206 1.4i springt nicht mehr an
Verfasst: Di 13.02.24 21:27
Hallo zusammen!
Zunächst einmal möchte ich mich für dieses schöne Forum bedanken. Hier habe ich schon so einige Tipps zu vergangenen und meinem aktuellen Problem gefunden, konnte es dieses Mal aber leider trotzdem nicht lösen und hoffe ihr könnt mir dabei behilflich sein.
FIN: VF32AKFXF40342427
HSN/TSN: 3003/864
Peugeot 206 1.4i 75PS BJ 1999
208000 km
Mein 206 möchte einfach nicht mehr anspringen.
Angefangen hat das ganze im März 2023. Zunächst wollte der Anlasser bei kaltem Motor sporadisch nicht mehr drehen, und beim Starten war nur ein „Klack“ zu hören (wird wohl die Ausrückung gewesen sein). Nach 2-3 Versuchen hat der Anlasser dann i.d.R. normal durchgedreht, Motor hat gestartet und man konnte problemlos fahren. Motorlauf ist – wenn er denn läuft – sauber und rund und hat trotz der Laufleistung noch gut Durchzug beim Beschleunigen. War der Motor warm ist er ohne Probleme angesprungen. Nach einer letzten Fahrt bei strömendem Regen (Motor lief problemlos) an einem Freitag will er seit dem darauffolgenden Montag gar nicht mehr anspringen.
Daraufhin habe ich in dieser Reihenfolge folgendes getan:
- Batterieklemmen gesäubert
- Lade- und Erregerspannung LiMa bei laufendem Motor gemessen: 14,1 V – 14,5 V
- Widerstand Massekabel und Pluskabel zw. Regler und Batterie gemessen: jew. 0,3 Ω
- Batterie getauscht – keine Besserung, die wars nicht
- Zündkerzen + Zündmodul getauscht – keine Besserung
Ab diesem Zeitpunkt hat der Anlasser seine Zickerei eingestellt und orgelt fleißig den Motor durch, also kein hängen bleiben und kein „Klack“ mehr.
- Zündfunke beim Starten kontrolliert: leuchtstark und kugelförmig, Funkenfarbe orange mit blauen Enden an den Elektroden
- Startversuche mit Startpilot/Bremsenreiniger – keine Besserung, Motor startet nicht
- Sicherungen im Motorraum und Fahrerfußraum kontrolliert – rein optisch alle heile
- Spannung an Sicherung 25 (Benzinpumpe, Einspritzung) gemessen: 0 V bei Zündung an; 10,5 +- 0,3 V bei drehendem Anlasser.
Bei abgezogenem Benzinschlauch an der Einspritzung kommt also beim Einschalten der Zündung kein Benzin, erst beim Startversuch dafür dann reichlich. Ist das korrekt so? Von anderen Fahrzeugen/Herstellern kenne ich das so, dass mit einschalten der Zündung direkt Druck aufgebaut wird.
Druck konnte ich mangels Manometer nicht messen.
- Spielen/langsam Pumpen mit Gaspedal beim Starten – keine Besserung
- Drehzahl: geht bei drehendem Anlasser auf ca. 200 U/min lt. Kombiinstrument
Der Kurbelwellensensor sollte also theoretisch OK sein.
- Zahnriemen zwecks Überspringens kontrolliert: sitzt fest und gut gespannt, mechanische Klappergeräusche (Ventile) sind nicht zu hören
Mit Autocom Delphi habe ich folgendes probiert:
- Fehlerspeicher ausgelesen – keine Fehler abgelegt
- Temperatursensoren ausgelesen – Werte plausibel bei 8,5 °C Außentemperatur (Kühlflüssigkeit 1 und 2: 7 °C; Ansaugluft 1 und 2: 10 °C)
- Benzinpumpe angesteuert: läuft hörbar
Allgemein ist noch zu sagen das bei den vielen Startversuchen manchmal ein einzelner „Huster“ bzw. etwas „würgender Anlasser“ zu hören ist als ob der Motor gleich will, vergleichbar mit den Startgeräuschen sehr alter Fahrzeuge.
Mein Fahrstil ist zügig bis sportlich, das Auto wird also nicht stiefmütterlich gefahren aber auch nicht unnötig gequält, z.B. kalt getreten sowie warm und kalt gefahren. Abgesehen von dem Startproblem konnte ich sonst nichts auffälliges feststellen.
Alle verbauten Ersatzteile wurden nach spanischem Werkstatthandbuch (analog den Bildern, die Emma65 manchmal postet) bestellt. Das hat seit der 206 2011 in meinen Besitz über gegangen ist gut funktioniert.
Die elektrischen Messwerte wurden mit einem Mittelklasse Peaktech-Multimeter gemessen.
Diagnosegerät (DS150E-Klon) mit Delphi-Software liegt vor.
Seit Mai 2023 steht das Auto nun draußen rum und wartet darauf repariert zu werden.
Habt ihr Ideen was ich noch prüfen oder ausprobieren kann? Ich weiß so langsam nicht mehr weiter.
Gruß und Danke im Vorraus,
moe
Zunächst einmal möchte ich mich für dieses schöne Forum bedanken. Hier habe ich schon so einige Tipps zu vergangenen und meinem aktuellen Problem gefunden, konnte es dieses Mal aber leider trotzdem nicht lösen und hoffe ihr könnt mir dabei behilflich sein.
FIN: VF32AKFXF40342427
HSN/TSN: 3003/864
Peugeot 206 1.4i 75PS BJ 1999
208000 km
Mein 206 möchte einfach nicht mehr anspringen.
Angefangen hat das ganze im März 2023. Zunächst wollte der Anlasser bei kaltem Motor sporadisch nicht mehr drehen, und beim Starten war nur ein „Klack“ zu hören (wird wohl die Ausrückung gewesen sein). Nach 2-3 Versuchen hat der Anlasser dann i.d.R. normal durchgedreht, Motor hat gestartet und man konnte problemlos fahren. Motorlauf ist – wenn er denn läuft – sauber und rund und hat trotz der Laufleistung noch gut Durchzug beim Beschleunigen. War der Motor warm ist er ohne Probleme angesprungen. Nach einer letzten Fahrt bei strömendem Regen (Motor lief problemlos) an einem Freitag will er seit dem darauffolgenden Montag gar nicht mehr anspringen.
Daraufhin habe ich in dieser Reihenfolge folgendes getan:
- Batterieklemmen gesäubert
- Lade- und Erregerspannung LiMa bei laufendem Motor gemessen: 14,1 V – 14,5 V
- Widerstand Massekabel und Pluskabel zw. Regler und Batterie gemessen: jew. 0,3 Ω
- Batterie getauscht – keine Besserung, die wars nicht
- Zündkerzen + Zündmodul getauscht – keine Besserung
Ab diesem Zeitpunkt hat der Anlasser seine Zickerei eingestellt und orgelt fleißig den Motor durch, also kein hängen bleiben und kein „Klack“ mehr.
- Zündfunke beim Starten kontrolliert: leuchtstark und kugelförmig, Funkenfarbe orange mit blauen Enden an den Elektroden
- Startversuche mit Startpilot/Bremsenreiniger – keine Besserung, Motor startet nicht
- Sicherungen im Motorraum und Fahrerfußraum kontrolliert – rein optisch alle heile
- Spannung an Sicherung 25 (Benzinpumpe, Einspritzung) gemessen: 0 V bei Zündung an; 10,5 +- 0,3 V bei drehendem Anlasser.
Bei abgezogenem Benzinschlauch an der Einspritzung kommt also beim Einschalten der Zündung kein Benzin, erst beim Startversuch dafür dann reichlich. Ist das korrekt so? Von anderen Fahrzeugen/Herstellern kenne ich das so, dass mit einschalten der Zündung direkt Druck aufgebaut wird.
Druck konnte ich mangels Manometer nicht messen.
- Spielen/langsam Pumpen mit Gaspedal beim Starten – keine Besserung
- Drehzahl: geht bei drehendem Anlasser auf ca. 200 U/min lt. Kombiinstrument
Der Kurbelwellensensor sollte also theoretisch OK sein.
- Zahnriemen zwecks Überspringens kontrolliert: sitzt fest und gut gespannt, mechanische Klappergeräusche (Ventile) sind nicht zu hören
Mit Autocom Delphi habe ich folgendes probiert:
- Fehlerspeicher ausgelesen – keine Fehler abgelegt
- Temperatursensoren ausgelesen – Werte plausibel bei 8,5 °C Außentemperatur (Kühlflüssigkeit 1 und 2: 7 °C; Ansaugluft 1 und 2: 10 °C)
- Benzinpumpe angesteuert: läuft hörbar
Allgemein ist noch zu sagen das bei den vielen Startversuchen manchmal ein einzelner „Huster“ bzw. etwas „würgender Anlasser“ zu hören ist als ob der Motor gleich will, vergleichbar mit den Startgeräuschen sehr alter Fahrzeuge.
Mein Fahrstil ist zügig bis sportlich, das Auto wird also nicht stiefmütterlich gefahren aber auch nicht unnötig gequält, z.B. kalt getreten sowie warm und kalt gefahren. Abgesehen von dem Startproblem konnte ich sonst nichts auffälliges feststellen.
Alle verbauten Ersatzteile wurden nach spanischem Werkstatthandbuch (analog den Bildern, die Emma65 manchmal postet) bestellt. Das hat seit der 206 2011 in meinen Besitz über gegangen ist gut funktioniert.
Die elektrischen Messwerte wurden mit einem Mittelklasse Peaktech-Multimeter gemessen.
Diagnosegerät (DS150E-Klon) mit Delphi-Software liegt vor.
Seit Mai 2023 steht das Auto nun draußen rum und wartet darauf repariert zu werden.
Habt ihr Ideen was ich noch prüfen oder ausprobieren kann? Ich weiß so langsam nicht mehr weiter.
Gruß und Danke im Vorraus,
moe