Das Phänomen

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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maddogralf
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Das Phänomen

Beitrag von maddogralf » Di 26.10.10 22:33

Hi Leute,

Problembeschreibung: Motor geht aus ohne ersichtlichen Grund!

Nun als erstes dachte ich das passiert weil ein Schlauch runter gerutscht war das mag zwar eine Rolle gespielt haben, war aber nicht der Hauptgrund. Mittlerweile habe ich festgestellt, zumindest bilde ich mir das ein das passiert immer dann wenn ich den Tank runter fahre knapp vor ein viertel Tank.

Heute war es wieder so, Wagen geht aus: viertel Tank, gleich getankt und siehe da die Möhre läuft als ob nichts war.
Wenn dem wirklich so wäre würde ich vermuten, dass der Sprit im Tank rumschwappt und nicht mehr richtig an den tiefsten Punkt läuft sondern Gase mitgehen.Es wäre halt interessant zu erfahren ob die Benzinpumpe durch den Hydrostatischen Druck gefüllt wird oder ob sie selbst ansaugend ist? Arbeitet sie elektrisch und bringt immer die gleiche Menge und was zu viel an Sprit mit nach vorne geht wird wieder über einen Rückfluss in den Tank gepumpt? Wie funktioniert die kleine
Dreckspumpe? Eine andere Möglichkeit wäre eventuell dass der Tank vielleicht nicht optimal sitzt was ich mir aber schwerlich vorstellen kann. Gibts da einen Erfahrungsbericht oder ist das vielleicht eine Krankheit von dem Modell? :gruebel:

Peugeot 306 Bauj. 94 Cabrio.


mfg

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Re: Das Phänomen

Beitrag von obelix » Mi 27.10.10 00:12

maddogralf hat geschrieben:Hi Leute,

Problembeschreibung: Motor geht aus ohne ersichtlichen Grund!

Nun als erstes dachte ich das passiert weil ein Schlauch runter gerutscht war das mag zwar eine Rolle gespielt haben, war aber nicht der Hauptgrund. Mittlerweile habe ich festgestellt, zumindest bilde ich mir das ein das passiert immer dann wenn ich den Tank runter fahre knapp vor ein viertel Tank.

Heute war es wieder so, Wagen geht aus: viertel Tank, gleich getankt und siehe da die Möhre läuft als ob nichts war.
Wenn dem wirklich so wäre würde ich vermuten, dass der Sprit im Tank rumschwappt und nicht mehr richtig an den tiefsten Punkt läuft sondern Gase mitgehen.Es wäre halt interessant zu erfahren ob die Benzinpumpe durch den Hydrostatischen Druck gefüllt wird oder ob sie selbst ansaugend ist? Arbeitet sie elektrisch und bringt immer die gleiche Menge und was zu viel an Sprit mit nach vorne geht wird wieder über einen Rückfluss in den Tank gepumpt? Wie funktioniert die kleine
Dreckspumpe? Eine andere Möglichkeit wäre eventuell dass der Tank vielleicht nicht optimal sitzt was ich mir aber schwerlich vorstellen kann. Gibts da einen Erfahrungsbericht oder ist das vielleicht eine Krankheit von dem Modell? :gruebel:

Peugeot 306 Bauj. 94 Cabrio.


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Ralf
die pumpe bringt immer den selben druck, überschuss wird über die rücklaufleitung in den tank zurückgeleitet.
mögliche ursachen:

pumpe hat ein elekrisches problem und fördert nicht richtig
anschlüsse sind undicht, dann zieht es luft mit rein in de spritleitung
benzinschlauch ist porös - selber effekt
spritfilter ist teilweise dicht
tankentlüftung funzt ned richtig

das mit der luft ist einfach zu prüfen. besorg dir nen durchsichtigen schlauch im richtigen durchmesser. den schleifst du vorne in den zulauf ein. dann lässt du die burg laufen und spielst mit dem gas. je mehr du die drehzahl zum springen bringst desto eher wirst du die luftblasen erkennen. das kann durchaus ne weile dauern, ich hab an meinem bock damals bestimmt ne viertelstunde rumgespielt, bis das phänomen aufgetreten ist.

ob deine tankentlüftung dicht ist merkst normalerweise beim öffnen des tankdeckels - wenn es schwer geht und/oder zischt beim öffnen...

spritfilter erneuern ist ne wartungsgeschichte - sollte man regelmässig machen.

gruss

obelix
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Re: Das Phänomen

Beitrag von maddogralf » So 31.10.10 23:13

Hallo meine Jagd nach Fehlern geht weiter!

macht auch irgendwie Laune.

In letzter Zeit habe ich den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor auf der Rückseite des Motors ausgetauscht, war nötig da mir die Anzeige im Armaturenbrett ausgefallen war. Dabei ist mir unterhalb des Sensors ein weiterer Sensor aufgefallen an dem der Stecker ausgebrochen war naja nach 17 Jahren kann so was schon mal vorkommen.So wie ich das sehe sorgt der Anschluss dafür, dass die Leerlaufdrehzahl runter geregelt wird auf 850-950 U/min der Wagen läuft jetzt nämlich bei etwa 1100U/min. Nun einen Nebeneffekt hat die Sache ja bei einem viertel Tank geht die Kiste nicht mehr aus trotzdem kann das ja nicht so bleiben.

Der ausgebrochene Stecker hat eine grüne Codierung nach umfangreichem Googeln hab ich keinen Ersatzstecker gefunden, hat einer einen Tipp wo man den Stecker beziehen kann um das wieder ordentlich zu machen? ( Das ist ein alter Steckerbruch der muss schon länger defekt sein die Ränder sind nicht frisch und die Klammer fehlt auch vielleicht hatte der Vorbesitzer daran schon rum gespielt)
Zu dem Stecker geht eine grüne Phase und eine gelb/grüne Phase den Stecker habe ich abgeschnitten und die Kabel erst mal verlängert um nacher besser dran arbeiten zu können. Auf die Drehzahlanzeige hat er keinen Effekt das funktioniert nur runter wird die Drehzahl nicht mehr auf den korrekten Wert geregelt.
Stecker.jpg
Zuletzt geändert von maddogralf am So 31.10.10 23:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Phänomen

Beitrag von maddogralf » So 31.10.10 23:36

obelix hat geschrieben:
die pumpe bringt immer den selben druck, überschuss wird über die rücklaufleitung in den tank zurückgeleitet.
mögliche ursachen:

pumpe hat ein elekrisches problem und fördert nicht richtig
anschlüsse sind undicht, dann zieht es luft mit rein in de spritleitung
benzinschlauch ist porös - selber effekt
spritfilter ist teilweise dicht
tankentlüftung funzt ned richtig

das mit der luft ist einfach zu prüfen. besorg dir nen durchsichtigen schlauch im richtigen durchmesser. den schleifst du vorne in den zulauf ein. dann lässt du die burg laufen und spielst mit dem gas. je mehr du die drehzahl zum springen bringst desto eher wirst du die luftblasen erkennen. das kann durchaus ne weile dauern, ich hab an meinem bock damals bestimmt ne viertelstunde rumgespielt, bis das phänomen aufgetreten ist.

ob deine tankentlüftung dicht ist merkst normalerweise beim öffnen des tankdeckels - wenn es schwer geht und/oder zischt beim öffnen...

spritfilter erneuern ist ne wartungsgeschichte - sollte man regelmässig machen.

gruss

obelix
Zu Pumpe elektrisch: Ich habe mir eine Multimeter besorgt und werde das durchmessen, von der logik her denke ich das dies nicht der Fehler ist, wäre dem so müsste ich den elektrischen Fehler auch beim Gas geben haben dem ist nicht so.

zu Tankentlüftung: Nach dem herunterfahren hab ich einen Spurt um das Auto an der Tanke hingelegt und den Tankdeckel runter gemacht, da zischt nix.

Bezinschlauch porös: da konnte ich nichts feststellen, hätte ja auch nach Benzin riechen müssen der ist auch Ok.

bleiben jetzt noch Anschlüsse undicht und der Spritfilter mal sehen ob sich da was ergibt!


mfg

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Re: Das Phänomen

Beitrag von obelix » Mo 01.11.10 00:24

maddogralf hat geschrieben:
Bezinschlauch porös: da konnte ich nichts feststellen, hätte ja auch nach Benzin riechen müssen der ist auch Ok.
*gg* ja - das dachte ich damals auch:-)))

das problem - es ist eben nicht so undicht, dass es raussuppt. sondern nur quasi "luftundicht"
ich weiss, das hört sich extrabescheuert an - aber genau das war auch mein denkfehler:-)

ich hatte das 2 mal. an einem alten bmw und an meinem diesel. durch die hohe strömungsgeschindigkeit hat sich die sau luft durch den gewebeschlauch mit reingezogen und das ding hat geruckelt wie ne bimmelbahn beim anfahren am berg:-)
das ging immer erst ab einer bestimmten drehzahl los.

sollte zwar bei einem "modenen" auto nicht sein können, weil der benzindruck in der leitung eig. immer der selbe sein sollte, aber ne überprüfung schadet ja ned...

deswegen - um zu prüfen ob du luft reinbekommst - den tipp mit dem durchsichtigen schlauch ausprobieren. wenn du dann vorn an der leiste luftblasen hast weisst du woran es liegt und kannst systematisch nach der undichtheit suchen.
immer ein stück der leitung überbrücken und fahrn, isses wech, kannst den überbrückten teil gegen was richtiges austauschen und hast ruhe.

was mir eben noch eingefallen ist - ich bin mal an der tanke ohne tankdeckel losgefahren. da ruckelte es auch gar grausam. auch das dürfte bei nem einspritzer auch nicht sein - die logik spricht dagegen - aber nach dem einbauen des tankdeckels war es schlagartig weg:-)))

gruss

obelix
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Re: Das Phänomen

Beitrag von andreasxsi » Mo 01.11.10 07:09

Haut denn deine Tankanzeige hin?
Das gleiche Problem hatte ich schon mal. Da war ein Kontakt der Tankanzeige und ein Stück Kabel so korrodiert, dass ein erhöhter Widerstand entstand und die Tankuhr falsche Werte anzeigte -> bei etwas unter viertelvoll war der Tank tatsächlich schon trocken :D
Sogar unser Hund ist gechippt!
Bringt aber nix, säuft genausoviel wie vorher und schneller is er auch nicht geworden...

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Re: Das Phänomen

Beitrag von maddogralf » Mo 01.11.10 10:02

andreasxsi hat geschrieben:Haut denn deine Tankanzeige hin?
Das gleiche Problem hatte ich schon mal. Da war ein Kontakt der Tankanzeige und ein Stück Kabel so korrodiert, dass ein erhöhter Widerstand entstand und die Tankuhr falsche Werte anzeigte -> bei etwas unter viertelvoll war der Tank tatsächlich schon trocken :D


Ich würde sagen ja! aber ganz trocken hab ich ihn noch nicht gefahren deswegen kann ich nicht 100% sicher sein.


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Re: Das Phänomen

Beitrag von Eagle2012 » Mo 01.11.10 11:26

maddogralf hat geschrieben:Hallo meine Jagd nach Fehlern geht weiter!

macht auch irgendwie Laune.

In letzter Zeit habe ich den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor auf der Rückseite des Motors ausgetauscht, war nötig da mir die Anzeige im Armaturenbrett ausgefallen war. Dabei ist mir unterhalb des Sensors ein weiterer Sensor aufgefallen an dem der Stecker ausgebrochen war naja nach 17 Jahren kann so was schon mal vorkommen.So wie ich das sehe sorgt der Anschluss dafür, dass die Leerlaufdrehzahl runter geregelt wird auf 850-950 U/min der Wagen läuft jetzt nämlich bei etwa 1100U/min. Nun einen Nebeneffekt hat die Sache ja bei einem viertel Tank geht die Kiste nicht mehr aus trotzdem kann das ja nicht so bleiben.

Der ausgebrochene Stecker hat eine grüne Codierung nach umfangreichem Googeln hab ich keinen Ersatzstecker gefunden, hat einer einen Tipp wo man den Stecker beziehen kann um das wieder ordentlich zu machen? ( Das ist ein alter Steckerbruch der muss schon länger defekt sein die Ränder sind nicht frisch und die Klammer fehlt auch vielleicht hatte der Vorbesitzer daran schon rum gespielt)
Zu dem Stecker geht eine grüne Phase und eine gelb/grüne Phase den Stecker habe ich abgeschnitten und die Kabel erst mal verlängert um nacher besser dran arbeiten zu können. Auf die Drehzahlanzeige hat er keinen Effekt das funktioniert nur runter wird die Drehzahl nicht mehr auf den korrekten Wert geregelt.
Stecker.jpg
Zu dem Stecker: Google mal nach "AMP JPT Stecker" - ich kann den zwar auf dem Bild nicht genau erkennen, sieht mir aber sehr nach diesem Steckertyp aus.

maddogralf
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Re: Das Phänomen

Beitrag von maddogralf » Mo 01.11.10 18:52

Eagle2012 hat geschrieben:
Zu dem Stecker: Google mal nach "AMP JPT Stecker" - ich kann den zwar auf dem Bild nicht genau erkennen, sieht mir aber sehr nach diesem Steckertyp aus.


ja hab ich sofort den richtigen gefunden werde mir die Seite merken.

http://www.steckerladen.de/index.html?m ... mp_jpt.htm


Thx

für den Tip.

Habe heute das anderweitig gelöst ich bin auf den Schrottplatz und habe mir einen aus einem Opel ausgebaut ein bissel drin rungefeilt passt auch :-)
Nachdem ich den Multimeter dran angeschlossen hatte war mir klar für was der Stecker war, es war sofort ein brummen zu hören das Teil gehört zu Drosselklappensteuerung deswegen auch die höhere Drehzahl und die schlechte Leistung.
Die Kiste schnurrt wieder wie es sein soll das ist die Hauptsache jetzt kann ich mich wieder meinem Tankproblem widmen und da weiter suchen. Ich werde die Tage versuchen ein Foto einzustellen damit andere auch wissen wo sie suchen müssen falls sich einer mit so einem Mist rumärgert und vor allem wo bei dem Modell die Kühlflüssigkeits-Temperatursonde und die Drosselklappensteuerung sitzt.

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