz von Angebot und Nachfrage, hab ich aber schon öfter bei solchen Konsumgütern erlebt.

Gruß

selbes spiel bei der bremsankerplatte, das hat nix mit inflation zu tun, die Händler kassieren bei solchen "exklusiven Teilen" (was diese Ankerplatte ja leider ist) richtig ab, da sie keine Konkurrenz haben und demnach keinen Wettbewerb, und du kaufst die Platte halt auch wenn sie 150€ kostet, weil, naja, du brauchst sie halt. Und immer noch günstiger als nen neuen Bock zu kaufen. Traurig, aber wahr

Dass diese Methode teilweise den Sinn schon wieder verfehlt (Stichwort Coupe Frontstoßstange für 1100€ ohne Lackierung) sei mal dahingestellt...

Doktor hat geschrieben:Die Preise steigen nicht, sonder dein Geld hat kein Wert mehr...man kann aber nicht mal schnell neues Geld drucken mit der hälfte der Zahlen drauf...also erhöht man natürlich sogesehen die Preise. Ist doch einfacher ! Und hat den selben effekt.

Und wer glaubt das die Inflation bei lächerlichen 3% oder etwas höher liegt hat schlichtweg vom Geldsystem keine Ahnung, die REAL-Inflation liegt bei weit über 20% und der Euro hat seit Einführung 50% seines Wertes verloren. Der Onlinehandel macht nur einen Bruchteil(10%) des Umsatzes und hat keine wirklich große Relevanz.

Ergo, Deutschland ist und war immer genauso pleite wie Griechenland.

Ich hab ja ärgerlicherweise mal Volkswirtschaft studiert...und glaub mir, mit dem gequirlten Unsinn wärst du im ersten Semester abgestürzt...

Ich glaub garnichts...das ist der Unterschied zwischen uns. Aber ich bin ja schonmal froh das du damit aufgehört hast...gibt sinnvolleres im Leben.

..ich hab damit aufgehört, weil ich fertig war

Aber du hast recht, danach hab ich mich davon abgewendet..es gibt in der Tat sinnvollere Dinge im LEben.

sehr interessantes und hoffentlich aufrüttelndes posting!

meine ich im ernst.

ohne euren disput wieder anschüren zu wollen, jedoch ist das ein ernstzunehmendes problem.

ich gebe es mal mit meinen worten wieder, wie ich es empfinde.

die lustigen bunten baumwollzettel, die wir alle als geldscheine kennen, verlieren in der tat an wert. vielmehr an kaufkraft.

warum ist das so?

nun, es gab damals einen sehr cleveren könig. hab sogar gestern nach seinem namen gegoogelt, aber ich komme einfach ned drauf. jedenfalls, machte er durch kriege etc. herbe geldliche verluste.

aber er war ein schlauer kopf -was tat er?

er sammelte alle seine selbstgeprägen, mit seinem wappen verzierten münzen unter todesstrafe ein. auf den münzen stand eine "1".

er grübelte fiel und kam auf folgende idee:

wenn ich meine schulden nicht bedienen kann, werde ich eben meine geldmenge verdoppeln, OHNE mehr edelmetalle zu verbrauchen

er ließ die 1er münzen einschmelzen und ließ eine "2" auf sie prägen...

diese idee wurde aufgegriffen und gehört nunmal in unserem täglich zahlungsverkehr und nennt sich inflation bzw hyperinflation. entschuldigt meine laienhafte ausdrucksweise, ich habe dies nicht studiert.

so funktioniert die aktuelle marktwirtschaft. es wird basierend auf einem schuldsystem agiert und reagiert. geld wird im weitestem sinne entwertet und "alles wird teurer". jedoch hat das geld einfach weniger kaufkraft!

es werden somit die schulden bedient, dennoch reicht es nicht. also kommen währungswechsel oder gar kriege an den tag. früher war der green gold gedeckt. euch ist der green buck als US Dollar sicherlich ein begriff.

manch einer denkt bestimmt, hey moment... ich könnte doch weitere schulden aufbauen, wenn ich diese eh durch inflation wieder tilge. richtig, genau dies kommt einigen bankern in den sinn.

die cleveren unter uns bauen damit infrastrukturen,, wie straßen,schulen etc aus und setzen somit auf einen wachstum in der zukunft.

frei nach dem motto:
ich mache schulden -es wird mir gut gehen!

als privat mann kann man dieses ziel auch verfolgen. oder eben seine kaufkraft in sachwerte(!) anlegen um sich ein bisschen vor der inflation zu schützen.

ich hoffe, ich konnte einige clevere unter euch etwas wachrütteln.

setzt NICHT auf lebensversicherungen, setzt NICHT auf kapitalnalgen. früher oder später kehrt jeder geldschein auf seinen inneren wert des papiers zurück -nämlich auf 0!

die geschichte hat uns dies schon mehrfach geleehrt -fragt eure großeltern.

wer weiterhin in geld vertraut, sollte währungen wählen, die zukunft haben.

just my 2 ounces....

Deshalb will der staat ja eine gewisse inflation, damit geld im umlauf bleibt und die wirtschaft läuft. Die leute sollen ihre kohle ausgeben bevor sie nix mehr wert ist. Wäre es umgekehrt würde jeder sein geld horten und warten das es sich vermehrt