www.peugeotforum.de

Hallo,

ich fahre einen 207 HDI 70 (BJ 2009, 120.000 km, bei mir ca. 30.000 km pro Jahr). Im letzen Jahr Zahnriemen und Wasserpumpe ("komische" Geräusche), Bremsen hinten und vorne, dieses Jahr AGR und Luftdosiervorrichtung neu gemacht. Das hat eine Menge Geld gekostet. Das Auto einen Händlereinkaufspreis von ca. 2500 € und wird bei den bekannten Internetportalen mit ca. 4000 - 4500 € gehandelt.

Ich habe jetzt darüber nachgedacht ein anderes Auto zu kaufen. Allerdings ist an dem 207 eigentlich nichts dran (und ich mag das Auto), nur die Kosten der letzten zwei Jahre waren ziemlich hoch. Das Auto verbraucht ca. 4,5 Liter Diesel, was den Geldbeutel doch sehr schont. Und die o.g Verkaufspreise finde ich schon heftig.....

Daher eine vermutlich schon oft gestellte Frage: Wie lange hält das Auto/ der Motor (ca. 70% Autobahn mit 120- 130 km/h), und was kann erfahrungsgemäß als nächstes kostenintensives kommen ?

Es ist mir schon klar, dass dies eine Frage für die Glaskugel ist, wäre aber trotzdem für den einen oder anderen Hinweis dankbar.

Gruß

Cimario

Hallo ich nochmal wir kennen uns aus dem anderen Thread den musste ich bringen.

Also zum Thema ich weiß nicht wie es bei den 70 HDIs aussieht aber man kennt ja die Ölzulaufleitung mit Sieb beim 110 HDI was durch Ruß im Öl mit der Zeit verstopft (folge Turbo läuft trocken). Zu mal ich einen Lader auch als Verschleissteil sehe.

Ich habe meinen 110 HDI Platinum mit 200000km und Baujahr 2009 für 5000€ beim Händler in Zahlung gegeben. Ich denke die Preise die du gefunden hast sind realistisch. Mann will das zwar selbst nicht hören aber Geld was du in ein Auto steckst bekommst du in der Regel nie wieder raus. Kürzlich gemachte Reparaturen sind ein gutes Preisargument aber wirst du nicht komplett wieder herausbekommen.

Kommt halt drauf an privat bekommste immer mehr an Geld raus. Beim Händler abgeben und neuen mitnehmen ist unkomplizierter.

Naja ich denke bei der Laufleistung wäre es jetzt so ziemlich der richtige Zeitpunkt den Wagen mit nem einigermaßen guten Kurs zu verkaufen. Auch weil du anscheinend keine ausstehenden Inspektionen mehr hast.

Die Hauptfrage ist was ist der gegenüber bereit zu zahlen Versuch macht klug

Gruß 1uck3r

Cimario hat geschrieben:Hallo,

ich fahre einen 207 HDI 70 (BJ 2009, 120.000 km, bei mir ca. 30.000 km pro Jahr). Im letzen Jahr Zahnriemen und Wasserpumpe ("komische" Geräusche), Bremsen hinten und vorne, dieses Jahr AGR und Luftdosiervorrichtung neu gemacht. Das hat eine Menge Geld gekostet. Das Auto einen Händlereinkaufspreis von ca. 2500 € und wird bei den bekannten Internetportalen mit ca. 4000 - 4500 € gehandelt.

Ich habe jetzt darüber nachgedacht ein anderes Auto zu kaufen. Allerdings ist an dem 207 eigentlich nichts dran (und ich mag das Auto), nur die Kosten der letzten zwei Jahre waren ziemlich hoch. Das Auto verbraucht ca. 4,5 Liter Diesel, was den Geldbeutel doch sehr schont. Und die o.g Verkaufspreise finde ich schon heftig.....

Daher eine vermutlich schon oft gestellte Frage: Wie lange hält das Auto/ der Motor (ca. 70% Autobahn mit 120- 130 km/h), und was kann erfahrungsgemäß als nächstes kostenintensives kommen ?

Es ist mir schon klar, dass dies eine Frage für die Glaskugel ist, wäre aber trotzdem für den einen oder anderen Hinweis dankbar.

Gruß

Cimario

wenn dein budget einen neu- oder jahreswagen erlaubt, kannst das machen, wobei man selbst da nicht auf der sicheren seite ist.
so ein auto ist eine komplizierte maschine, zusammengesetzt aus einigen tausend teilen. da kann eben immer was kaputt gehen. einen anderen gebrauchten zu kaufen, ist ein bisschen wie ein ne pralinenschachtel kaufen. man weiss nie, was man bekommt. das wusste schon forrest gump. bei deinem weisst wenigstens so ungefähr, was sache ist, ein "neuer" wird u.u. dann erst recht ein fass ohne boden. wenn dir dein auto gefällt und du ausser der befürchtung von kommenden investitionen nichts dran auszusetzen hast - behalte ihn.

um einen "neuen" zu kaufen, musst ja auch erst mal investieren. nur als bleistift: der neue soll 10.000 kosten, dein alter bringt 3.000. dann hast ne deckungslücke von 7.000 talerchen. wenn du die kohle ned hast, musst dir das leihen, gehst also ne länger laufende verpflichtung ein. wenn dann ne kostspielige reparatur kommt, wird es eng. lieber jetzt monatlich ein paar euronen zur seite legen und auf das reparaturrisiko ansparen. kommt nix, hast in ner gewissen zeit dann das kapital für den kauf des nächsten. das zur seite legen bietet ausserdem den vorteil, dass du nicht an einen festen betrag gebunden bist, wie bei einer ratenzahlung bei der bank. musst dann kurzfristig ne waschmaschine anschaffen hast immer noch luft und keine evtl. nicht mehr bezahlbare zusätzliche belastung am hals.

gruss

obelix

.
@Obelix
Das kling ja schon fast Philosophisch - ich bin begeistert und kann dem nichts hinzu fügen !


Zu meinem persönlichen Verbraucher Verhalten:
Natürlich bin ich hier ein kleiner Exot, denn ich persönlich kaufe in der Regel einen Brot und Butter Peugeot für kleines Geld. Der "Neu" liegt dann in der Regel bei ca. 200.000 km Laufleistung, Rennsemmeln, Verbastelte und Rostlauben scheiden von vorn herein aus. Da behebe ich den evtl. vorhandenen Reparaturstau und gut ist es. Klar bin ich in der glücklichen Lage, das ich fast alles selber machen kann und auch den Platz und das Werkzeug besitze, daher bin ich sicher ein Exot und ganz sicher nicht repräsentativ.

Jüngstes Beispiel:
P 406 Break mit AHK und 1,8l 16V mit 110PS für 1700 Euro und mit 2 Jahren TÜV gekauft, 197.000 km.
Wir brauchten einen Kombi (Hausbau) mit AHK (Wohnwagen 1,2t) und mit ca. +90PS
Defekt war der Tacho, bei Peugeot nur als Kombi Instrument komplett für 700,- Euro zu bekommen. Bei Ebay oder Schrotthandel nicht zu bekommen (Saegem scheint sehr selten zu sein) also habe ich erst mal das Meßwerk vom Drehzahlmesser mit dem des Tachos getauscht, denn ohne DZM kann ich leben. Vier Monate später habe ich dann einen bei Ebay in Spanien bestellt und der war Top, Preis 100,- Euro incl. Versand.
Die ersten zwei Jahr sind jetzt rum und der TÜV steht jetzt wieder an, also wird jetzt mal ein Rundumschlag für ca. 500,- Euro gemacht: Bremsen vorne und hinten incl. neuer Scheiben und Trommeln, Traggelenke vorne, eine Spurstange, Kupplung, Zahnriemen + Wasserpumpe und noch ein paar Kleinigkeiten, wie ein neues Radio mit USB, Rückfahrsensoren usw. Natürlich beläuft sich die Reparatur mit Arbeitskosten auf einen Betrag der die Reparatur nicht lohnt, aber das Arbeiten ist für mich auch ein Hobby und Entspannung mit Erfolgserlebnis. Zum Schluß habe ich dann ein Auto, das ich gut kenne, viele Neuteile auf die ich mich verlassen kann und auch schon gesehen, was wohl irgend wann noch als Reparatur auch mich zu kommt. Vor dem Winter bekommt er noch vier neue Reifen für ca. 250,- Euro. Und für mich sind 4 Jahre Autofahren zum Preis von 2550,- Euro schon ganz in Ordnung. Das sind ca. 650 ,- Euro im Jahr, da ist bei manchem schon die Versicherung mehr als doppelt so hoch.
Aber immer beachten, ich habe die Zeit, ein Hobby und einiges in Werkzeug investiert und bin damit ganz bestimmt nicht der normale Autofahrer.
Ps: Wir leisten uns zudem noch einen kleinen Oldtimer, der aber nicht nur Showcar ist

Schönen Gruß
Simca