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von vulkanus » So 21.11.04 11:43
> Timon schrieb:
> Hast du Informationen, was der Betrieb eines Rechenzentrum kostet? Was gute Server kosten? Das kann man nicht mit den PC's vergleichen, die wir stehen haben, da stehen vermutlich Server, wo man CPU, RAM, Netzteil etc. im laufenden Betrieb wechseln kann. Solche Technik kostet halt. Und man muss ja auch für die Zukunft denken, es wird Zeiten geben, wo es mal nicht so gut geht und da muss man auch überleben.
Hehe, ok, es kommt jetzt auf die Menge an, bei 10 Euro x 900.000 Autos ergibt das 9.000.000 Euro. Dann bauen wir uns eine kleine Server-Farm, in die investieren wir angenommen und großzügigerweise 2.500.000 Euro. Für das Grundstück zahlen wir 1 Mio. Euro, man weiß ja ned wo wir bauen dürfen. Das Gebäude dürfen wir über 10 Jahre abschreiben. Bleiben wir weiterhin großzügig und stellen 25 Mitarbeiter á 7500 Euro Brutto monatlich ein. (einen davon rechnen wir als Ersatz für andere ausfallende Mitarbeiter). Legen wir für die Mitarbeiter pro Jahr 2,625 Mio. Euro hin.
Angenommen wir nehmen ein etwas besseres Server-Modell und legen inkl. Support-Vertrag, ausreichend Windows 2003 Server-Lizenzen und einer netten Storage-Lösung um die 10.000 Euro hin. Kaufen wir uns also mal eben 50 Server. Wir errechnen daher eine weitere Zwischensumme von 2.375.000 Euro. Da wir gerade so großzügig sind spendieren wir der Chefetage 5 neue 607er um 150.000 Euro + Sprit für 50.000 Euro. Unsere nächste Zwischensumme beträgt daher 2.175.000 Euro.
Da uns leider das Finanzamt etwas belasten wird müssen wir Einkommensteuer abführen. Ziehen wir das neue Unternehmen in Österreich auf so dürfen wir uns eine Investitionszuwachsprämie in Höhe von 10% sichern. Da wir 4 Mio. Euro investiert haben (Autos zählen hier nicht) dürfen wir von unserer Einkommensteuerzahllast 400.000 Euro abziehen als auch die ersten Abschreibungen in Höhe von 368.750 Euro. Wir zahlen also knapp über einer halben Million Euro Einkommensteuer. Von den verbleibenden 1,67 Mio. Euro ziehen wir dann halt noch mal Strom, Wasser, Kaffee, Zucker, ne Kaffeemaschine, die etwas geringer ausgefallene Büroausstattung (0,25 Mio.) ab als auch die Sozialversicherungs-, Pensions- und Unfallversicherungsbeiträge ab (0,5 Mio.). Mit den verbleibenden 0,75 Millionen dürfte es kein Problem sein ein viertel Jahr die Geschäfte weiterzuführen ohne irgendeinen Auftrag auszuführen und ohne auch nur einen Mitarbeiter zu entlassen. Sollten die Aufträge weiterhin so schön rein kommen steht einer Gewinnausschüttung von durchschnittlich 150.000 Euro für die angenommenen 5 Teilhaber des Unternehmens nichts mehr im Wege. Da diese nochmals versteuert werden müssen kommt jeder der 5 Teilhaber auf ein monatliches Gehalt von etwa 7.500 Euro nach Steuern. Für so ein Gehalt würde ich auch gerne die Beine auf den Tisch legen und den in die Höhe schnellenden Usern und Autos zusehen :lol:
Natürlich fehlen hier noch so einige Ausgaben, allerdings müssen wir auch damit rechnen dass im 2. Jahr etwa 4 Mio. Euro weniger Ausgaben zu tragen wären, davon bleiben für das Unternehmen 2 Mio. Euro übrig. Natürlich hat das hier noch nicht viel mit einer kaufmännischen Kalkulation zu tun weil zu viele Aspekte fehlen, hab mir allerdings auch ned ewig Zeit für dieses Posting genommen *g*
KTM - Ready to repair :D