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nabend.

ich mach gerade meinen motor und da ich eh die ölwanne ab hab, wollt ich mal in erfahrung bringen, wie man merkt, ob eine ölpumpe noch was taugt oder eben nicht.

während der fahrt habe ich gemerkt, dass ich nur noch 4 bar öldruck habe. im leerlauf geht er unter 1 bar bei warmen motor.

das kann natürlich auch ein anzeigenfehler sein, aaaaaaaaber:

wenn man die ölpumpe dreht, merkt man zwar keinen widerstand. sie lässt sich ohne probleme drehen. aber ich habe alle 1/4 umdrehungen einen kleinen widerstand.

bei anderen pumpe, die ich noch hier liegen habe ist dies nicht. die pumpe lässt sich drehen ohne jeglichen widerstand. fördern tut sie. das hört man, da beide gluckern.

nun ist die frage, wie ich am besten meine ölpumpe prüfe.

soll ich lieber die vorhandene nehmen mit etwas widerstand beim drehen oder die, die ich hier noch liegen habe OHNE widerstand?

gebt mir mal nen rat.

blizzy205Gentry hat geschrieben: während der fahrt habe ich gemerkt, dass ich nur noch 4 bar öldruck habe. im leerlauf geht er unter 1 bar bei warmen motor.

Moin,

die Zahnräder haben ja original schon einiges an Spiel, da sie auch immer im Öl laufen sollten sollte IMHO kein nennenswerter Verschleiß auftreten.

Aber mach mal den Saugkopf runter, sprich zerlege mal die Ölpumpe. Die XU9 Motoren leiden nicht an kränkelnden Ölpumpen, meistens klemmt der Kolben der Druckbegrenzung auf halb offen.

Daher sterben die Motoren meistens erst nach einer Lastfahrt und nicht währenddessen. Hast Die Pumpe offen springt Dir schon fast die Feder samt Kolben entgegen (hat ca 10cm Durchmesser oder weniger). Es sollten keinesfalls riefen an dem Kolben zu sehen sein, auch sollte er sich leichtgängig beim leichten Verkanten bewegen lassen. Der Kolben kostet zur Not nur paar Euros.

wie Aron schrieb Druckkolben prüfen, ggf. neuen gleich mit neuer feder! Zahnräder der Pumpe: Falls du sie mal rausnimmst vorher merken wierum sie drinne waren und keinesfalls in anderer position wieder einsetzen. Dann nämlich zerhackt es dir nach wenigen hundert km die ganze pumpe.

die aufgabe des federbelasteten stössels wird leider zu 90% falsch verstanden. die pumpe hat einfach konstruktiv bedingt ne gewisse fördermenge bei nem gewissen druck bei ner gewissen drehzahl. bei kaltem und zähem öl sind druck und menge im vergleich zum warmen zustand erhöht. und nur in diesem zustand spielt der stössel eine rolle und reguliert den druck und auch die fördermenge.

bei warmem motor spielt der stössel keine rolle. denn die pumpe arbeitet dann lediglich in den bereichen ihrer theoretischen druck/mengenförderung. wenn dann der druck nicht stimmt, ist irgendwas anderes am motor fischig oder ausgelutscht - mit der pumpe selber hat das aber nix zu tun.

und ganz ehrlich - ich hatte bisher keinen wirklich defekten stössel in den fingern, selbst bei 350tkm-motoren nicht.

wenn bei den XU der öldruck wegbricht, dann ist das v.a. wassertemperatur-bedingt. den zustand eines XU erkennt man am allerbesten an der beständigkeit des öldrucks über die steigende wassertemperatur. wenn der leerlaufdruck bei 85° okay ist, bei 95° oder 100° aber wegbricht, dann geht der öldruck irgendwo im druckbereich flöten. meist sind die kopfdichtungen oder öldruckgalerien im kopf die verdächtigen. auch ausgewaschene pleuellager können das verursachen.

Hi Kris

Zitat:
bei warmem motor spielt der stössel keine rolle. denn die pumpe arbeitet dann lediglich in den bereichen ihrer theoretischen druck/mengenförderung.

Das stimmt nicht ganz. Der Druck der Ölpumpe bei warmem Öl, auch bei hohen Pumpendrehzahlen ist u. a. konstruktionsbedingt abhängig von der Federrate/ Stärke der Überdruckkolbenfeder.
Das ist sehr gut zu erkennen (vorher/nachhervergleich), dann wenn man hier eine stärkere Feder verbaut.

Gruss
Ed

Nachtrag

mein post bezieht sich nicht auf den Druck im Standgas, sondern nur auf den erreichbaren Maximaldruck bei höheren Drehzahlen.

nachtrag:

auch ein ab und an auftauchendes problem: die ölpumpe neigt dazu, sich vom block zu lösen. dann schiesst das öl durch den dünnen spalt zwischen block und pumpe durch ...

Kris hat geschrieben:wenn dann der druck nicht stimmt, ist irgendwas anderes am motor fischig oder ausgelutscht - mit der pumpe selber hat das aber nix zu tun.

Da muß ich dir aus eigener Erfahrung wiedersprechen!

Ich hatte vor Jahren einen D6B-Motor unter der Ratsche, der hatte miserablen Öldruck, im Leerlauf war stellenweise (wenn das Öl etwas wärmer war) die Stop-Leuchte an.

Habe die Ölwanne gezogen und eine andere Pumpe montiert, danach durchgängig 1-2bar mehr Druck. War leider schon zu spät, ein halbes Jahr später wollten die Pleuellager nichtmehr.

Es muß nicht an der Pumpe liegen, aber die Pumpe kategorisch auszuklammern halte ich für falsch. Zumal der Ursprungsposter sich im Bekanntenkreis auch noch an diesen Motor erinnern dürfte ;-)

das phänomen, das du beschreibst, hatte ich auch schon mit ein und derselben pumpe ...

wahrscheinlich war die pumpe einfach nur locker. das hatte ich wie gesagt auch schon. bei vielen motoren ist ja auch diese distanz/dichtscheibe zwischen pumpe und block nicht drin. die neigen dann noch mehr zu jenem phänomen.

Kris hat geschrieben:das phänomen, das du beschreibst, hatte ich auch schon mit ein und derselben pumpe ...

wahrscheinlich war die pumpe einfach nur locker. das hatte ich wie gesagt auch schon. bei vielen motoren ist ja auch diese distanz/dichtscheibe zwischen pumpe und block nicht drin. die neigen dann noch mehr zu jenem phänomen.

da ich die pumpe demontiert habe, hätte ich gemerkt wenn diese vorher lose gewesen wäre.
;-) glaub mir, die war einfach fertig. klar theoretisch dürfte das nicht passieren, aber fakt ist, die pumpe war nichtmehr frisch.