Soderle, die erste Diagnose liegt vor....
Zuerst habe ich gelernt, dass die Kupplungsbetätigung beim 406 mechanisch über Seilzug, und nicht wie angenommen, hydraulisch funktioniert. Hat mich arg gewundert, da ich einfach davon ausgegangen bin, dass die hydraulische Betätigung Standart wäre - hat schließlich mein 34 Jahre alter Fiat seit der Modellvorstellung 1972 original an Bord....
OK, nachdem der Kupplungszug also gerissen war, hat die Werkstatt meines Vertrauens auch die Umgebung einmal gecheckt und festgestellt, dass das Ausrücklager ausgeschlagen und dazu auch noch das Schaltgestänge gebrochen war! Klingt so, als ob da rohe Kräfte gewaltet haben...
Hätte ich so eine Diagnose von einer mir unbekannten Werkstatt bekommen, wäre ich durchaus arg skeptisch geworden, aber die Jungs sind nach vielen Jahren und Erfahrungen wirklich absolut vertrauenswürdig.
OK, das Getriebe ist nun also draußen, so dass es sich bei der Gelegenheit auch anbot, die Kupplung gleich mit zu wechseln. Wäre bei 1442.000 km zwar nicht unbedingt nötig gewesen, aber nachdem die ganze Sache nun mal offen da liegt...
Somit komme ich nun also in den Genuß eines neuen Seilzugs (ca. 34,- €) eines neuen Ausrücklagers, einer neuen Kupplung (kpl. ca. 155,- €), sowie eines neuen Schaltgestänges (ca. 84,- €). Zusammen mit dem Getriebeöl und dem Arbeitslohn (ca. 230,- €) wird die Sache also auf ca. 500,- € hinauslaufen.
Ärgerlich, aber nach 12 Jahren muss man mit so einer Investition nun einmal rechnen und langfristig dürfte das m.E. immer noch deutlich günstiger als ein Neuwagen mit entsprechenden verpflichtenden Inspektionen sein.
Bleibt noch die Frage nach dem fast leeren Behälter für die Servolenkung... Da werden morgen noch einmal alle Leitungen und der Behälter, sowie die Lenkung selbst gecheckt. Bleibt zu hoffen, dass da nicht auch noch größerer Ärger ins Haus steht...