Über die Wertigkeit der Aussagen vor Gericht will ich mal nicht sprechen. Polizisten sind keine "Übermenschen" und es gibt nette Richter (für beide Seiten), d.h. es gibt auch solche, die die grüne Fraktion eher nicht leider können.
Fakt ist, daß Du bei einem Widerspruch etc. irgendwann zusammen mit den Jungs geladen wirst und Deine Situation vor Gericht schildern darfst.
Hast Du eine Rechtsschutz? Dann versuche es, aber ich sehe da schlechte Chancen. (Fast) jeder Anwalt wird Deine Interessen gerne vertreten, denn er verdient ja Geld damit. Ob das sinnvoll (mit Erfolgsaussichten) ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und wegen des Tacho-Gutachtens:
Denk einfach mal soweit: Ja, Dein Tacho war kaputt und: Ja. Es wird durch ein Gutachten nachgewiesen. (Was fraglich ist, weil er ja - wie ich verstanden habe - nur manchmal nicht richtig ging.)
Dann kommt dabei raus, daß Du VORSÄTZLICH (weil Du ja damit rechnen mußtest, daß Dein Tacho richtig geht) 155km/h statt 100km/h gefahren bist.
Woll`n mer mal den Teufel an die Wand malen, aber damit stehst du nicht wirklich besser da, oder?
Ich persönlich bin der Auffassung:
"Wer ***Mist*** baut, sollte auch dazu stehen."
Und das ist für mich kein dummer Spruch, sondern eine Lebenseinstellung.
Ich HÄTTE auch einmal in meinem Leben RICHTIG derbe was derartiges gehabt.
(Morgens, 7:00 Uhr, weit weg von zuhause und in Eile: 4-Spurige Autobahn, weit und breit kein Auto und ne 100km/h Beschränkung und mit annähernd Vollgas (Tacho ca. 195km/h) durchgeballert.
Ich habe lange Zeit geschwitzt. Es kam nie was. Mein Gück. Und wenn etwas gekommen wäre: Okay. Ich hätte wahrscheinlich auch mal meine Rechtsschutz befragt. Aber dann hätte ich damit leben müssen. Ich kann schließlich Schilder lesen.

de Maggus :lol: