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Hallo liebe Gemeinde,

habe ein Problem mit meinem 308 SW 1.6 HDI FAP BJ 2009/2010 HSN 3003 TSN AHK

Habe diesbezüglich auch schon mal im Forum geschaut aber noch keine abschließende Lösung gefunden.

Bei mir kommt seit letztem Jahr (2016) im August der Hinweis dass der Partikelfilter bald verstopft ist.

Habe diesbezüglich mit drei Werkstätten und auch dem Werkskundendienst Kontakt gehabt, und inzwischen 3 unterschiedliche Aussagen:

Werkskundendienst: Hierzu können wir keine Aussage treffen, das kann nur vor Ort in der Werkstatt geklärt werden.

PSA-Werkstatt 1: Meldung ignorieren, mal mit größerer Last längere Zeit auf die Autobahn um den Filter frei zu brennen. Meldung ist bis heute noch da, bin seitdem ca 8000km gefahren (verschiedenste Strecken, Autobahn, Landstrasse usw)

PSA-Werkstatt 2: Füllmenge Partikelfilter ausgelesen, Verschmutzungsgrad ca 34%. Aussage der Werkstatt war einfach weiterfahren, solange die gelbe Motorkontrollleuchte nicht angeht ist alles im grünen Bereich.

PSA-Werkstatt 3: Der gleiche Hinweis wie in Werkstatt 1 mit den Fahrten zum Freibrennen, und wenn das nichts nützt, dann müsste ich zum stationären Freibrennen in die Werkstatt, Kosten ca. 200 Euro, könnten aber nicht sagen ob das dann den gewünschten Erfolg hat, notfalls würde neuer Partikelfilter fällig werden Kosten dann ca 2000 Euro lt. Werkstatt.

Hat jemand Erfahrungen damit bzw das Prozedere schon hinter sich? Muss im Herbst zum TÜV und würde wenn rechtzeitig vorher die entsprechenden Maßnahmen in die Wege leiten können.

Bin für Eure Tipps dankbar.

Viele Grüße

Martin

Definitives kann ich Dir nicht sagen, aber möglicherweise gibt es ja Fehler beim Differenzdruck. Bei 34% Beladung ist der so schnell nicht voll.Wenn Du keine Garantie mehr hast würde ich dem rat der Werkstatt 1 folgen

Hi,
den Wagen aus der Bahn über längere Zeit heiß zu fahren ist nicht das schlechteste, allerdings haben Rußablagerungen im DPF nichts mit dem Beladungszustand des Filters zu tun. Die Rußablagerungen werden durch die Fahrt auf der BAB quasi von selbst verbrannt oder eben durch die regelmäßige Regeneration des Filters. Dazu wird eine salzhaltige Lösung in den Abgasstrom eingespritzt, damit die Abbrandtemperatur des Rußes sinkt. Die festen Bestandteile der Lösung verbleiben dabei im DPF und bilden den Beladungszustand, dieser wird aus dem Verbrauch der Lösung stumpf gerechnet.
Stationäres Freibrennen hilft nur, wenn der Wagen quasi nur Kurzstrecke gefahren wird und der Bock nie in den Zustand kommt, bei der eine Regeneration stattfinden kann. Das kannst Du auch auf der Bahn machen (s.o).
Vielleicht hilft eine Parametermessung, damit könnte evt. wie mattnmeng geschrieben hat z.B. ein Fehler im Bereich Differenzdruck gefunden werden oder eben irgend etwas anderes.
Wie viel Km hat denn Dein Bock auf der Uhr? TÜV kannst Du übrigens mit dem Fehler knicken.

Gruß
Jens

2 Mille für den Filterwechsel...ich brech ab...hatten die auch goldene Wasserhähne auf dem Klo ?

Hallo,

es sind jetzt bisschen über 190 TKM auf dem Tacho.

Fehler ist ja keiner abgelegt in den Steuergeräten, wurde schon mehrfach ausgelesen, nur die Warnmeldung die jedes mal beim Starten vom Motor im Mitteldisplay vom Bordcomputer angezeigt wird.

jens405 hat geschrieben: regelmäßige Regeneration des Filters. Dazu wird eine salzhaltige Lösung in den Abgasstrom eingespritzt, damit die Abbrandtemperatur des <...>Rußes sinkt. Die festen Bestandteile der Lösung verbleiben dabei im DPF und bilden den Beladungszustand, dieser wird aus dem Verbrauch der Lösung stumpf gerechnet.

Genauer: bei PSA wird das Additiv dem Treibstoff beim Tanken zugesetzt. Das veringert die Temperatur bei der der Ruß im Filter verbrennt. Der Beladungszustand ist das Verhältnis der bei dieser Verbrennung bereits entstandenen Asche Asche zur maximalen Aschekapazität.

Der Filter wird regeneriert sobald eines der folgenden Kriterien erreicht ist:
- bestimmte Strecke gefahren (eventuell ist der Treibstoffverbrauch hier entscheidend) i.d.R. max 800km
- Differendruck zwischen den beiden Sensoren vor und hinter dem Filter zu hoch

Meiner Erfahrung nach funktioniert das Regenerieren selbst bei relativ viel Kurzstreckenverkehr sehr gut, solange der Motor wenigstens ab und zu mal auf Betriebstemperatur kommt. Wird die Regeneration nicht abgeschlossen (dauert ein paar Minuten), versucht er es beim nächsten mal wieder. Das kann zu sehr kurzen Regenerationsabständen führen.
Eine hohe Beladung führt auch zu kurzen Abständen. Den Mittelwert der letzten Regenerationen kann man mit PP2000 auslesen.

Ich würde Dir folgendes raten:
besorg dir Diagbox und ein China-Interface und schau Dir die Werte selber mal an. Man kann die Daten damit auch während der Fahrt protokollieren. Daraus kann man dann Schlüsse ziehen (und auch zum Beispiel eine Regeneration im Stand anstossen -> stinkt und ist laut)
Vielleicht sind ja nur die Sensoren im Orkus. Hinweis: die Beladung ist letztenendes prportional zum bislang verbrauchten Treibstoff. Der Filter ist irgendwann zwischen 120tkm und 180tkm zu 100% beladen
Sollte der Partikelfilter voll sein kannst Du ihn theoretisch rückspülen. Ich hab das erfolgreich getan, aber hier scheint es eine Glaubensdiskusion zu geben. Wenn er defekt ist brauchst Du sicher einen "Neuen".
Der Ablauf ist wie folgt:
1. Ausbauen (das Teil ist hinter dem Krümmer und besteht aus Kat und Filter)
2. Auseinanderbauen (Dich interessiert nur der Filter
3. Rückspülren oder "Neuen" besorgen. Du bekommst auch von PSA aufbreitete Filter. Deren Haltbarkeit ist vergleichbar mit einem neuen, sie sind aber deutlich billiger. Inzwischen gibt es auch Drittanbieter aber über deren Qualität kann ich nix sagen. Hab aber auch nix negatives gehört
4. Zusammenbauen und Einbauen
5. Additiv auffüllen. Der Additivstand wird nicht gemessen, sondern anhand der Verbrauchs geschätzt. In der Softwareversion die ich hatte konnte man nur Status des Filters und Stand des Additivs zusammen zurücksetzen
6. Per Diagnosesoftware Filterwechsel mitteilen. Bei mir hat das mit dem Gutman-Tester der Werkstatt NICHT funktioniert. Ich musste es mit PP2000 durchführen

Zwei Sachen sind sehr wichtig. Zum einen MUSS das Fahrzeug immer Additiv haben, ansonsten ist auch ein neuer Filter sehr schnell defekt, da er nicht regeneriert (vom Fahrzeug freigebrannt) wird. Zum anderen zwerstört ein verstopfter Motor mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Deinen turbo und in Folge möglicherweise Deinen Motor

mgbayreuth hat geschrieben:Hallo,

es sind jetzt bisschen über 190 TKM auf dem Tacho.

Fehler ist ja keiner abgelegt in den Steuergeräten, wurde schon mehrfach ausgelesen, nur die Warnmeldung die jedes mal beim Starten vom Motor im Mitteldisplay vom Bordcomputer angezeigt wird.

Bei 190tkm sollte der Beladungsstand eher bei 100% sein. Ich würde diese Reperatur nie bei PSA durchführen lassen, sondern mir dort einen Austauschfilter besorgen und zu einer freien Werkstatt gehen. Voraussetzung ist halt dass diese Werkstatt den Filter resetten kann. Ansonsten musst Du das halt selber machen können.

Der Preis für den Austauschfilter lag meiner Erinnerung nach bei etwa 600€. Arbeitszeit in der Werkstatt lag bei meinem 206 mit dem gleichen Motor bei 3 Stunden. 3l Additiv kosten etwa 100€.