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ZKD-Wechsel, muss der Kopf auf jeden geplant werden?
Verfasst: So 13.04.08 15:34
von aliboleipzig
Hi.
Ich hab also ein Problem mit meinem neugekauften Auto: Zylinderkopfdichtung scheint kaputt.
Jetzt hab ich hier alle Beiträge zu dem Thema überflogen, und es gibt drei meinungen zum Planen des Kopfes:
1. "Planen, was ist das?!"
2. planen, aber nur wenn er richtig heiß geworden ist und sich dabei verzogen hat
3. immer planen bei ZKD-Wechsel
Was ist der richtige Weg?
Gruß
Alex
Re: ZKD-Wechsel, muss der Kopf auf jeden geplant werden?
Verfasst: So 13.04.08 15:59
von 205FrEaK
aliboleipzig hat geschrieben:Hi.
Ich hab also ein Problem mit meinem neugekauften Auto: Zylinderkopfdichtung scheint kaputt.
Jetzt hab ich hier alle Beiträge zu dem Thema überflogen, und es gibt drei meinungen zum Planen des Kopfes:
1. "Planen, was ist das?!"
2. planen, aber nur wenn er richtig heiß geworden ist und sich dabei verzogen hat
3. immer planen bei ZKD-Wechsel
Was ist der richtige Weg?
Gruß
Alex
Der richtige weg sollte sein, indem du deinen Zylinderkopf ausbaust, und ihn durch auflegen eines haarlineals prüfst, - ob er sich durch die defekte kopfdichtung oder zu hohen thermischen belastungen verformt hat. Also ob er krumm ist. Wenn der kopf aber noch gerade ist, gibt es keinen grund ihn zu planen.
Viele grüße
niko
Re: ZKD-Wechsel, muss der Kopf auf jeden geplant werden?
Verfasst: So 13.04.08 17:53
von mariob
Die hohen Benzinpreise sind irgendwo schon ein Grund da etwas Material abzunehmen
Generell muss aber nicht geplant werden, so lange der Kopf gerade ist. Wenn der Kopf doch verzogen ist, sollte man zumindest prüfen, ob sich die Nockenwelle noch leicht drehen lässt und die Lager nicht durch den Verzug total verschlissen sind. In einem solchen Fall ist ein gebrauchter, nicht verzogener Kopf sicher die bessere Wahl.
Als Planen bezeichnet man das flächige Abtragen von Material von der Dichtfläche des Zylinderkopfes. Dadurch wird eine neue, möglichst exakt gerade Dichtfläche erzeugt und evtl. entstandene Ungleichmäßigkeiten werden beseitigt. Als Nebeneffekt steigt das Verdichtungsverhältnis an, wodurch sich Mitteldruck und Verbrennungstemperatur erhöhen. Dadurch steigt natürlich auch der thermische Wirkungsgrad - aber eben auch die Neigung zu Klingeln/Klopfen und allgemein die Belastung des gesamten Motors. (spielt bei den üblichen 0,1 oder 0,2mm keine Rolle - die machen nur, daß es wieder dicht wird)
Gruß, Mario