PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
real3D
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PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Mo 14.06.10 18:32

Hi PeugeotFreunde :)

Mutterns 2004er Peugeot 206 110HDi FAP hat die Fehlermeldung -Dieselfilter reinigen- gepaart mit der Motorkontrollleuchte und der Meldung -Anomalie Abgas-

Bin dann nach Peugeot um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen und folgendes war gespeichert:

Sporadischer Fehler. Partikelfilter Partikelfilter überlastet
Sporadischer Fehler. Partikelfilter Partikelfilter verstopft


Da meine Mutter für einige Monate hauptsächlich nur Kurzstrecke gefahren ist, dachte ich daran den FAP mal ordentlich Freizufahren.

Gesagt, getan. Bin dann auf der BAB pro Tag 150-250km bei ca 120-130km/h gefahren. Dabei hat der 206 mehrmals regeneriert.

Zuerst kam die Meldung -Dieselfilter reinigen- dann begann die Regeneration (zu merken am klacken des Relais für die Heckscheibenheizung). Nach ende der Regeneration (klacken Relais) kam dann die Meldung - Anomalie Abgas-
Das passierte ca. 8mal. Dann war nach Neustart die Motorwarnlampe aus und auch keine Meldung - Anomalie Abgas-

Nur noch -Dieselfilter reinigen- vor beginn der Regeneration und abschließen derselbigen ohne Fehlermeldung.
Auch nach 200-300km BAB blieb es dabei.


Heute wollte ich nochmal auf die BAB um weiter freizubrennen, nur leider kam beim beschleunigen auf der Auffahrt wieder die Meldung - Anomalie Abgas- incl. Motorwarnlampe und Leistungsverlust. :(
Der Leistungverlust war kurze Zeit wieder weg, aber die Warnlampe blieb an.

Hab jetzt gedacht ich wäre schon fleißig dabei den FAP freizubrennen, aber anscheinend haben die Freibrennfahrten nichts gebracht.

Der Kundendienstmeister bei Peugeot meinte das der Filter getauscht werden muß und da unser 206 erst 80000km gelaufen hat, bleiben wir auf die kompletten Kosten sitzen. Ca. 800-900€ :(

Der differenzdruck beim Filter lag vor den Freibrennfahrten bei 0,78. Laut dem Meister läge das maximum bei 0,70.

Meint ihr ich soll es weiter mit freibrennen versuchen und wenn ja, was ist denn die optimale freibrenn Geschwindigkeit?

Könnt ich den Peugeot auch bei 3000-4000 touren längere Zeit im Stand laufen lassen um den Filter freizubrennen?

Ich weiß noch aus meiner Arbeit in ner VW Werkstatt, das der Filter dort bei einer gewissen Rußsättigung nur noch von der Werksatt freigebrannt werden kann. Und ist die Sättigung zu hoch hilft nur austauschen.

Ist ersteres (das kontrollierte Freibrennen in der Werkstatt) auch bei Peugeot möglich?



Gruß

Aron
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Mo 14.06.10 20:05

Moin,

grundsätzlich wäre interessant ist der Filter wirklich verstopft oder erzeugt der Motor so viel Ruß das der Filter sofort zu ist.

Zu den Kosten, Filter ausbauen, zärtlich mit dem Kärcher rückspülen und gut ists, das neuere Additiv ist auch dank Eisenbasis absolut unbedenklich.

Zur Diagnose, folgende Schritte wären richtig:
Differenzdruck im Stand, ist der bei 0rpm annähernd bei 0mbar? Steigt er plausibel mit Ladedruck und Drehzahl?

Ist im Additivtank mit der Taschenlampe noch genügend braune Brühe zu sehen oder ist der leer? Brummt die Pumpe beim Stellgliedtest?

Also grundsätzlich gibts mehrere Gründe für die Meldung:
1. Differenzdruckfühler defekt, da die Parametermessung auch bei Motor aus
2. Additiv alle, Ruß kann mit der vom MSGR begrenzten Temp nimmer freibrennen
3. Filter mit Asche gesättigt, Grund zu viel Additiv, falsches Motoröl (kein Aschearmes) usw

Also erstmal eingrenzen woran es liegt, wie oben beschrieben.

Optimale Regenerationstemperatur erreicht man bei 2000-2500rpm z.b. im 4. Gang auf der Landstraße, höhere Drehzahlen sind blödsinn, dann begrenzt das Steuergerät eh nur die Abgastemperatur.

Noch was, ist der Filter mit Ruß voll, also richtig überladen und das Zeug zündet wird der Filter durch die große Hitzemenge zerstört, er wird wirkungslos, also Finger weg von Gewaltregenerationen, nicht umsonst gibts den Parameter bei diesen neueren FAP Motoren auch im Diagnosegerät nimmer.

real3D
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Mo 14.06.10 20:40

Danke erstmal für die Antwort :)

Welche defekte führen denn zu erhöhten Rußausstoß?
Gabs da nicht mal ne frage bei der Führerscheinprüfung, was sorgt beim Diesel für erhöhten Rußausstoß? Antwort : Dichter Luftfilter :D
Zu den Kosten, Filter ausbauen, zärtlich mit dem Kärcher rückspülen und gut ists, das neuere Additiv ist auch dank Eisenbasis absolut unbedenklich.
Aha, geht also doch :D
Der Kundendienstmeister bei Peugeot war eher amüsiert über den Vorschlag den FAP manuell zu reinigen.
Ist im Additivtank mit der Taschenlampe noch genügend braune Brühe zu sehen oder ist der leer? Brummt die Pumpe beim Stellgliedtest?
Kann ich den Additivfüllstand selber kontrollieren? Wenn ja, wie komme ich da ran?

Der Stellgliedtest hingegen riecht förmlich nach Werkstatt.
Additiv alle, Ruß kann mit der vom MSGR begrenzten Temp nimmer freibrennen
Heist das das ohne Additiv die erforderliche Temp. in keiner Fahrsituation mehr erreicht wird?
Hätte eher gedacht das das Additiv nur dazu gedacht ist vor allem im Stadtverkehr ein abbrennen des Filters zu ermöglichen und bei schnelleren BAB Fahrten die temp. auch so erreicht wird (also z.B. bei leerem Additiv).
Ich glaube die normale abbrenntemp. des Ruß liegt ohne Eolys konditionierung bei 600°C, und das diese Temp eben auf der Autobahn erreicht wird und der Ruß auch ohne Additiv abbrennen kann.

Das ist also dann nicht der Fall, oder?
Filter mit Asche gesättigt, Grund zu viel Additiv, falsches Motoröl (kein Aschearmes) usw
Hm, beim vorletzten Ölwechsel habe wir 5W40 Total Öl verwendet. Ob es Aschearm war weiß ich nicht, habe nur drauf geachtet das es Turbodiesel geeignet war. :gruebel:

Wieviel einfluss hat denn das Öl?

Was aktuell drinn ist weiß grad ich nicht, mein Vater hat im Dezember 09 bei Peugeot den Luftmassenmesser und das Vorglührelais wecheln lassen. Dabei bekam der 206 noch einen Ölwechsel.
Optimale Regenerationstemperatur erreicht man bei 2000-2500rpm z.b. im 4. Gang auf der Landstraße, höhere Drehzahlen sind blödsinn, dann begrenzt das Steuergerät eh nur die Abgastemperatur.
Ok, dann lag ja mein Freibrenn Speed mit knapp unter 3000touren ja nicht so verkehrt.
War mir nur nicht sicher ob evtl. ne höhere Drehzahl noch besser wäre.
Noch was, ist der Filter mit Ruß voll, also richtig überladen und das Zeug zündet wird der Filter durch die große Hitzemenge zerstört, er wird wirkungslos, also Finger weg von Gewaltregenerationen, nicht umsonst gibts den Parameter bei diesen neueren FAP Motoren auch im Diagnosegerät nimmer.
Gut, dann hat sich das erledigt ;)

Gruß

real3D
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Di 15.06.10 08:41

Hi, noch mal ne frage zur Additiv Dosierung.
Meine Ma tankt den 206 eigentlich nie voll sondern immer nur für 15-20€.

Wird dann trotzdem die volle Dosis Additiv beigemengt, oder basiert die Dosiermenge auf der getankten Dieselmenge?

Gruß

PS: Wo genau sitzt denn der AdditivTank?

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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von 106er » Di 15.06.10 15:51

Die Menge des beigemengten aditivs variert je nach getankter Menge!! Es wird bei 20 liter nachtanken nur ein teil beigemengt!

understatement
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von understatement » Di 15.06.10 16:44

real3D hat geschrieben:Hi, noch mal ne frage zur Additiv Dosierung.
Meine Ma tankt den 206 eigentlich nie voll sondern immer nur für 15-20€.

Wird dann trotzdem die volle Dosis Additiv beigemengt, oder basiert die Dosiermenge auf der getankten Dieselmenge?
...die Dosierung des Additivs wird, je kleine die getankte Dieselmenge ist, um so ungenauer. Um auf der sicheren Seite zu sein ist es dann eher zuviel, als zuwenig ...das Additiv könnte durch diesen Benutzerfehler (es steht in der Bedienungsanlaeitung , dass man nicht häufiger Kleinmengen tanken soll) bei 80.000km tatsächlich erschöpft sein.

Gruß!

Aron
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Di 15.06.10 17:36

understatement hat geschrieben: ...die Dosierung des Additivs wird, je kleine die getankte Dieselmenge ist, um so ungenauer. Um auf der sicheren Seite zu sein ist es dann eher zuviel, als zuwenig ...das Additiv könnte durch diesen Benutzerfehler (es steht in der Bedienungsanlaeitung , dass man nicht häufiger Kleinmengen tanken soll) bei 80.000km tatsächlich erschöpft sein.
Moin,

das stimmt nicht. Die Zumessung hängt immer von der Genauigkeit des Tankgebers ab. Wenn man voll Tankt hat man auch noch paar Liter die im Fallrohr variieren können, also ob es nun genauer ist wenn Additv z.B. für 15L zugemessen werden müssen oder für 30L bleibt hier mal offen. Eine Wasseruhr oder ein Stromzähler geht auch nicht ungenauer wenn man viele kleine Mengen als eine große entnimmt.
real3D hat geschrieben: Heist das das ohne Additiv die erforderliche Temp. in keiner Fahrsituation mehr erreicht wird?
Hätte eher gedacht das das Additiv nur dazu gedacht ist vor allem im Stadtverkehr ein abbrennen des Filters zu ermöglichen und bei schnelleren BAB Fahrten die temp. auch so erreicht wird (also z.B. bei leerem Additiv).
Ich glaube die normale abbrenntemp. des Ruß liegt ohne Eolys konditionierung bei 600°C, und das diese Temp eben auf der Autobahn erreicht wird und der Ruß auch ohne Additiv abbrennen kann.


Hm, beim vorletzten Ölwechsel habe wir 5W40 Total Öl verwendet. Ob es Aschearm war weiß ich nicht, habe nur drauf geachtet das es Turbodiesel geeignet war. :gruebel:

Wieviel einfluss hat denn das Öl?

Ok, dann lag ja mein Freibrenn Speed mit knapp unter 3000touren ja nicht so verkehrt.
War mir nur nicht sicher ob evtl. ne höhere Drehzahl noch besser wäre.
Ohne Additiv brennt der Ruß erfahrungsgemäß irgendwo zwischen 600 und 650°C ab, diese Temperaturen schafft man gerade so wenn man 5min mit V-max über die BAB bügelt, sobald man nurnoch 80% Motorlast halt reicht die Temperatur nimmer.

Also dieses von Dir verwendete Öl ist nicht Aschearm und in den Blow by Gasen befindet sich ja auch Ölnebel, welcher mit verbrannt wird und die Rückstände (Asche) hängen dann im Partikelfilter, bzw verstopfen ihn vorzeitig.

Der Additivtank, müsste ich morgen nachgucken, der ist bei Dir aber glaube auch vorm linken Hinterrad, ein kleiner weißer 5l Tank unterhalb des Kraftstofftanks.

Nochwas zum Ausspülen des Filters, diesev Vorgehen mit einer Hochdruckrückspülung wird beim Filterhersteller Faurecia auch durchgeführt, wenn auch automatisiert. Im übrigen kann die Werkstatt auch für 300€ AT Faps verbauen, das machen sie dann wenn der turnusmässige Wechsel anliegt, diese FAPs sind auch nur vom Werk/Faurecia ausgespülte Filter welche ok sind.

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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Mi 16.06.10 09:05

Der Additivtank, müsste ich morgen nachgucken, der ist bei Dir aber glaube auch vorm linken Hinterrad, ein kleiner weißer 5l Tank unterhalb des Kraftstofftanks.
Wär super :) Habe gestern mal unter die Rückbank geschaut und den großen Plastikdeckel abgemacht, also da scheint der Additiv tank nicht zu sein :D
Nochwas zum Ausspülen des Filters, diesev Vorgehen mit einer Hochdruckrückspülung wird beim Filterhersteller Faurecia auch durchgeführt, wenn auch automatisiert. Im übrigen kann die Werkstatt auch für 300€ AT Faps verbauen, das machen sie dann wenn der turnusmässige Wechsel anliegt, diese FAPs sind auch nur vom Werk/Faurecia ausgespülte Filter welche ok sind.
Das find ich klasse das man den FAP selbst reinigen kann :)
Ist er eigentlich geschraubt, oder geschweißt?
Darf ich zum reinigen auch Bremsen- oder Kaltreinger verwenden? Oder besser nur mit Wasser spülen?

Also ich habe jetzt vor erstmal den Additivstand selbst zu kontrollieren. Ist er OK, fahre nach nach Peugeot um die Dosierpumpe per Stellglieddiagnose und den Druckdifferenzgeber testen zu lassen.

Ist alles i.O. werde ich den FAP ausbauen und den manuell reinigen.

Gruß

PS: Gestern nach dem Tanken ist die Motorkontrollleuchte wieder ausgegangen und es kommt auch keine Meldung -Anomalie Abgas-

Nur immer -Dieselfilter reinigen- vor jeder Regeneration und ohne Meldung nach beendigung dieser.

Aron
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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Mi 16.06.10 10:41

real3D hat geschrieben: Wär super :) Habe gestern mal unter die Rückbank geschaut und den großen Plastikdeckel abgemacht, also da scheint der Additiv tank nicht zu sein :D


Das find ich klasse das man den FAP selbst reinigen kann :)
Ist er eigentlich geschraubt, oder geschweißt?
Darf ich zum reinigen auch Bremsen- oder Kaltreinger verwenden? Oder besser nur mit Wasser spülen?

Also ich habe jetzt vor erstmal den Additivstand selbst zu kontrollieren. Ist er OK, fahre nach nach Peugeot um die Dosierpumpe per Stellglieddiagnose und den Druckdifferenzgeber testen zu lassen.

Ist alles i.O. werde ich den FAP ausbauen und den manuell reinigen.

Gruß

PS: Gestern nach dem Tanken ist die Motorkontrollleuchte wieder ausgegangen und es kommt auch keine Meldung -Anomalie Abgas-

Nur immer -Dieselfilter reinigen- vor jeder Regeneration und ohne Meldung nach beendigung dieser.
Hmm,

Bilder kann ich im Forum irgendwie immernoch nicht hochladen, auf jeden Fall ist der Tank an der bekannten Stelle, vorm linken Hinterrad, etwa im Bereich der Wagenheberaufnahme, dort siehst Du ein Hitzeschild, worüber sich der Tank befindet. Ach ja, unten ist der Additivtank angebracht.

Den Filter kannste am Flansch öffnen, ist mit nem Spannband zusammengemacht, am besten aber neues Dichtkit besorgen, Teilenummer 179744 für 45€, aber kannste auch so probieren, schön mit ner Drahtbürste sauber machen und Rostanbackungen mit Schleifpapier entfernen, wenn die Dichtungen wieder gescheid sitzen gibts keine Probleme, am besten aber markieren das man sie genauso einsetzt wie sie waren, sprich nicht verdrehen usw.

Reiniger brauchste keinen, die Asche löst sich im Wasser ganz gut auf und Reiniger greift ggf die kathalytische Beschichtung an. Abstand halten versteht sich von selbst, wenn Du mit der Blumensprühdüse(ohne Kärcher) erstmal anfängst siehste schon was da für Massen raus kommen (damit kannste auch ganz dran). Ist das ausgespülte vorwiegend schwarz ists Ruß, ists eher rötlich/bräunlich ist das Öl und Additvasche.

Noch was, ein neuer FAP kostet 668€, ab einem Alter von 2 Jahren werden AT FAPS verbaut für 379€.

Japp, Dein vorgehen wäre oprimal,
1. ist genug Additiv drinnen (ist der leer Additiv auffüllen und unbedingt 5x den Stellgliedtest zur Leitungsbefüllung durchführen)
2. Differenzdruckwerte abfragen, Motor aus ca 0mbar und bei 1600rpm etwa das doppelte als im Standgas usw (ohne Last)
3. Stellgliedtest durchführen, Fehlerabfrage Additivsteuergerät, prüfen ob das Additivsteuergerät den Tankdeckelsensor erkennt (Parametermessung)

Ist dabei alles ok den Zähler für Rußasche für den partikelfilter zurücksetzen (die Additivmenge im Tank, also den anderen Zähler aber nicht verstellen), das ganze reinitialisieren, mit Tankdeckel öffnen usw (zeigt das Diagnosegerät an) und anschließend nicht groß rumfahren sondern gleich den Partikelfilter gescheid ausspülen.

Es ist wichtig bei einem gereinigten Filter dessen Beladungsgrad neu anzulernen/einzustellen, da der Filter sonst zu viel Ruß sammelt, also ist er sauber regeneriert er bei einem niedrigeren Beladungsniveau. Die Reihenfolge mit dem Zählerzurücksetzen ist zwar falsch rum, aber vereinfacht die Sache erheblich wenn Du jedes Mal zum Händler rennen musst.

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Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von understatement » Mi 16.06.10 10:49

Hi,
Aron hat geschrieben:
understatement hat geschrieben: Eine Wasseruhr oder ein Stromzähler geht auch nicht ungenauer wenn man viele kleine Mengen als eine große entnimmt.
...der Vergleich hinkt leider etwas, denn hinter der Additivpumpe sitzt kein Durchflussmesswerk. Die Fördermenge wird alleine über die Zeitdauer des Pumpens und die spezifizierte Fördermenge der Pumpe bestimmt. Es ist eher so, als würde man über die Zeitdauer, die man einen Wasserhahn öffnet eine bestimmte Menge Wasser abmesen wollen. Sicherlich würde man das bei einem Wasserhahn, durch die hohe Genauigkeit der Wasseruhr, sehen können, dass man vielleicht etwas zu großzügig war ...nur was würde einem das, wenn wir es über die Additivmenge wüßten, nützen? ...wir können diese Menge ja nicht beim nächsten Mal einsparen...

Gruß!

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