Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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nullahnung
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Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von nullahnung » Di 25.03.08 11:00

Hallo,
vielleicht gibt es hier ja ein paar Juristen oder Leute die sich damit auskennen.
Ich habe kurz vor Ostern Post von einem Inkassobüro erhalten welches die Kosten für einen nicht bezahlte BahnCard eintreiben soll.
Meine Frau hatte ihre BahnCard nicht gekündigt, somit kam Mitte Dezember eine neue mit der Post ins Haus. Ich bin davon ausgegangen, die DBAGbucht das ab,. Anscheinend aber nicht. Somit bekam sie dann eben besagte Post. Eine Anmahnung durch die Bahn haben wir nie erhalten. Wegen dann anfallender EUR 5,00 Mahngebühr hätte ich mich auch garnicht aufgeregt.
Die Jungs wollen jetzt jedenfalls neben den EUR 51,50 für die BahnCard, EUR 1,30 Verzugszinsen (geht auch noch in Ordnung) und EUR 45,00 !!! Inkassokosten, sowie EUR 18,00 !!! Kontoführungskosten. Also praktisch das Doppelte !!!
Ich habe den dann kurz vor Ostern das Geld für die BahnCard, die Zinsen und EUR 10,00 für ihren Aufwand (machinelles Schreiben mit gedruckter Unterschrift) bezahlt und bin dann erstmal in Urlaub. Jetzt haben die nochmal ein maschinelles Schreiben über die Restforderung geschickt. Allerdings soll ich jetzt EUR 0,07 weniger zahlen :D

Ich kann nicht so richtig einschätzem, inwieweit die es damit wirklich ernst meinen und wegen gut EUR 50,00 versuchen einen Titel zu erwirken und den auch durchsetzen. Zumal ihre Gebühren ja auch irgendwo willkürlich sind. Das ganze hat für mich so ein bisschern den Beigschmach von "Wir versuchen mal unser Glück und wenn von 10 maschinell erstellen Schreiben 2 anstandslos bezahlt werden, macht das auch Geld.

Die 2.te Fage wäre, inwiefern deren Forderung überhaupt juristisch haltbar ist. Die hätten ja auch EUR 90 und EUR 36 fordern können. Papier ist ja geduldig...

Nach meiner Erfahrung läuft es am Ende ja eh immer auf einen (aussergerichtlichen) Vergleich hinaus.

Jetzt wollte ich den jedenfalls mal schreiben, wie ich die Sache sehe und ein wenig blöffen. Papier ist ja geduldig....
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Silver206
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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von Silver206 » Di 25.03.08 12:29

Hallo,

hast du bei der Überweisung "zur Verrechnung auf die Hauptforderung" geschrieben? Ansonsten hat das Inkasso erstmal seine Unkosten gedeckt und die Hauptforderung besteht (tlw.) noch und kann demnach tituliert werden.


Sicherlich sind die Kosten überzogen, aber ob man da jetzt noch was machen kann, nachdem gezahlt wurde? Google doch mal nach dem Inkasso....


Gruß Irene

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Frank309
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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von Frank309 » Di 25.03.08 18:45

Bevor das ans Inkasso geht muss erstmal ne Mahnung kommen. Was stand denn in dem Schreiben, mit dem die Bahncard kam?

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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von Aron » Di 25.03.08 19:00

Moin,

also wenn da auch keine Mahnkosten gelistet sind würde ich mich erst einmal etwas mit der Hotline anfreunden, die meisten Firmen sind dann sehr schnell sehr nachgiebig wenn man fragt warum man keinen Zahlbescheid oder Mahnung bekommen hat.

Gefahr besteht auch darin das wenn man unter Zahlgrung nicht "unter Vorbehalt" bezahlt die Bezahlung in der Regel als Schuldeingeständniss gewertet wird.

Ansonsten schließe ich mich einmal Frank an.

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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von obelix » Di 25.03.08 20:14

Frank309 hat geschrieben:Bevor das ans Inkasso geht muss erstmal ne Mahnung kommen. Was stand denn in dem Schreiben, mit dem die Bahncard kam?
vorsicht - eine mahnung ist KEINE pflicht, du kannst offene forderungen nach ablauf der zahlungsfrist sofort zum beitreiben geben.

gruss

obelix
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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von obelix » Di 25.03.08 20:20

nullahnung hat geschrieben:Hallo,
vielleicht gibt es hier ja ein paar Juristen oder Leute die sich damit auskennen.
Ich habe kurz vor Ostern Post von einem Inkassobüro erhalten welches die Kosten für einen nicht bezahlte BahnCard eintreiben soll.
Meine Frau hatte ihre BahnCard nicht gekündigt, somit kam Mitte Dezember eine neue mit der Post ins Haus. Ich bin davon ausgegangen, die DBAGbucht das ab,. Anscheinend aber nicht. Somit bekam sie dann eben besagte Post. Eine Anmahnung durch die Bahn haben wir nie erhalten. Wegen dann anfallender EUR 5,00 Mahngebühr hätte ich mich auch garnicht aufgeregt.
Die Jungs wollen jetzt jedenfalls neben den EUR 51,50 für die BahnCard, EUR 1,30 Verzugszinsen (geht auch noch in Ordnung) und EUR 45,00 !!! Inkassokosten, sowie EUR 18,00 !!! Kontoführungskosten. Also praktisch das Doppelte !!!
Ich habe den dann kurz vor Ostern das Geld für die BahnCard, die Zinsen und EUR 10,00 für ihren Aufwand (machinelles Schreiben mit gedruckter Unterschrift) bezahlt und bin dann erstmal in Urlaub. Jetzt haben die nochmal ein maschinelles Schreiben über die Restforderung geschickt. Allerdings soll ich jetzt EUR 0,07 weniger zahlen :D

Ich kann nicht so richtig einschätzem, inwieweit die es damit wirklich ernst meinen und wegen gut EUR 50,00 versuchen einen Titel zu erwirken und den auch durchsetzen. Zumal ihre Gebühren ja auch irgendwo willkürlich sind. Das ganze hat für mich so ein bisschern den Beigschmach von "Wir versuchen mal unser Glück und wenn von 10 maschinell erstellen Schreiben 2 anstandslos bezahlt werden, macht das auch Geld.

Die 2.te Fage wäre, inwiefern deren Forderung überhaupt juristisch haltbar ist. Die hätten ja auch EUR 90 und EUR 36 fordern können. Papier ist ja geduldig...

Nach meiner Erfahrung läuft es am Ende ja eh immer auf einen (aussergerichtlichen) Vergleich hinaus.

Jetzt wollte ich den jedenfalls mal schreiben, wie ich die Sache sehe und ein wenig blöffen. Papier ist ja geduldig....
da hast nen bock geschossen.
durch die teilzahlung hast denen quasi recht gegeben.
nun wird jeder sagen, dass du das ja anerkannt hast (durch deine zahlung)

du hättest von vorneherein das inkasso gleich abschmettern sollen.
die forderung an die bahn entweder direkt begleichen oder ablehnen und post vom inkasso grundsätzlich zurückgehen lassen oder abschlägig beantworten.
die sind i.d.r. ned allzu hartnäckig, meist reicht ein deutlich geführtes telefonat aus, denen die lust zu rauben.

jetzt hast aber schlechte karten.

wenn du pech hastwerden aus den rstlichen 50 sehr schnell deutlich mehr, den alles was die jetzt an kosten haben (oder auch nicht) drücken die dir drauf.

gruss

obelix
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neuloewe
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Re: Stress mit Inkassobüro wg. BahnCard

Beitrag von neuloewe » Mi 26.03.08 17:54

Moin moin,

ich würde die Verbraucherberatung in Anspruch nehmen, die haben auch eine Rechtsberatung.
Gruß Otto

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