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von alex m » Di 01.12.15 15:34
Der ALB bietet der Bremsflüssigkeit ein Reservoir.
Normalerweise muss er so eingestellt sein, dass das Auto auf dem Boden stehend dem Hebel genug Platz bietet damit dieser beim Bremsen arbeiten kann.
Deswegen sind die Hebel, bei Autos bei denen die ALB richtig eingestellt sind, auch gängig denn:
:: Auto steht auf ''Normalhöhe'' und man bremst, was passiert?
Das Reservoir im ALB füllt sich und drückt den Hebel nach außen, bis dieser durch die Einstellschraube fixiert wird.
Durch das füllen des Reservoirs bremst das Hinterrad lange nicht, im Gegensatz zu den Vorderrädern.
Geht man von der Bremse zieht die Rückholfeder den Hebel wieder in Ausgangsstellung.
:: Auto ist stark beladen oder man fährt ein Kurve (Kurveninneres Rad entlastet / Kurvenäußeres Rad belastet)
:: Kurveninneres Rad
Das Rad federt aus.
Beim Bremsen füllt sich das Reservoir im ALB, da der Weg des Hebels durch das Ausfedern sehr lang ist, kann auch der Hebel einen sehr langen Weg machen ehe er durch die Einstellschraube fixiert wird.
Das Rad beginnt erst sehr spät zu bremsen, da das ALB viel Bremsflüssigkeit aufnehmen kann.
:: Kurvenäußeres Rad
Das Rad federt ein.
Beim Bremsen füllt sich das Reservoir im ALB, da der Weg des Hebes durch das Ausfedern sehr kurz ist, kann auch der Hebel einen sehr kurzen Weg machen ehe er durch die Einstellschraube fixiert wird.
Das Rad beginnt früh zu bremsen, da das ALB wenig Bremsflüssigkeit aufnehmen kann.
Der Clou ist, dem Hebel soviel Platz zu bieten, dass die Hinterachse im ''Normalzustand'' nicht zu stark bremst:
Weg zu lange -> Auto bremst kaum
Weg zu kurz -> Auto viel zu stark
Gruss