Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Ihr habt kein Problem mit eurem Peugeot? Habt aber trotzdem was zum Löwen zu sagen? Dann seid ihr hier genau richtig.
heiko306
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von heiko306 » Mi 13.06.07 15:41

zumindest ein polizeibeamter dürfte sich in diesem thread schon geäußert haben

aber ob jener sich auch "outet" g*, aber nur raus damit!

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sub
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von sub » Mi 13.06.07 16:31

Coopex hat geschrieben:Sind die Kiffer "hier" besser als die woanders?? Gibt es bei Kiffern eine Mehrklassen-Gesellschaft?
es gibt bei sämtlichen genußmitteln verschiedene user.

die, die es ab und an machen, um sich nach einer harten woche einen gemütlichen abend zu machen, und die, die nichtmehr ohne können.

und, mal ganz ehrlich, welchen unterschied macht es, ob ein unfallverursacher vorher gekifft hat oder soviel kaffee und redbull getrunkenhat, das er nur noch am zittern war?

der einzige unterschied ist die legalität! und ich sehe tagtäglich genug leute im auto, die auch nüchtern normalerweise nicht fahren sollten, weil sie einfach viel zu agressiv sind, vielleicht würde gerade diesen leuten ein tütchen helfen, ihre unfallwahrscheinlichkeit zu senken! ;-)

nach einem unfall kann man immer gründe suchen, die daran schuld sind. wenn man natürlich thc im blut findet hat man den schuldigen sofort gefunden, ist ja schließlich illegal. aber jemand, der nichts raucht und einfach nur tagtäglich total auf dem agro ist und bei 220 km/h 2meter abstand zum vordermann einhält, ist natürlich nur halbsoviel schuld wie jemand, der bei tempo 30 dem vordermann draufgerollt ist, weil er breit am radio rumgespielt hat ... :)

ich will niemanden in schutz nehmen, nichts schönreden oder dergleichen. aber unfälle passieren nicht hauptsächlich wegen genußmitteln, sondern oftmals auch einfach weil ein mensch ein gewisses "gemüt" hat, welches dannmanchmal auch dazu führt, das dieser jenige drogen nimmt, aber die drogen im grunde vielleicht nur eine periphäre rolle spielen.

unser lieber schäuble würde ja am liebsten jeden rechtsübertritt im vorfeld verhindern, indem die leute schon vorher mit der grünen minna in den urlaub gekarrt werden.

das problem unseres landes sind nicht die drogen, sondern verantwortungslose, selbstherrliche politiker, bürger die keinerlei disziplin und gemeinschaftssinn mehr haben und totale verblödung mittels massenmedien.

in holland klappts doch seltsamerweise auch... haben die wegen ihrer duldung mehr verkehrstote?

von der sicht eines gesetzestreuen polizeibeamten (und diese sorte bewundere ich, denn es gibt leider nichtmehr soviele davon!!) kann ich deine aussagen verstehen. aber mal hand aufs herz: wieviel von den einstigen idealen bleiben nach, sagen wir mal, 25 jahren berufserfahrung noch übrig?

ich habe schon beamte gesehen die jugendlichen auf dem jahrmarkt das hasch klauen, um es später selbst zu rauchen. ich habe beamte kennengelernt die daheim sich grenzwertiges videomaterial reinziehen und einen gewissen hang zu "jüngeren dingern" haben. das problem ist: polizisten und staatsbeamte sind auch nur menschen, und genauso handeln sie auch. im querschnitt kommt man wieder auf null raus.

und fakt ist: 25% unserer einwohner, egal welchen alters, kiffen! wie es mit härteren drogen (kokain z.b., oder *** Bleistift ***-schrumpfer anabolika) aussieht brauche ich glaube ich niemandem zu sagen, da gibt es einschlägige berichte und untersuchungen.

aber wir sind ja alle brav und machen nichts! drogen? nein, ich doch nicht!

scheiss doppelmoral!
Gruß
Stephan

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Ich will`s mal kurz machen ...

Beitrag von Coopex » Mi 13.06.07 23:29

... oder es versuchen, was wahrscheinlich eh nicht klappt.
Zum einen: Daumen hoch für Deinen Text, dem stimme ich im großen und ganzen zu.
Mir persönlich geht`s auch am Ar... vorbei ob sich abends einer auf der Couch nen Dübel anzündet - ich behaupte mal gesundheitlich wahrscheinlich besser als ne Kippe?!

Du solltest aber nicht das Verbot an sich problematisieren. Klar gibt es eine Menge Gesetze die bescheuert oder zumindest überflüssig sind.
Aber frage Dich mal, warum es verboten wurde. Meinst Du wirklich nur, weil irgendjemand Langeweile hatte und Leute kriminalisieren wollte??
Kann es nicht vielleicht auch sein, daß es wirklich in irgendeiner Form Auswirkungen hat - sei es auch nur auf`s Gemüt? Das Gemüt ist zu mindestens 50% das, was beim Autofahren zu den Problemen führt. Der eine bleibt locker, der andere beißt ins Lenkrad. Der eine fährt bei 200km/h 5 Meter auf. Der andere hält seinen Abstand. Das schlägt doch in Deine Schiene ein, oder?
Du diskutierst doch auch nicht darüber ob einer der besoffen ist, noch in der Lage istohne Einschränkungen Auto zu fahren, oder? Und ich persönlich würde mich selber kaum noch mit 0,5 Promille ans Steuer setzen - nein, nicht weil ich gesetzestreu sein möchte, sondern weil ich die Konsequenzen kenne und mir einen Monat ohne Pappe nicht erlauben möchte, obwohl ich es vielleicht sogar könnte! Ich verliere nicht meinen Job deshalb. :) Und letztendlich natürlich auch, weil ich mich als Hobby-Alkoholiker, der selten mal viel trinkt, mich mit diesem lächerlichen Promille-Wert schon zu schei$e fühle um noch Auto zu fahren.
Es gibt viel zu viele Idioten die keinen Führerschein haben sollten, weil die fast jede Sekunde ihres Autofahrerlebens andere Menschen gefährden. Um es durchschnittlicher zu formulieren: Es gibt viel zu viele ******, die nicht nur beim Fic... das Hirn ausschalten sondern auch beim Autofahren.

Ich habe gesagt, daß wir die Leute vor sich selber schützen und das meine ich auch so.
Dagegen kannst Du kaum etwas sagen. Fakt: Es ist dies und jenes verboten und Fakt ist auch, daß sich daraus Konsequenzen herleiten - z.B. daß eine Versicherung diesbezüglich zusätzliche Absätze in ihren Vertrag einfügt.
Viele Leute wissen einfach nicht was sie tun. Ich erlebe regelmäßig Leute, denen plötzlich - danach - ein Licht aufgeht. Dann geht das Geheule los ... Job los ... Frau, Kinder, nix mehr zu fressen, etc ...
Ja, manchmal hat man Mitleid, in ganz seltenen Fällen bekommt man gar feuchte Augen, aber: Fakt ist auch: Selber schuld. Und darauf und nur darauf kann man sich im Zweifelsfalle berufen um (wieder) neutral zu sein.
Die Geschädigten (z.B. Eltern eines verstorbenen Kindes) interessiert es nicht, ob der Schuldige nix mehr zu fressen hat und hungert.
Hast Du kürzlich in den Medien das Urteil gegen diese Studentin mitbekommen, die ich glaube 2004 ich glaube den Düsseldorfer Flughafen mittels Bombendrohung lahmgelegt hat?
Die hat wahrscheinlich noch keine 10000 Euro in ihrem Leben verdient und darf ca. ne halbe Millionen an Gelden zurückzahlen. Ist das fies? Das meine ich damit wenn ich sage, daß Leute die Tragweite ihres Handelns nicht überdenken!

Übrigens: Ich weiß nicht wie es in Holland ist. Frag Dich andersrum: Gibt es in Ländern weniger Tote, die mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen haben?
Zu unserem Idealismus muß ich nichts sagen, denn das hast Du ausführlich beschrieben. Wir sind ein Durchschnitt der Gesellschaft. Meine persönliche Meinung dazu: Leider!
Ich finde, daß wir - was Gesetzestreue und Idealismus angeht - überdurchschnittlich sein sollten! (Was nicht heißt, daß man jeden und alles immer verfolgt, aber das genauer zu definieren gehört hier nicht her!) Sind wir aber nicht. Ich kenne genug Idioten aus eigenen Kreisen, die voll gefahren sind, ein Spezialfall z.B. schon mehrfach. Weißte was das Schlimmste ist? Diese blöde Sau (sorry!) hat ihren Job immernoch und das ist falsch.

Aber zurück zum Thema: Ich finde wir sollten uns mal live treffen und das mal ausführlich ausdiskutieren. :) Und Du darfst sogar vorher einen Dübel geraucht haben, damit ich Dich nicht zu sehr aufrege! ;)

Wow. Doch schon wieder lang geworden.
Naja.

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "gerötet

Beitrag von obelix » Mi 13.06.07 23:57

sub hat geschrieben: wenn man die gesetzgebung in diesem land sich anschaut bekommt man den eindruck das drogen, welche "matt" machen, legal sind (siehe alkohol), aber andere dinge, welche die gefahr des "nachdenkens" mit sich bringen und evtl. das freie denken anregen, gesetzlich unerwünscht und verächtet sind.
'tschuldige, aber das kannst du jetzt ned ernst meinen, oder?

eine substanz (ich sage absichtlich nicht "droge", die das bewusstsein und die hirnfunktionen in irgendeiner weise beeinflusst KANN nicht positiv gesehen werden.
richtig denken kannst bloss mit unbelastetem hirnschmalz.
wozu angeblich bewusstseinserweiternde substanzen führen können hat man in der flowerpowerzeit ja gesehen.
die auswüchse haben wir z.t. heute noch auszuhalten. denn solche spielereien haben eine ganze generation geprägt. leider isses so, dass grade viele angehörige dieser "freien" denke heute wesentlichen anteil an unserem staat haben.
und grade, weil die "denkende" elite damals gerne und viel mit solchen dingen "experimentiert" hat sollten wir uns heute eigentlich fragen, wozu solche dinge führen (können).
schon lange vor dieser zeit waren drogen in elitären schichten en voguè. selbst in unserer dunkelbraunen vergangenheit und lange davor. aber so richtig vorangebracht haben sie eigentlich bloss die herren verteiler, niemals die konsumenten, jedenfalls nicht dauerhaft und positiv.

jedwede art dieser substanzen trübt auf dauer deine wahrnehmungen und die motorik, egal wie "hoffähig" sie ist oder wie "allgemein als gut" angesehen.

ich kenne ned bloss ein paar leute, die sich früher regelmässig was eingepfiffen haben.
und ich kann nicht behaupten, dass von denen irgendwelche wertvollen impulse ausgegangen sind.

auch ned von den alphatieren der alten bewegungen (68er, kommune 1 etc.)...
den meisten gings eh nie um solcherlei hehre ziele, die wollten bloss provozieren und/oder waren einfach sozialpenner die sich den anschein höherer ziele gegeben haben.
oder sie waren einfach scharf auf die dummen blondchen, die sie mit ihren idealistischen phrasen auf die matte ziehen konnten.

aber ich schweife ab, das gehört ned in diesen thread. wollte eigentlich bloss einen kontrapunkt zu deiner äusserung setzen:-)

also btt und haut euch *gg*

gruss

obelix
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Re: Ich will`s mal kurz machen ...

Beitrag von sub » Do 14.06.07 00:26

Coopex hat geschrieben: Aber frage Dich mal, warum es verboten wurde. Meinst Du wirklich nur, weil irgendjemand Langeweile hatte und Leute kriminalisieren wollte??
... nunja, ich habe da mal ein gerücht gehört, das die hersteller synthetischer fasern lobbymässig auf verbote von naturfasern hingearbeitet haben, was sich aufgrund der psychoaktiven wirkung einiger dieser gattungen relativ leicht realisieren ließe, denn man konnte ja mit statistiken und geld um sich werfen. dadurch wurde die herstellung, der anbau und der vertrieb erschwert, weil plötzlich hohe auflagen vor der tür standen ...
Coopex hat geschrieben: Kann es nicht vielleicht auch sein, daß es wirklich in irgendeiner Form Auswirkungen hat - sei es auch nur auf`s Gemüt? Das Gemüt ist zu mindestens 50% das, was beim Autofahren zu den Problemen führt. Der eine bleibt locker, der andere beißt ins Lenkrad. Der eine fährt bei 200km/h 5 Meter auf. Der andere hält seinen Abstand. Das schlägt doch in Deine Schiene ein, oder?
klar hat es auswirkungen. ich würde nach einer tüte auch garantiert kein auto mehr fahren, nicht primär wegen anderer, sondern eben weil ich eine gefahr für mich selbst wäre, meine reaktionen dies nichtmehr zulassen würden und ich meine fahrtüchtigkeit bisher immer realistisch eingeschätzt habe und im zweifel die karre einfach stehengeblieben ist.
Coopex hat geschrieben: Ich habe gesagt, daß wir die Leute vor sich selber schützen und das meine ich auch so.
Dagegen kannst Du kaum etwas sagen.
das finde ich auch vernünftig und korrekt. aber wieso bezieht die polizei ihren idealismus nur auf die bürger? wer schützt die bürger vor den politikern und die politiker vor sich selbst? derzeit habe ich (und das hat nichts mit dem thema hier zu tun) das gefühl, das die volksnähe abhanden gekommen ist, das es nur noch um scheiss viel geld geht, mehr geld, mehr macht, und alles für die "sicherheit". hätte unsere polizei einen hintern in der hose und würde ihren auftrag (Das Volk zu beschützen und diesem zu dienen) ernstnehmen, würden die jungs erstmal nach berlin marschieren und etwas für das volk tun ... aber jeder hat nur noch angst um seine zukunft, seinen job, seine karriere, geschürter egoismus, angst ... jeder gegen jeden.
Coopex hat geschrieben: Die Geschädigten (z.B. Eltern eines verstorbenen Kindes) interessiert es nicht, ob der Schuldige nix mehr zu fressen hat und hungert.
Hast Du kürzlich in den Medien das Urteil gegen diese Studentin mitbekommen, die ich glaube 2004 ich glaube den Düsseldorfer Flughafen mittels Bombendrohung lahmgelegt hat?
Die hat wahrscheinlich noch keine 10000 Euro in ihrem Leben verdient und darf ca. ne halbe Millionen an Gelden zurückzahlen. Ist das fies? Das meine ich damit wenn ich sage, daß Leute die Tragweite ihres Handelns nicht überdenken!
wer andere leichtsinnig ums leben bringt, in den rollstuhl schickt oder sonstigen unsinn tut (die studentin litt wohl an einem kurzen anflug geistiger umnachtung) hat die konsequenzen zu tragen.

aber: wenn jemand breit auto fährt, ihm jemand vors auto rennt, und er dann knallhart auf seinen konsum hin verknackt wird, ohne eine neutrale bewertung der situation, ohne die tatsache in erwägung zu ziehen das dieser mensch ihm leichtfertig vors auto gerannt ist und der fahrer auch nüchtern das selbe getan hätte, hat die a****lochkarte gezogen, und das ist in einem demokratischen staat nicht hinnehmbar. ich weiß von einem fall im bekanntenkreis wo einem führerscheinneuling eine debile omi vors auto ist, er hat sie überfahren. die polizei und versicherung hat das auto und ihn sprichwörtlich auseinandergenommen, wollten ihm am ende die schuld sogar wegen einer angeblich nicht funktionierenden birne im frontbereich in die schuhe schieben. hätte er btm im blut gehabt, wäre die sache wohl glasklar für die beamten gewesen, obwohl er nachweißlich (steht mittlerweile fest) keine schuld trägt.
Coopex hat geschrieben: Aber zurück zum Thema: Ich finde wir sollten uns mal live treffen und das mal ausführlich ausdiskutieren. :) Und Du darfst sogar vorher einen Dübel geraucht haben, damit ich Dich nicht zu sehr aufrege! ;)
du, danke für das angebot, aber das mit dem rauchen war einmal, hab das einige jahre praktiziert und bin zu dem entschluß gekommen, das ich meinen spaß damit hatte, mir mittlerweile aber ein klares bewußtsein karriere- und bildungsmässig mehr bringt. klar, wenn sich die gelegenheit ergibt, das gemüt dazu paßt, sage ich vielleicht auch nicht nein, aber aktiv pflege ich dieses hobby schon lange nichtmehr und brauche das auch nicht als ausgleich. da ist sport und bildung doch wesentlich erfüllender. :)

was natürlich nicht heißen soll das wir nicht trotzdem gerne mal ne live-diskussion führen können, denn mit menschen mit offenen augen und offenem geist unterhalte ich mich gerne, andere meinungen und einstellungen zu hören bringt mich persönlich weiter und eröffnet mir letztlich auch neue denkweisen, auf die ich selbst vielleicht nicht gekommen wäre.

obelix: mag sein das es in der flowerpower-zeit die meisten maßlos übertrieben haben, aber es ist wissenschaftlich bewiesen, das bestimmt substanzen in kontrollierter (!!!) umgebung durchaus positive impuilse für das denken geben können. das man nach einer tüte motorisch vielleicht nichtmehr das nonplusultra darstellt ist eine andere sache.

aber: mit dem richtigen wissen und der richtigen einstellung kann man durchaus auch positive erfahrungen daraus ziehen, die einem selbst nachhaltig ein größeres und detaillierteres weltbild eröffnen.

und ich will dir nicht widersprechen, die meisten (aber eben nicht 100%) der leute, die konsumieren, machen sich kaputt und vermodern ihr hirn. das ist das gleiche wie mit menschen, die einmal im monat ne flasche champus köpfen und jugendlichen, die sich pünktlich zum wochenende mit billigfusel die lichter ausschießen. der eine macht es zum genuß, zur kreativen anregung, zum entspannen. die anderen machen es wahllos um sich von der umwelt zu betäuben, die sie die woche über zermürbt.

letztlich eine frage der einstellung, der intelligenz und des persönlichen weltbildes.

aber bitte keine pauschalen aussagen, sowas hatten wir anno '33 schonmal, und wir wissen alle wohin das geführt hat :floet:
Gruß
Stephan

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Re: Ich will`s mal kurz machen ...

Beitrag von Coopex » Do 14.06.07 08:20

sub hat geschrieben: das finde ich auch vernünftig und korrekt. aber wieso bezieht die polizei ihren idealismus nur auf die bürger? wer schützt die bürger vor den politikern und die politiker vor sich selbst? derzeit habe ich (und das hat nichts mit dem thema hier zu tun) das gefühl, das die volksnähe abhanden gekommen ist, das es nur noch um scheiss viel geld geht, mehr geld, mehr macht, und alles für die "sicherheit". hätte unsere polizei einen hintern in der hose und würde ihren auftrag (Das Volk zu beschützen und diesem zu dienen) ernstnehmen, würden die jungs erstmal nach berlin marschieren und etwas für das volk tun ... aber jeder hat nur noch angst um seine zukunft, seinen job, seine karriere, geschürter egoismus, angst ... jeder gegen jeden.
Denk mal nach!
Du verlangst quasi gerade von den grünen Leuten, eine Revolution anzuzetteln!
Das kann nicht Dein Ernst sein, oder?
Ich will es mal vorsichtig formulieren: Nur weil ich für diesen Laden arbeite(n muß) heißt das noch lange nicht, daß ich mit allem zufrieden bin was ich vertrete(n soll/muß). Und ich behaupte mal daß ein Großteil von unserem Verein zumindest mit dem einen oder anderen unzufrieden ist.
Deswegen soll ich nach Berlin ziehen und einen Sternmarsch veranstalten?
Weißt Du was dann los ist?? Nunja. Ich weiß was Du meinst, aber ich nehme das mal nicht für voll ...
Nur mal nebenbei: Es gab vor einigen Jahren eine Zeit da habe ich mal ernsthaft darüber nachgedacht, mir einen anderen Job zu suchen, weil ich mit grundsätzlichen Dingen extrem unzufrieden war und gesagt habe, daß meine durch Idealismus geprägte Arbeit so nicht machen kann.
Ich könnte Dir jetzt erzählen, daß ich von Politikern nichts halte, weil ich der Meinung bin, daß diese zu 99% nur für sich selber und für`s Geld "arbeiten" und nicht "für den Bürger" so wie es sein sollte. Aber: Das ist auch das Problem des Bürgers und nicht nur eines Bruchteils grün bekleideter und da die Bürger keinen Ar... in der Hose haben ...
Die Bürgerschaft duckt und kriecht in Är..., sei es Thema "Benzinpreis", "Steuererhöhung", "Abgas-Plakette" oder sonst irgendwas ... die Bürger müßten mal selber ihre Ärsche heben, denn "sie sind das Volk"!
(Allerdings kann ich das zumindest zum Teil verstehen kann, denn denk mal daran, als vor einigen Jahren ein kleiner aufstrebender Politiker (ich glaube der jungen Union) das falsche Wort zu falschen Zeit sagte, konnte man nicht so schnell gucken um zu sehen wie schnell er von der Bildfläche verschwunden war.)
Aber: BTT!
sub hat geschrieben: aber: wenn jemand breit auto fährt, ihm jemand vors auto rennt, und er dann knallhart auf seinen konsum hin verknackt wird, ohne eine neutrale bewertung der situation, ohne die tatsache in erwägung zu ziehen das dieser mensch ihm leichtfertig vors auto gerannt ist und der fahrer auch nüchtern das selbe getan hätte, hat die a****lochkarte gezogen, und das ist in einem demokratischen staat nicht hinnehmbar. ich weiß von einem fall im bekanntenkreis wo einem führerscheinneuling eine debile omi vors auto ist, er hat sie überfahren. die polizei und versicherung hat das auto und ihn sprichwörtlich auseinandergenommen, wollten ihm am ende die schuld sogar wegen einer angeblich nicht funktionierenden birne im frontbereich in die schuhe schieben. hätte er btm im blut gehabt, wäre die sache wohl glasklar für die beamten gewesen, obwohl er nachweißlich (steht mittlerweile fest) keine schuld trägt.
Man merkt daß Du keinen Glauben an Fairneß und Recht hast. Ich habe ihn zumindest teilweise. Ich will nur kurz ein paar Kleinigkeiten dazu beitragen:
1. Es gibt Gutachter und Chronologien und (verdammt, mir fällt das Wort nicht ein!) eines folgt halt aus dem anderen. Ein Gutachter (oder auch viele) könnten die Kausalität (das war es!!) nachweisen, bzw. ob es eine gibt oder nicht.
Wenn das Recht mal versagt hat, muß man es halt von vorne an der nächsten Stelle versuchen. Und das hat weder mit Deutschland noch mit der Politik was zu tun. Du solltest froh sein, daß es hier überhaupt Recht gibt!
Es gibt Länder da überfährst Du eine Oma und noch bevor Du Hilfe schreien kannst, holen Dich die Verwandten aus den Auto raus und zwar aus jeder Tür zeitgleich!!
2. Führerscheinneuling und welche bewußtseinsrelevante Substanz auch immer:
Das verträgt sich nicht.
Als 18-jähriger ist man auch ohne Dübel noch breithirnig, hockt wie ein Affe hinterm Steuer und fährt daß die Reifen qualmen und die Hirnzellen rechts und links aus den Ohren fallen.
Die Erfahrung zeigt, daß die meisten in diesem Alter die "Macht" bzw. Gewalt, die von einem gesteuerten Fahrzeug ausgeht überhaupt nicht richtig fassen können - mit allen Konsequenzen. Das betrifft auch den Schritt, vom Partymacher (der regelmäßig säuft und vielleicht auch anderes konsumiert) zum Normalo zu werden, der eben dieses halt unterläßt wenn man fährt - und auch einen erheblichen Zeitraum davor.
Daß auf dieser Basis der Führerschein dran glauben muß, ist für mich legitim. Wenn der "Reifeprozeß" nicht so ausgegangen ist, daß er Autofahren sollte.
Ich finde es ist nochmal ein Unterschied (vom Gefahrenpotential her) ob ein Neuling bekifft fährt oder einer der schon 5 Jahre Erfahrung mit dem Führerschein hat - was es gesetzlich aber nicht besser macht.
sub hat geschrieben: was natürlich nicht heißen soll das wir nicht trotzdem gerne mal ne live-diskussion führen können, denn mit menschen mit offenen augen und offenem geist unterhalte ich mich gerne, andere meinungen und einstellungen zu hören bringt mich persönlich weiter und eröffnet mir letztlich auch neue denkweisen, auf die ich selbst vielleicht nicht gekommen wäre.
Nur mal interessehalber: Dann warst Du vor ca. 1 Monat wahrscheinlich auch nicht im Odenwald auf so einer Techno- /Naturnah- /Kiffer-Party?

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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von nullahnung » Do 14.06.07 08:32

:geile_show: Ey mään der hat nicht bei 30 am Radio rumgespielt, der hat das Reggea-Tape umgedreht mään und dabei ist ihm die Glut zwischen die Beine gefallen........

Ansonsten:
1)Da war mal ein Artikel vor paar Jahren im Spiegel, daß sie jetzt vermehrt versuche die Leute über den Entzug des Führerscheins zu bestrafen, weil sie den übers StGB nichts mehr so richtig können. Kleine Razzien am Baggersee an einem lauen Sommerabend z.B.

2) das Zeug macht träge, faul und gleichgültig, wenn man es zuviel konsumiert. Da kenne ich ungezählte Beipiele. Mit Leuten die gerade soviel tun wie nötig und sich dann wieder in die Hängematte legen, kann man natürlich keine Leistunggesellschaft und führende Wirtschaftsnation aufbauen oder seine Nachbarn überfallen oder sich gegen Nachbarn, die einen überfallen, zur Wehr setzen.
.... und deshalb ist es verboten

KIFFEN MACHT GLEICHGÜLTIG - ABER DASS IST MIR EGAL


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Re: Ich will`s mal kurz machen ...

Beitrag von sub » Do 14.06.07 09:02

Coopex hat geschrieben: Denk mal nach!
Du verlangst quasi gerade von den grünen Leuten, eine Revolution anzuzetteln!
Das kann nicht Dein Ernst sein, oder?
Ich will es mal vorsichtig formulieren: Nur weil ich für diesen Laden arbeite(n muß) heißt das noch lange nicht, daß ich mit allem zufrieden bin was ich vertrete(n soll/muß). Und ich behaupte mal daß ein Großteil von unserem Verein zumindest mit dem einen oder anderen unzufrieden ist.
Deswegen soll ich nach Berlin ziehen und einen Sternmarsch veranstalten?
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nein, ich verlange rein garnichts. ich habe mich mit der situation in diesem land abgefunden - zugegeben, am anfang war das schwer, aber mit der zeit ging das. das mit unserer narkotisierten bevölkerung kein blumentopf mehr zu gewinnen ist ist mir klargeworden, und das wird auch immer so bleiben. denn die deutschen können nur eins: meckern, heulen und sich kleinhalten lassen. ich hoffe lediglich noch darauf das dieses system irgendwann von selbst kollabiert und lebe mein leben, kümmere mich um meine karriere und zukunft. gesundes ego eben.
ich habe gestern einen bericht über die G8 demos und die polizei dort gelesen und muß sagen, bis auf einige ausnahmen haben sich die polizisten korrekt verhalten und auch ihre kollegen (zumeist aus bayern) zurückgehalten, welche für eskalation sorgen wollten.

falls dich (und andere) der artikel interessiert:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25500/1.html

sehr lesenswert!
Coopex hat geschrieben: Ich finde es ist nochmal ein Unterschied (vom Gefahrenpotential her) ob ein Neuling bekifft fährt oder einer der schon 5 Jahre Erfahrung mit dem Führerschein hat - was es gesetzlich aber nicht besser macht.
deine einstellung zu dem thema zeugt von menschlichkeit und verstand, und nicht von hirnloser paragraphenreiterei. das es gesetzlich klipp und klar geregelt ist steht auf einem andern blatt.

medizinisch betrachtet ist das ganze auch recht logisch: anfangs fährt man bewußt mit dem großhirn, mit der zeit wird das ganze immer subtiler und unbewußter, kleinhirngesteuert. und folglich ist die gefahr auch unterschiedlich.
Coopex hat geschrieben: Nur mal interessehalber: Dann warst Du vor ca. 1 Monat wahrscheinlich auch nicht im Odenwald auf so einer Techno- /Naturnah- /Kiffer-Party?
nein, war ich nicht. war schon länger nichtmehr weg, einerseits wegen zeitgründen, andererseits weil ich auf das ganze umfeld nichtmehr so den bock habe. ich habe einige leute gesehen, wie sie drauf sind, was sie mit sich anstellen, wie sie reagieren, und mit der zeit entwickelte sich bei mir eine gewisse abneigung.
ich habe echt nichts gegen menschen die party machen, meiner meinung nach sollte auch jeder mit seinem körper machen dürfen was er will, solange er keine anderen damit in gefahr bringt. letztlich entstehen süchte auch nur aufgrund bestimmter sozialer defizite.
und diese sollte man erstmal im familiären umfeld und im freundeskreis suchen.

wiegesagt, deine einstellung zeugt von einem soliden weltbild und verständnis. wenn du im beruflichen umfeld genauso denkst und agierst, wie du es hier darlegst, erfüllst du deine aufgabe mit voller verantwortung.

ich denke, auch als polizist sollte man abwägen und etwas augenmaß walten lassen.
man sollte sich fragen, was gesellschaftlich sinnvoller ist. wenn man einen 30jährigen rauszieht, der vielleicht vor 2 stunden einen gedampft hat, der aber keinerlei ausfallerscheinungen hat und lediglich ein paar meter zur tanke fährt, sollte man sich die frage stellen: was bringt der gesellschaft mehr? ein führerscheinloser vater, der vielleicht seinen job verliert, der aber niemals _aufgrund seines konsums_ einen unfall gebaut hätte, oder jemand, der mit dem schrecken davon kommt, vielleicht sogar durch das gespräch neue sichtweisen zu denken bekommt und es künftig unterläßt.

die jungs hier in der gegend machen ihre arbeit gut, insbesondere die jüngeren beamten sind wirklich sehr vernünftig im umgang mit menschen, das muß ich echt mal hervorheben.

das es in anderen bundesländern (bayern, nrw, meckpom) eine höhere quote an grenzwertigen beamten gibt ist eine andere sache.

nullahnung: und deshalb greift man dann zu härteren stoffen, die der leistungsgesellschaft zuträglich sind? speed, koks, ... ? :-)

das problem an einer leistungsgesellschaft ist der psychische druck. und schwächere menschen kommen damit zunehmend schlechter klar, greifen zu hilfsmitteln.
das bekannteste davon ist wohl der kaffee. und wenn ich an mich denke, einen gewissen hang zu taurin, koffein und guarana kann ich auch nicht leugnen, das dosenpfand was ich regelmässig bekomme spricht für sich. :-)
Gruß
Stephan

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Re: Ich will`s mal kurz machen ...

Beitrag von Coopex » Do 14.06.07 09:10

sub hat geschrieben: ich denke, auch als polizist sollte man abwägen und etwas augenmaß walten lassen.
man sollte sich fragen, was gesellschaftlich sinnvoller ist. wenn man einen 30jährigen rauszieht, der vielleicht vor 2 stunden einen gedampft hat, der aber keinerlei ausfallerscheinungen hat und lediglich ein paar meter zur tanke fährt, sollte man sich die frage stellen: was bringt der gesellschaft mehr? ein führerscheinloser vater, der vielleicht seinen job verliert, der aber niemals _aufgrund seines konsums_ einen unfall gebaut hätte, oder jemand, der mit dem schrecken davon kommt, vielleicht sogar durch das gespräch neue sichtweisen zu denken bekommt und es künftig unterläßt.
Da denkst Du aber falsch, weil wir gesetzlich verpflichtet sind, Straftaten zu verfolgen.
Dabei steht nicht die Frage nach der Schwere der Straftat im Vordergrund. Nennt sich "Legalitätsprinzip". Und Verständnis hin oder her: Ich mag niemanden so gerne, daß ich mich für diesen jenen disziplinaren Folgen stellen müßte.
Daß das immer wieder unverhältnismäßig ausgeht, ist klar.
Als ich bei dem Lades angefangen habe, habe ich meinen Freunden präventiv in Kurzform gesagt: "Hört zu Jungs ... wen ich besoffen erwische ... verlangt nicht von mir ... wer ein Problem damit hat, kann sich nen andern Kumpel suchen."
Es haben alle verstanden. Vielleicht wäre es in der realen Situation (die nie aufkam) anders geworden? Aber das wäre dann egal. Dann könnte ich nicht ändern und meine Freunde auch nicht.
Und ob man irgendwann im Zweifelsfalle seine Frau/Kinder/Eltern für seinen Job und seine Moral verkauft, die Frage darf sich jeder im Falle des Falles selber stellen.
Ich bete für jeden dass es niemals soweit kommt, denn es ist die wahrscheinlich beschissenste Situation der Welt - und ich habe sie durch. Aber auch das gehört nicht hierher.

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silly666
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Re: Fahren ohne Sicherheitsgurt;Urintest wegen "geröteten" Augen

Beitrag von silly666 » Do 14.06.07 10:12

*auch zu Wort meld*
Ich finds echt spannend, wie viele unterschiedliche Einstellungen es hier gibt, ist echt die ganze Bandbreite vertreten.
Ich hab in meiner Zivizeit kurz vor der Jahrtausendwende auch gelegentlich, soll heissen, alle paar Wochen mal, mit Freunden ein Tütchen geraucht. Uns wäre aber NIE in den Sinn gekommen, danach ins Auto zu steigen. Unter uns war auch keiner, der es übertrieben hätte, oder schon morgens anfing. Wenn alle so vernünftig wären, spräche aus meiner Sicht einer Legalisierung nichts entgegen - alle sind aber nicht vernünftig! Wer mit 13 anfängt zu kiffen, kann sich kaum über die Tragweite bewusst sein. Und wer es nicht mal hinbekommt, nach ein paar Bier sein Auto stehen zu lassen...
Es liegt am Einzelnen, wer seinen Rauschmittelkonsum (cannabis/Alk, egal) nicht im Griff hat, sollte seine Finger generell vom Lenkrad lassen. Wer besoffen/bekifft Auto fährt, und (unverschuldet) in einen Unfall gerät, tya, tut mir leid für alle nüchternen Beteiligten.

Und zum Thema Verbot im Zusammenhang mit Synthetikfaserindustrie, auch wenns nur am Rande passt, als Gedankenanregung:
Dem Erntehelfer im beliebigen "3. Welt"-Land ist es egal, ob er Mohn, Cannabis oder Baumwolle pflückt! Warum ist die eigentlich nicht verboten? (...schon klar, die kann man nicht rauchen)

a pluspoint is, if you drive a french car
and laugh about jokes 'bout the second world war

Fury in the slaughterhouse

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