Eine französische Tragödie
Verfasst: Mi 14.07.10 16:00
Peugeot 307 hdi oder „Eine französische Tragödie“
Es hätte alles so schön werden können.
Seit 2004 fahren wir eine Peugeot 30 SW hdi Bj. Ende 2002, den wir seinerzeit über die Niederlassung Peugeot Rheinland als Jahreswagen erworben haben. Der Wagen wurde regelmäßig gewartet (mit einer Ausnahme stets in Peugeot Vertragswerkstätten) und hat derzeit eine km-Stand von ca. 105.000km. Bis ca. 2008 war das der Traumwagen und wir fingen sogar an darüber nachzudenken als nächstes den 807 anzuschaffen, da unsere Familie wieder etwas größer wurde.
Es fing alles relativ harmlos an in Form eines gerissenen Schwungrades. Wir mussten nur anteilig den Preis der Kupplung übernehmen, alles andere hat Peugeot bezahlt.
Aber dann ging es praktisch ohne Unterbrechung weiter. Permanente Elektronikmeldungen zu „Anomalie Abgasreinigung“, gepaart mit einer defekten Dieselpumpe. Die Diagnose (gegen Bares) der Elektronikmeldungen ergaben jedes Mal etwas anderes. Reparaturvorschläge gingen von 100€ in die Tausende, wobei der Tenor meistens war: „probieren wir erst einmal das, dann das andere….“.
An dieser Stelle sein erwähnt, dass diverse Autoforen voll von solchen Erlebnissen sind, wo die Hersteller und Werkstätten keinen blassen Schimmer haben was los sein könnte.
Solange der Wagen „normal“ weiterfuhr haben wir uns nicht viel gedacht, trotzdem regelmäßig die Fehler auslesen lassen. Vor dem Urlaub 2008 erneut, diesmal hieß es Differenzdruckgeber (oder Sensor) der dann auch gegen Bares getauscht wurde. Im Urlaub dann erstmalig die gleichen Elektronikmeldungen diesmal aber mit Leistungsverlust, was gerade auf der Beschleunigungsspur auf der Autobahn nicht ungefährlich wurde.
Nach der Rückkehr hieß es Magnetventil Turbolader defekt – getauscht gegen Bares. Danach das gleich nochmal, wobei nun (endlich) eine Ersatzteilgarantie gegriffen hat.
Als die Reparaturrechnungen überhandgenommen haben, habe ich mir erlaubt Peugeot Deutschland zu kontaktieren, da mir diese Häufung an Defekte unnatürlich erscheinen und ich mir eine finanzielle Beteiligung/Unterstützung/Kulanz erwartet hatte. Ohne , dass man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hätte, wurde die Anfrage mit dem Argument „Auto ist ALT“ abgewimmelt.
Zu guter Letzt war dann Ende 2009 der Rußpartikelfilter fällig. Eine Reparatur die normalerweise zum größten Teil Peugeot bezahlt. Aber nur wenn das Fahrzeug jenseits von 120.000km liegt!!! Unser Auto war zu NEU. Daher mussten wir alles selbst bezahlen. Dafür war unser Auto jung genug.
Peugeot weigert sich weiterhin überhaupt darüber nachzudenken, dass all diese Vorkommnisse in der Elektronik/Kraftstoff/Abgasanlage etwas miteinander zu tun haben könnten und hier ein systematische Fehler vorliegen könnte. Netterweise wurde uns von Peugeot ein nicht näher spezifizierter Preisnachlass beim Kauf eines Neufahrzeuges in Aussicht gestellt. Ich gehe davon aus, dass unser nächste Auto bestimmt ein Peugeot sein wird.
Gruß,
A
P.S. Die Elektronik melden sich seit kurzem wieder und die Werkstatt hat gerade angerufen. Der Partikelfilter ist mal wieder hin….
Es hätte alles so schön werden können.
Seit 2004 fahren wir eine Peugeot 30 SW hdi Bj. Ende 2002, den wir seinerzeit über die Niederlassung Peugeot Rheinland als Jahreswagen erworben haben. Der Wagen wurde regelmäßig gewartet (mit einer Ausnahme stets in Peugeot Vertragswerkstätten) und hat derzeit eine km-Stand von ca. 105.000km. Bis ca. 2008 war das der Traumwagen und wir fingen sogar an darüber nachzudenken als nächstes den 807 anzuschaffen, da unsere Familie wieder etwas größer wurde.
Es fing alles relativ harmlos an in Form eines gerissenen Schwungrades. Wir mussten nur anteilig den Preis der Kupplung übernehmen, alles andere hat Peugeot bezahlt.
Aber dann ging es praktisch ohne Unterbrechung weiter. Permanente Elektronikmeldungen zu „Anomalie Abgasreinigung“, gepaart mit einer defekten Dieselpumpe. Die Diagnose (gegen Bares) der Elektronikmeldungen ergaben jedes Mal etwas anderes. Reparaturvorschläge gingen von 100€ in die Tausende, wobei der Tenor meistens war: „probieren wir erst einmal das, dann das andere….“.
An dieser Stelle sein erwähnt, dass diverse Autoforen voll von solchen Erlebnissen sind, wo die Hersteller und Werkstätten keinen blassen Schimmer haben was los sein könnte.
Solange der Wagen „normal“ weiterfuhr haben wir uns nicht viel gedacht, trotzdem regelmäßig die Fehler auslesen lassen. Vor dem Urlaub 2008 erneut, diesmal hieß es Differenzdruckgeber (oder Sensor) der dann auch gegen Bares getauscht wurde. Im Urlaub dann erstmalig die gleichen Elektronikmeldungen diesmal aber mit Leistungsverlust, was gerade auf der Beschleunigungsspur auf der Autobahn nicht ungefährlich wurde.
Nach der Rückkehr hieß es Magnetventil Turbolader defekt – getauscht gegen Bares. Danach das gleich nochmal, wobei nun (endlich) eine Ersatzteilgarantie gegriffen hat.
Als die Reparaturrechnungen überhandgenommen haben, habe ich mir erlaubt Peugeot Deutschland zu kontaktieren, da mir diese Häufung an Defekte unnatürlich erscheinen und ich mir eine finanzielle Beteiligung/Unterstützung/Kulanz erwartet hatte. Ohne , dass man sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hätte, wurde die Anfrage mit dem Argument „Auto ist ALT“ abgewimmelt.
Zu guter Letzt war dann Ende 2009 der Rußpartikelfilter fällig. Eine Reparatur die normalerweise zum größten Teil Peugeot bezahlt. Aber nur wenn das Fahrzeug jenseits von 120.000km liegt!!! Unser Auto war zu NEU. Daher mussten wir alles selbst bezahlen. Dafür war unser Auto jung genug.
Peugeot weigert sich weiterhin überhaupt darüber nachzudenken, dass all diese Vorkommnisse in der Elektronik/Kraftstoff/Abgasanlage etwas miteinander zu tun haben könnten und hier ein systematische Fehler vorliegen könnte. Netterweise wurde uns von Peugeot ein nicht näher spezifizierter Preisnachlass beim Kauf eines Neufahrzeuges in Aussicht gestellt. Ich gehe davon aus, dass unser nächste Auto bestimmt ein Peugeot sein wird.
Gruß,
A
P.S. Die Elektronik melden sich seit kurzem wieder und die Werkstatt hat gerade angerufen. Der Partikelfilter ist mal wieder hin….