Pendlerpauschale

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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Troubadix
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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Troubadix » Fr 12.01.07 21:42

ja ja die armen selbsständigen...


ne im ernst, kenne ja auch genug von denen, klar ihr habt es nicht einfach, behauptet aber wir arbeitnehmer hätten es suuuper auf dieser welt, hey, also hat die politik schon fast wieder gewonnen wenn wir die die gesellschaftliche basis bilden uns gegenseitig zerfleischen...

aber was würde passieren wenn sich noch mehr leute in die selbstständigkeit verabschieden würden, unser sozialsystem wird eigentlich nur von arbeitnehmern getragen, die selstständigen, ja schon alleine die besserverdienenden arbeitnehmer haben sich schon seit jahren aus dem system zurückgezogen und überlassen es anderen die leute aufzufangen die ins straucheln geraten sind.
und dabei ist es egal welche art einkommen er mal hatte wenn er dann im sozialamt steht...

die vielzitierte sicherheit des geldes ist bei vielen arbeitnehmern auch schon lange geschichte, austehende löhne und kündigungsangst sind alles andere als ausnahmefälle

lobbyisten??? das sind doch die jungs die mit freundlichen worten und netten gesten (einladungen z.b.) für die meinungsbildung unserer politiker sorgen, also wenn ich irgenetwas angeboten bokomme dann soll ich es ablehnen weil bei mir heist das bestechung...

börse ähnliches thema, nix produzieren aber z.b. beim rohöl für 50% der kosten zuständig, klar könnte ja auch investieren, würde ih auch lieber als einen haufen steuern zu zahlen aber im ernst, alles würde sich weiter aufschaukeln und ein börsenchrash wie in den 20er jahren würde irgendwann die folge sein.

ja uns geht es richtig gut, die schlangen vor den städtischen TAFELN beweisen es jeden tag, ach ja, früher nannte man so etwas öffentliche suppenküchen, ein phänomen das mal ausgestorben war, in den letzten jahren und den nächsten jahren auch noch aber wieder schwer zulegen wird

schaut auch mal andere gesellschaftliche schichten an als die in der ihr selber lebt, es gibt leute die in deutschland für 3 euro die stunde arbeiten gehen, einen job machen den die meissten hier nicht für das 4 fache machen würden..

beleidigen ist leicht, gute argumente selten, gerechtigkeit (grade soziale) am aussterben


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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Uwes68 » Fr 12.01.07 23:18

Troubadix hat geschrieben:ja ja die armen selbsständigen...


troubadix
Tja,
irgendwie ist jeder mit seiner Situation unzufrieden :gruebel:

Sicher, jeden kanns dahinraffen, ob Arbeiter oder Angestellter oder halt Selbstständiger.

Jeder muß jeden tag kämpfen, und jeder wird denken das es Anderen besser geht, so ist das halt.
Aber eigendlich geht es doch jedem gut der nicht permanent versucht etwas zu ändern,
ich mache jedenfalls immer bei der Grenncard- Verlosung mit, vielleicht ists ja da besser. :zwinker:
Uwe

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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Troubadix » Fr 12.01.07 23:33

Uwes68 hat geschrieben:
Troubadix hat geschrieben:ja ja die armen selbsständigen...


troubadix
Tja,
irgendwie ist jeder mit seiner Situation unzufrieden :gruebel:

Sicher, jeden kanns dahinraffen, ob Arbeiter oder Angestellter oder halt Selbstständiger.

Jeder muß jeden tag kämpfen, und jeder wird denken das es Anderen besser geht, so ist das halt.
Aber eigendlich geht es doch jedem gut der nicht permanent versucht etwas zu ändern,
ich mache jedenfalls immer bei der Grenncard- Verlosung mit, vielleicht ists ja da besser. :zwinker:
Uwe

zitate aus dem zuammenhang zu reissen um sie ggf anders zu verwenden ist gefährlich...


am zufriedensten in deutschland sind seltsamerweise diejenigen die am wnigsten haben, die sind auch am ehesten bereit anderen denen es noch schlechter geht etwas abzugeben.

greencard verlosung, also noch einer der lieber dem land den rücken kehrt als mit freude die scheinbar so gerechten steuern zu zahlen und seinem land zu helfen...



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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Kris » Sa 13.01.07 00:38

es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man vom eigentlichen thema wegkommt und gleich alle sozial heiklen themen in einen grossen polemischen topf geworfen und schön stetig umgerührt werden.

das thema war nicht, welches lebensmodell denn nu das bessere ist - selbständiger oder arbeitnehmer.

es ging eigentlich darum, ob man bei der abschaffung der pendlerpauschale gleich von "staatlicher abzocke" reden kann und ob diese pauschale überhaupt einen tieferen sinn hatte.



natürlich gehts uns gut - saugut sogar. es gibt wie in jeder gesellschaft auch bei uns verlierer und auch solche, die nichts dafür können, verlierer zu sein. aber dennoch leben wir auf sehr hohem niveau. wir haben fliessend wasser 24h, wir haben beheizte toiletten, beleuchtete und geteerte strassen, essen und trinken in hülle und fülle, kleidung und zentralheizung, krankenhäuser und ärzte, wir haben freizügigkeit, dürfen uns politisch äussern ohne angst haben zu müssen, gleich erschossen zu werden ... wir haben sogar unlimitierte autobahnen und soviele autos wie kein anderes land auf dieser welt :augenroll:



es gibt soviel, was wir haben, nicht wahrnehmen, weil es uns alltäglich bekannt ist - wovon menschen anderswo auf diesem planeten aber nichtmal träumen.


gerechtigkeit ... ein wort, das nur allzu häufig mit dem wort "gleichheit" verwechselt wird. die forderung nach gerechtigkeit ist zumeist die forderung nach gleichheit, sei es finanzieller natur oder sozialer. der haken ist - es kann durchaus gerecht sein, wenn 2 menschen nicht gleich behandelt werden.

am zufriedensten sind in D nicht die, die nichts haben - es sind vielmehr die, die erkannt haben, was sie schon an jeder alltäglichen kleinigkeit haben und v.a. was sie brauchen um glücklich zu sein.

in anderen ländern u.a. in frankreich nennt man diesen alles-lähmenden pessimismus übrigens "die deutsche krankheit" - woher sie genau kommt, weiss keiner so genau. jedenfalls fühlen sich die deutschen seit sehr langer zeit egal unter welchen politischen umständen und systemen als opfer und hadern immerfort mit ihrer situation.

ich kann jedem pessimisten, der partout nicht erkennen kann, was er hier jeden tag an vorteilen hat, nur raten, mal ne ausgedehnte reise durch südamerika zu machen - keine pauschalreise all inclusive bis hin zum frühstücks-ei mit maggi sondern eine richtige reise durch land und leute.


ihr werdet sehen. ihr kommt wieder und erkennt plötzlich das paradies auf erden.
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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von madmat » Sa 13.01.07 02:50

Kris hat geschrieben:wir haben fliessend wasser 24h, wir haben beheizte toiletten, beleuchtete und geteerte strassen, essen und trinken in hülle und fülle, kleidung und zentralheizung, krankenhäuser und ärzte,
Stimmt auffallend.
Merkt man aber erst wenn man mal eine Weile drauf verzichten musste.
Ein Semester Mexiko kann da Wunder tun...
:augenroll:
Kris hat geschrieben: wir haben freizügigkeit, dürfen uns politisch äussern ohne angst haben zu müssen, gleich erschossen zu werden ...
Erschossen wird vielleicht keiner mehr, die Vernichtung von unliebsamen Existenzen läuft wesentlich subtiler aber ebenso wie das Erschiessen früher gesellschaftlich akzeptiert ab.
Auf die vermeintliche Freiheit sollte man nicht allzu viel geben, ist doch recht relativ.
Kris hat geschrieben: ich kann jedem pessimisten, der partout nicht erkennen kann, was er hier jeden tag an vorteilen hat, nur raten, mal ne ausgedehnte reise durch südamerika zu machen
ihr werdet sehen. ihr kommt wieder und erkennt plötzlich das paradies auf erden.


Ja, ok, hätte ich mir oben also klemmen können.
;)

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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Troubadix » Sa 13.01.07 08:08

Kris hat geschrieben:es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man vom eigentlichen thema wegkommt und gleich alle sozial heiklen themen in einen grossen polemischen topf geworfen und schön stetig umgerührt werden.

das thema war nicht, welches lebensmodell denn nu das bessere ist - selbständiger oder arbeitnehmer.

es ging eigentlich darum, ob man bei der abschaffung der pendlerpauschale gleich von "staatlicher abzocke" reden kann und ob diese pauschale überhaupt einen tieferen sinn hatte.



natürlich gehts uns gut - saugut sogar. es gibt wie in jeder gesellschaft auch bei uns verlierer und auch solche, die nichts dafür können, verlierer zu sein. aber dennoch leben wir auf sehr hohem niveau. wir haben fliessend wasser 24h, wir haben beheizte toiletten, beleuchtete und geteerte strassen, essen und trinken in hülle und fülle, kleidung und zentralheizung, krankenhäuser und ärzte, wir haben freizügigkeit, dürfen uns politisch äussern ohne angst haben zu müssen, gleich erschossen zu werden ... wir haben sogar unlimitierte autobahnen und soviele autos wie kein anderes land auf dieser welt :augenroll:



es gibt soviel, was wir haben, nicht wahrnehmen, weil es uns alltäglich bekannt ist - wovon menschen anderswo auf diesem planeten aber nichtmal träumen.


gerechtigkeit ... ein wort, das nur allzu häufig mit dem wort "gleichheit" verwechselt wird. die forderung nach gerechtigkeit ist zumeist die forderung nach gleichheit, sei es finanzieller natur oder sozialer. der haken ist - es kann durchaus gerecht sein, wenn 2 menschen nicht gleich behandelt werden.

am zufriedensten sind in D nicht die, die nichts haben - es sind vielmehr die, die erkannt haben, was sie schon an jeder alltäglichen kleinigkeit haben und v.a. was sie brauchen um glücklich zu sein.

in anderen ländern u.a. in frankreich nennt man diesen alles-lähmenden pessimismus übrigens "die deutsche krankheit" - woher sie genau kommt, weiss keiner so genau. jedenfalls fühlen sich die deutschen seit sehr langer zeit egal unter welchen politischen umständen und systemen als opfer und hadern immerfort mit ihrer situation.

ich kann jedem pessimisten, der partout nicht erkennen kann, was er hier jeden tag an vorteilen hat, nur raten, mal ne ausgedehnte reise durch südamerika zu machen - keine pauschalreise all inclusive bis hin zum frühstücks-ei mit maggi sondern eine richtige reise durch land und leute.


ihr werdet sehen. ihr kommt wieder und erkennt plötzlich das paradies auf erden.


jungs viel spass noch im leben, wenn ihr es nicht sehen wollt das wir auf dem besten wege sind die südamerikanischen zustände zu bekommen dann tut es mir leid, aber die die möglichkeiten haben setzen sich sowieso vorher ins ausland ab und dann gehts nch weiter bergab...

ich für meinen teil verabschiede mich hiermit aus der runde



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Ich finde es erstaunlich ...

Beitrag von Coopex » Sa 13.01.07 10:38

... daß die "armen" (zumindest scheinbar zu viele) Pendler immernoch genug Geld haben, täglich mit 180km/h aufwärts Richtung Arbeit, bzw. Heimat zu donnern, statt den Tag 5-20 Minuten früher zu beginnen, um entspannt zur Arbeit zu fahren.

Der gestiegene Verbrauch von (geschätzten) 15L/100km statt vielleicht 9L/100km im Schnitt wird billigend in Kauf genommen.

Solange das so ist, und man nicht anfängt, ökonisch und vernünftig Auto zu fahren, weil man das in die Luft geblasene Geld zum Leben braucht, braucht keiner zu jammern.

Ich bin froh, daß ich beim regelmäßigen morgendlichen und abendlichen Pendeln nicht in den typischen Berufsverkehrszeiten der ganzen selbst- und fremdgefährdenden Spinner fahren muß!

Habe ich das Thema verfehlt? Mag sein.

de Maggus :kaffee:
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Pug 205 GTI, 2-Sitzer, für den Ring ... :teufelgut:
Pug 104 'RC' :teufelgut: Oldtimer & Sommer- & Spaßmobil :herz:
Talbot Samba Cabrio - in Restauration ... :D

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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Fast Lion » Sa 13.01.07 10:53

Ein vortreffliches Stichwort:

"Jeder ist seines Glückes eigener Schmied"


Kaltes Wasser ist nicht nur morgens der Knaller...


Mehr schreib ich jetzt nicht...es ist dem Intellekt eines jeden einzelnen zuzurechnen, was er versteht! :kaffee:

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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von meckemc » Sa 13.01.07 13:17

Ob ihr AG oder AN seit ist doch egal für mich.
In manchen Fällen kann man sich eben nicht aussuchen ob man pendelt...!
zb.wenn sich einer gerade nen Haus gebaut hat, würd er es ja nicht gleich wieder verkaufen und ins nächste Neubaugebiet 15km weiter ziehen...oder?
Manch einer kriegt auch keinen anderen Beruf und findet ihn OK kann und will sich aber nicht von seinem Umfeld trennen weil die Heimat eben Wurzeln hat !
Die Regierung ist doch schult das man pendeln muss, früher musste auch keiner hin und her gurken weil er Arbeit vor der Haustür hatte !
Find es echt voll bescheuert sich so zu wort zu melden, weil man selber ja nicht drauf angewiesen ist.

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Re: Pendlerpauschale

Beitrag von Kris » Sa 13.01.07 17:09

meckemc hat geschrieben: Die Regierung ist doch schuld, dass man pendeln muss, früher musste auch keiner hin und her gurken, weil er Arbeit vor der Haustür hatte !
Find es echt voll bescheuert sich so zu wort zu melden, weil man selber ja nicht drauf angewiesen ist.

wenn wir eine planwirtschaft hätten, wie es sie in der DDR gab, dann würde ich dir da evtl. noch recht geben - aber wie du den zusammenhang herstellst, dass "die regierung" schuld an der pendelei ist, das wird mir nicht ganz klar :nixkapier:

erstens mal wären es wenn überhaupt die kommunen und gemeinden, die für standortverwaltung zuständig sind, dann gibts da noch die länderverwaltungen und dann zuallerletzt kommt erst der bund.
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