Seite 2 von 3

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 19:44
von Peugeot 306 xs
Hi,

ich finde solche Kontrollen genau richtig. Leute die mit solchen verkehrsuntauglichen Autos fahren müssten härter bestraft werden, als dass ihnen nur das Kenzeichen entzogen wird und das zu geringe Bußgeld. Die meisten von diesen Leuten sind sich noch nicht einmal im Klaren, dass sie außer sich selbst auch noch andere Menschen in Gefahr bringen. Die Tüv-Bestimmungen sind zwar teilweise etwas zu streng aber das ist immer noch besser als andersrum.
Die Leute können noch froh sein, dass ihnen nur das Kenzeichen abgenommen wurde, es hätte weitaus schlimmer für sie ausgehen können.
Folgende Situation: Eine Person mit solch einem Auto nimmt einem Öltanker die Vorfahrt, dieser weicht aus und fällt in einem Trinkwasserschutzgebiet um. Das Öl verseucht den Boden und somit das Wasser. Wenn sich hinterher rausstellt, dass an dem Auto etwas nicht eingetragen war, erlischt damit die Betriebserlaubniss und somit bezahlt keine Versicherung mehr.
Heißt im Klartext: Man muss den entstandenen Schaden, der ohne Probleme 5 Mio. € betragen kann, aus eigenner Tasche bezahlen.

Gruß Patrick

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 19:49
von Bennel
Ja ich stimme dir zu!
Aber ist es ja meist so das die, die wirklich richit gravierende Sachen machen nicht dran kommen sondern die kleinen sind es meistens die eins auf den Deckel bekommen...
Ich seh jedentag irgendwelche Spinner die mit 80-90 durch die Stadt rammeln ist nicht gerade selten. Aber dann einem ans Bein pinklen wenn man mal 60 fährt muss echt nicht sein.

Dennoch sollte net immer aus einer "Mücke" einen Elefanten machen...was in 98% der Fälle der Fall ist.

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 20:02
von Coopex
Peugeot 306 xs hat geschrieben:Wenn sich hinterher rausstellt, dass an dem Auto etwas nicht eingetragen war, erlischt damit die Betriebserlaubniss und somit bezahlt keine Versicherung mehr.
Heißt im Klartext: Man muss den entstandenen Schaden, der ohne Probleme 5 Mio. € betragen kann, aus eigenner Tasche bezahlen.

Gruß Patrick
Das Thema hatten wir schon öfter hier.
Das Gerücht hält sich hartnäckig.
Die Kurzform ist: So einfach ist es heutezutage auch nicht mehr für eine Versicherung, sich leistungsfrei zu halten ... höchstens dann wenn eine Kausalität zwischen Tuning und Folge hergestellt werden kann.
Selbst wenn jemand seine Bremsen passend flext, die nicht mehr bremsen und dann der Öltanker 5 Mio. Schaden verursacht kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Versicherung eine Privatperson für einen solchen Betrag regreßflichtig machen kann?!

Wie auch immer ...

de Maggus :kaffee:

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 20:20
von Peugeot 306 xs
Coopex hat geschrieben:
Peugeot 306 xs hat geschrieben:Wenn sich hinterher rausstellt, dass an dem Auto etwas nicht eingetragen war, erlischt damit die Betriebserlaubniss und somit bezahlt keine Versicherung mehr.
Heißt im Klartext: Man muss den entstandenen Schaden, der ohne Probleme 5 Mio. € betragen kann, aus eigenner Tasche bezahlen.

Gruß Patrick
Das Thema hatten wir schon öfter hier.
Das Gerücht hält sich hartnäckig.
Die Kurzform ist: So einfach ist es heutezutage auch nicht mehr für eine Versicherung, sich leistungsfrei zu halten ... höchstens dann wenn eine Kausalität zwischen Tuning und Folge hergestellt werden kann.
Selbst wenn jemand seine Bremsen passend flext, die nicht mehr bremsen und dann der Öltanker 5 Mio. Schaden verursacht kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Versicherung eine Privatperson für einen solchen Betrag regreßflichtig machen kann?!

Wie auch immer ...

de Maggus :kaffee:
Wenn man grob fahrlässig handelt auf jeden Fall. Die Versicherung ist ja nicht verantwortlich. Wenn solche Dinge auch noch von den Versicherungen bezahlt werden müssten, dann würde jeder das doppelte an Beitrag bezahlen.

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 20:31
von InformatiX
Coopex hat geschrieben: Selbst wenn jemand seine Bremsen passend flext, die nicht mehr bremsen und dann der Öltanker 5 Mio. Schaden verursacht kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Versicherung eine Privatperson für einen solchen Betrag regreßflichtig machen kann?!
doch..kann sie :lach:
allerdings muss dir ein zusammenhang zw. unsachgemäßer veränderung am fahrzeug und dem unfall nachgewiesen werden.....sprich: es muss bewiesen werden, daß der unfall mit einem fzg im ordnungsgemäßen zustand vermeidbar gewesen wäre...

grüße
steffen

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Do 24.04.08 20:36
von obelix
InformatiX hat geschrieben:
Coopex hat geschrieben: Selbst wenn jemand seine Bremsen passend flext, die nicht mehr bremsen und dann der Öltanker 5 Mio. Schaden verursacht kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Versicherung eine Privatperson für einen solchen Betrag regreßflichtig machen kann?!
doch..kann sie :lach:
allerdings muss dir ein zusammenhang zw. unsachgemäßer veränderung am fahrzeug und dem unfall nachgewiesen werden.....sprich: es muss bewiesen werden, daß der unfall mit einem fzg im ordnungsgemäßen zustand vermeidbar gewesen wäre...

grüße
steffen
der vielbeschworene causalzusammenhang...

noch zum regress: soweit ich weiss, gibt es obergrenzen. und die sind ned grade hoch. m,ir hat man mal was von 15.000 mark gesagt. inwieweit das heute noch gültigkeit hat weis ich ned, aber ganz sicher haben wir hier auch leutz die bei einer assekuranz arbeiten (?) und dazu was sagen können.

gruss

obelix

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Fr 25.04.08 08:31
von Markus@
Die HAftpflicht muß immer zahlen. Egal ob grob fahrlässig oder Vorsatz.
Sie kann so einem Fall aber ven dem VN Regress fordern der liegt bei 5 oder 10.000€. Da bin ich mir nicht ganz sicher.

Anders sieht es bei der Kasko. Die kann (uncht macht es üblicherweise auch) bei einer grobfahrlässigen Sache das Geld verweigern.

Es geht doch auch darum. Woher soll ein Polizist oder Richter wissen, ob der "Tuner" weiß, was er macht. Grundsätzlich hat auf dem Papier jeder Laie (und teilweise auch Facharbeiter) keine Ahnung von der Materie. Das hat in Deutschland nur ein Meister. :D

Deshalb muß halt einer, der Ahnung hat :floet:, auch alles überprüfen.

Mir fällt akut ein recht junges Mitglied mit einem Coupe ein. wo glaub ich keiner freiwillig mitfahren wurde, weil er Angst hat, daß das Auto abfackelt oder Die Räder abbrechen. :floet: :floet:

Und für solche Leute im Rahmen zu halten sind halt solche Überprüfeungen zwingend nötig

mfg
Markus

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Fr 25.04.08 22:43
von RFFS
Hallo Leute,

Das trifft sich ja gut,
Vorgeschichte:
Ich hab mir einen Spoiler gekauft von Mattig mit Teilegutachten, hab den von ner lackiererei lacken lassen und selber anleitungsmäßig montiert (geklebt und geschraubt) hab ihn aber noch nicht eintragen gelassen weil ich noch keine Zeit dazu hatte.

Bin dan vor 2 tagen wies kommen musste angehalten worden,
die wollten halt die papiere sehen un haben dann gemerkt dass ich den spoiler ja gar nicht eingetragen habe, O_o also hab ich mich dann rausgeredet un gesagt das ich ja gerade aufm weg war zum eintragen lassen, hatte das gutachten auch "gottseidank" aufm Beifahrersitz liegen und hab dann darauf hingewiesen. Die haben gesagt normalerweise müssten sie mir ein bußgeld ausschreiben und ja. also hab ich ne mündliche verwarnung bekommen und durft weiterfahren.

Jetzt frag ich mich warum ich dann angehalten werd wenn ich dann während der kontrolle son vollprollo mit nem tiefergelegten, übelst breitbereiften, extrem lauten golf4er an denen vorbei zieht und der bestimmt nix eingetragen hatt.? die haben sich umgesehen das auto auch gesehen nix gesagt und weiter kontrolliert. Find die kontrollen ja richtig aber dann sollte nicht nach leicht getunten autos sondern nach den extrem und nich vorschriftsgemäßen autos gesucht werden!.

naja das leben ist hart.. hab ihn mittlerweile eingetragen aber mein modifizierter durchgehender grill lass ich net eintragen. das is wirklich unnötig.

Gruss
RFFS

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Fr 25.04.08 23:58
von Coopex
RFFS hat geschrieben:Jetzt frag ich mich warum ich dann angehalten werd wenn ich dann während der kontrolle son vollprollo mit nem tiefergelegten, übelst breitbereiften, extrem lauten golf4er an denen vorbei zieht und der bestimmt nix eingetragen hatt.? die haben sich umgesehen das auto auch gesehen nix gesagt und weiter kontrolliert.

Gruss
RFFS
Ja, klar.
Weil was "besseres" vorbei kommt, läßt man die erste Kundschaft einfach fallen, sagt "Vergiß alles was wir gesagt haben!", rennt zurück zum Auto und rast dem anderen hinterher ...

Leute, Leute ... Kopf einschalten. Wie soll das gehen?? :auslach:

Soll in Zukunft der "einfache" Dieb lieber auch einfach stehen gelassen werden, wenn zufällig 100 Meter weiter einer vorbei läuft der zufällig einen schweren Diebstahl begangen hat??

Naja ... *kopfschüttel*

de Maggus :kaffee:

Re: Tuner vs. Gesetz!

Verfasst: Sa 26.04.08 07:48
von Timon
Moin,
Markus@ hat geschrieben:Anders sieht es bei der Kasko. Die kann (uncht macht es üblicherweise auch) bei einer grobfahrlässigen Sache das Geld verweigern.
Deswegen bieten einige Versicherungen auch einen, wie mein Makler immer sagt, "Schicki-Micki-Tarif" an, wo ein Verzicht bei grober Fahrlässigkeit dabei ist. Der Mehrbeitrag ist meist so gering, dass sich der Aufpreis lohnt. Grobe Fahrlässigkeit ist schnell mal erreicht. Den Versicherungen wurde das aber in letzter Zeit wohl auch erschwert, sich mit sowas "rauszureden".
RFFS hat geschrieben:Jetzt frag ich mich warum ich dann angehalten werd wenn ich dann während der kontrolle son vollprollo mit nem tiefergelegten, übelst breitbereiften, extrem lauten golf4er an denen vorbei zieht und der bestimmt nix eingetragen hatt.?
:)

Ich glaube, gerade die extrem getunten Wagen sind da besser mit den Eintragungen als der "Gelegenheitstuner". Die Chance, mit einem sehr auffälligen Wagen in so eine detailierte Verkehrskontrolle zu kommen, ist zu groß.

Ich würde einfach sagen, Pech gehabt. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Bist doch noch gut aus der Sache rausgekommen. Einen Fehler gemacht und was draus gelernt. Ich könnte dem Suhler Polizisten für sein, in meinen Augen, bescheuertem Verhalten, auch noch gegens Schienbein treten, aber was solls. Vom Gesetz her hatte er recht und ich war einfach 1 min zu früher oder spät in dieser Straße :)

Gruß
Frank