106er verkaufen oder nicht?

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
106erin
Serien-Wagen-Fahrer
Beiträge: 4
Registriert: So 29.03.09 17:06

106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von 106erin » Mo 18.10.10 18:51

Hallo liebe Peugeot-Kenner,

ich kenne mich leider kaum aus was Autos angeht und bin im Moment etwas ratlos.
Es geht um meinen

106 Sport
Bj. 2001
68.000 km

Hatte mir die Frage gestellt, was wohl in nächster Zeit alles anfällt und ob es sich lohnt weiter zu investieren.
Bremsen vorne und TÜV ist komplett neu. Allerdings brauche ich neue Sommer- und Winterreifen. Der Zahnriemen wurde noch nie gewechselt und auch nicht die Zylinderkopfdichtung.
Das ist ja sicher nicht ganz günstig.

Durch einen Pfusch einer freien Werkstatt ist der Stoßdämpfer auf einer Seite ausgeschlagen, so dass sicher ein Satz neue fällig wird.

Kann mir jemand einen Rat geben oder Erfahrungen berichten?

Eigentlich möchte ich mein Auto gar nicht hergeben :herz: , aber unendlich viele Löcher stopfen möchte ich ja auch nicht.
:gruebel:

Vielen Dank schonmal und viele Grüße
106erin

Benutzeravatar
Roland106
Kanaldeckelumfahrer
Beiträge: 192
Registriert: Sa 24.04.04 23:59
Postleitzahl: 32139
Land: Deutschland
Wohnort: Spenge

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von Roland106 » Mo 18.10.10 19:41

Wenn Du ansonsten mit dem Wagen zufieden bist, würd ich ihn behalten.

Den Zahnriemen würde ich möglichst schnell mal wechseln lassen, auch wenn der Wagen erst 68 tkm gelaufen hat, aber die 9 Jahre sind schon ne Menge. Normalerweise soll der so nach ca. 7 Jahren oder 120tkm gewechselt werden, jenachdem, was zuerst eintritt.
Die Kosten hierfür sollten sich im Rahmen halten. Der Wechsel bei den TU-Motoren ist relativ einfach.


Die Kopfdichtung wird eigentlich erst gewechselt, wenn Sie defekt ist, sollte bei der Laufleistung eigentlich noch keine Probleme bereiten, oder drückt sie schon Öl nach außen, oder hast Du Öl im Kühlwasser oder umgekehrt ?


Bezüglich der Reifen würd ich, wenn Du beides benötigst, eigentlich zu Allwetterreifen tendieren. Da unsere Bundesregierung allerdings noch keine klare Aussage getroffen hat, was die Winterreifenpflicht angeht, welche noch dieses Jahr in die StVo eingebunden werden soll, würde ich mir an Deiner Stelle ersteinmal einen Satz Winterreifen holen. Die Sommerreifen haben dann ja noch Zeit bis zum nächsten Frühjahr.

Reifen mit oder ohne Felgen bekommst Du teilweise auch recht günstig in der Bucht.


Gruß
Roland
Französisch ist nicht nur eine Sprache !

Benutzeravatar
obelix
Administrator
Beiträge: 19429
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 71640
Land: Deutschland
Wohnort: Ludwigsburg
Kontaktdaten:

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von obelix » Mo 18.10.10 19:49

106erin hat geschrieben:Hallo liebe Peugeot-Kenner,

ich kenne mich leider kaum aus was Autos angeht und bin im Moment etwas ratlos.
Es geht um meinen

106 Sport
Bj. 2001
68.000 km

Hatte mir die Frage gestellt, was wohl in nächster Zeit alles anfällt und ob es sich lohnt weiter zu investieren.
Bremsen vorne und TÜV ist komplett neu. Allerdings brauche ich neue Sommer- und Winterreifen. Der Zahnriemen wurde noch nie gewechselt und auch nicht die Zylinderkopfdichtung.
Das ist ja sicher nicht ganz günstig.

Durch einen Pfusch einer freien Werkstatt ist der Stoßdämpfer auf einer Seite ausgeschlagen, so dass sicher ein Satz neue fällig wird.

Kann mir jemand einen Rat geben oder Erfahrungen berichten?

Eigentlich möchte ich mein Auto gar nicht hergeben :herz: , aber unendlich viele Löcher stopfen möchte ich ja auch nicht.
:gruebel:

Vielen Dank schonmal und viele Grüße
106erin
naja, bei nem 9 jahre alten auto wird sicher mal ab und an was kaputtgehen.
so ein auto ist ja auch bloss ein mensch...

mal abgesehen davon, dass eine zkd sicher ned zu den teilen gehört, die wie ein keilriemen regelmässig gewechselt werden müssen - reifen verschleissen nun mal. aber wenn du genug geld hast, bei abgefahrenen gummis mal eben ein neues auto zu kaufen - lass dich durch uns ned abhalten:-) ich hab mir au schon überlegt, ob ich meinen kleinen weggeb, ich müsste demnächst tanken...

ich mein ja nur - bei 68.000 km's auf der uhr würde ich mir ned mal im ansatz gedanken machen zu wechseln. aber aus deinen worten schliesse ich auch nebenbei auf einen massiven wartungsstau. wenn nach 9 jahren noch nie der zr getauscht wurde wird es allerhöchste zeit.
länger als 6 jahre würde ich dem teil ned zumuten. vielleicht mal in ne richtige werkstatt und das teil mal richtig durchkucken lassen.

das mit dem werkstattpfusch und den stossdämfern solltest vielleicht mal näher erläutern. mir will auf anhieb nichts einfallen, was man da grossartig falsch machen kann, sodass der dämpfer die hufe hochmacht. und wenn das ein einbaufehler war soll gefälligst der schrauber dafür grade stehen...

btw - wie kommst du drauf, bei einem neuen (anderen) auto würden keine wartungs- und reparaturkosten anfallen? rechne einfach von vorneherein nen betrag x pro monat, der in das auto fliesst. kannst du den ned stemmen darfst du ned autofahren. klingt hart, ist aber einfach so. hast du dir ein polster angelegt, tun fällige reparaturen nicht so weh. oder anschaffungen die sowieso regelmässig zu stemmen sind wie winterreifen und sommerreifen.

manchmal wundere ich mich schon über die blauäugigkeit, mit der die leutz an so ne sache rangehen... fahren bis das metall schleift und dann heulen wenn was kaputt geht. sorry, das alles klingt jetzt sicher hart und schmerzhaft, aber ein auto kostet geld. und das nicht nur in der anschaffung und an der tanke. ab und an geht halt was kaputt und das muss man dann entweder preiswert selbst reparieren oder eben sein geld in ne werkstatt tragen und hoffen, dass man ne gute erwischt hat.

frag doch mal in deinem bekanntenkreis, da gibt es sicher den ein oder anderen mäsig begabten schrauber, der dir die einfachen dinge schon mal erledigen kann. ich denke da ölwechsel und co. das muss man ja ned unbedingt in ner werkstatt machen lassen. aber alles was sicherheit und komplexe technische dinge mit der gefahr eines folgeschadens bei unfachmännischer arbeit angeht würde ich vom fachmann machen lassen. schon wegen der garantie, die ne werkstatt auf ihre arbeit und teile geben muss.

gruss

obelix
VF34H5FWC9S197117

Benutzeravatar
obelix
Administrator
Beiträge: 19429
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 71640
Land: Deutschland
Wohnort: Ludwigsburg
Kontaktdaten:

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von obelix » Mo 18.10.10 20:02

Roland106 hat geschrieben: Bezüglich der Reifen würd ich, wenn Du beides benötigst, eigentlich zu Allwetterreifen tendieren. Da unsere Bundesregierung allerdings noch keine klare Aussage getroffen hat, was die Winterreifenpflicht angeht, welche noch dieses Jahr in die StVo eingebunden werden soll, würde ich mir an Deiner Stelle ersteinmal einen Satz Winterreifen holen. Die Sommerreifen haben dann ja noch Zeit bis zum nächsten Frühjahr.

Reifen mit oder ohne Felgen bekommst Du teilweise auch recht günstig in der Bucht.
ähm...

lass bloss die finger von sowas...
allwetterreifen vereinen die schlechten eigenschaften beider reifenarten in sich:-)
das ist so ähnlich wie ein trike. es verbindet die nachteile von auto und motorrad aufs feinste:-)

im sommmer bedingt fahrbar und im winter untauglich. egal was manche tests versuchen einem zu verkaufen.
letzten endes bist du immer der angeschi**ene. speziell wenn du dann im winter tatsächlich mal mit den krüppelreifen irgendwo bei ner schneedecke von 3cm festhängst und die hinter dir zwangsläufig zum parken verdonnerten verkehrsteilnehmer sich überlegen, ob sie dich erst an den baum hängen und dann teeren und federn oder umgekehrt:-)

sparen tust am schluss auch ned wirklich. denn die allwetterkacke fährst ja dann ganzjährig, während deine winterreifen im sommer schön im dunkeln im keller liegen und keinem verschleiss ausgesetzt sind, solange du die sommerreifen fährst und umgekehrt.

die universalgummis schmeisst spätestens nach 2 jahren weg. wechselreifen hast 4 jahre. kommt also aufs gleiche raus am ende. nur mit dem unterschied, dass du im sommer gute reifen hast und im winter auch. wobei die allwetter meist noch etwas schneller verschleissen, weil die mischung eben nicht auf die jahreszeit abgestimmt ist.

gruss

obelix
VF34H5FWC9S197117

Benutzeravatar
InformatiX
MasterOfDesaster
Beiträge: 6034
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 75365
Land: Deutschland
Wohnort: Großraum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von InformatiX » Mo 18.10.10 20:32

nabend,

ich find da is jetzt nix aussergewöhnliches... und die genannten verschleissteile haste bei nem gebrauchtwagen eh immer...
zahnriemen, bremsen, reifen und co. das kommt immer. es sei denn man kauft sich nen neuwagen, dann kommen halt teure vollkasko-versicherungen und inspektionen :)

von allwetterreifen kann ich aus eigener (erzwungener) erfahrung nur abraten....
sofern man mehr wie 5000km im jahr fährt und ned grad inner halbwegs warmen großstadt wohnt, kann man die dingers aus den angesprochenen gründen komplett knicken.
fährt man schon durchschnittlich 10.000km im jahr so kann man sich auch sommer- und winterreifen gönnen da diese vor erreichen der altersgrenze dann eh abgefahren sind.
allwetters sparen also nix... könnten aber bei dem gedanken annen neues auto evlt. helfen .. falls man sich auf schnee bissl verbremst :D

grüße
steffen
Die Welt ist zu schnellebig geworden um langsam zu fahren...

Benutzeravatar
Roland106
Kanaldeckelumfahrer
Beiträge: 192
Registriert: Sa 24.04.04 23:59
Postleitzahl: 32139
Land: Deutschland
Wohnort: Spenge

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von Roland106 » Mo 18.10.10 20:35

@ Obelix Ist bekannt.

Ich als bekennender Vielfahrer würde mir die auch selber nie montieren. Egal ob auf dem Peugeot, oder unserem Combi.

Es kommt mitunter ein wenig aufs Fahrprofil an. Wenn ich meinen alten Herrn mal als Beispiel nennen darf, der gute fährt im Jahr so an die knapp 5 tkm. Um 2 mal die Woche einkaufen zu fahren, reichen die allemal.

Es ist wie mit dem Wartungsstau, wenn das Geld für 2 Reifensätze aktuell nicht da ist (oder nicht ausgegeben werden will/kann oder sonst was), ist das die aktuell noch kostengünstigste Variante, da man mit denen bei jedem Wetter fahren darf.
Französisch ist nicht nur eine Sprache !

Schoeneberg30

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von Schoeneberg30 » Mo 18.10.10 23:49

Naja, auch wenn man nur 5000 Km fährt, fährt man ja trotzdem durch Schnee und Eis und jeder Kilometer mit solchen Reifen kann in einem Baum oder im Heck des Vordermanns oder noch schlimmer, in einem Fußgänger enden. Wir hatten damals auf unseren Firmensprintern auch Kleber Allwetterreifen, im Sommer wars kein Problem, aber im Winter ne absolute Katastrophe, wir kamen nicht vom Depot und auf der Kreuzung und Kurven hat sich der Wagen trotz Schritttempo, beladen und unbeladen einfach nach Lust und Laune gedreht. Wenn ich den Sprinter dann Abends mit Ach und Krach abstellte und in meinen Pirellierten 106 stieg, kam ich sehr gut vorran, dank Snowcontrol. Besonders schlimm wars die Nacht wo der erste Schnee kam und ich um Mitternacht los fuhr und noch kein Räumdienst draußen war, sogar die Hauptstraßen waren Zentimeterdick unterm Weiß. Und fürn 106 gibs in der Werksgröße Qualitättsreifen doch schon ab 30 Euro, z.B. Vredestein oder Pirelli.

pb306
Handbremsen-Wender
Beiträge: 779
Registriert: Fr 11.09.09 16:09

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von pb306 » Di 19.10.10 00:40

Hi!
also wenn ich darf würde ich auch mal gerne meinen allgemeinen verdruss über diese allwetterreifen bekannt geben. mag schon sein, dass die erstmal für die besagten zwei jahre in der anschaffung günstiger kommen aber gut sind die lange nicht, gerade sobald es nass wird kannste die inne tonne kloppen. das is meiner meineung nach genauso rausgeschmissen geld wie sich irgendwelche wanli oder ching chong reifen drunter zu schnallen nach dem motto hauptsache schwarz und was profilähnliches....

@ roland106 wenn ich zu deinem alten herrn auch was sagen darf: ich verstehe was du sagen willst, aber dein "alter" herr wird sich auch bestimmt freuen dass wenn unglücklicherweise vor ihm mal nen kind auf die straße läuft er auchnoch ne chance hat zum stehen zu kommen....


zurück zum thema:
ich würde auch versuchen mir durch bekannte nen paar sachen anzueignen. zahnriemen machen und das auto auch einfach mal nen bisschen pflegen und leibe zukommen lassen :) und dann darüber freuen, dass man ein mit 70t km noch nahezu taufrisches auto fährt... und es lassen sich bestimmt auch für nen schmalen kurs gute reifen finden. vorsicht bei gebrauchten ebay angeboten! am besten einfach mal beim örtlichen verwerter oder änliches anrufen. die verkaufen einem meist nix schlechtes, schließlich wollen die ja auch, dass du mal wieder kommst.

viel erfolg und bloß nicht das auto verkaufen! günstiger als so kann man wahrscheinlich garnicht auto fahren! Gruß!

Schoeneberg30

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von Schoeneberg30 » Di 19.10.10 00:47

Zumal Zahnriemen und ZKD in einem Schritt gemacht werden kann für 300 - 400 Euro und dann hat man erst mal ein paar Jahre Ruhe.

pb306
Handbremsen-Wender
Beiträge: 779
Registriert: Fr 11.09.09 16:09

Re: 106er verkaufen oder nicht?

Beitrag von pb306 » Di 19.10.10 00:47

*edit*
schöneberg hat recht....bei so nem schmalen kurs für neue reifen lohnt sich der weg garnicht irgendwo was gebrauchtes aufzutreiben. höchstens mal nen zweiten satz felgen für sommerreifen.

ich könnte auch die hankook icebear empfehlen. die sind sehr günstgig und im schnee echt sehr gut. nur bloß finger weg von den allwetter zeug. auf dem 806 in unserer familie waren vom vorbesitzer solche dinger drauf, und zwar angeblich sehr gut (war auch ne bekannte marke;)) aber das war ne 2,5 tonnen kanonenkugel die sich nicht von ihrer richtung abbringen ließ. nicht zum spaßen sowas!

Gruß!

Antworten