Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Aron
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Beitrag
von Aron » Fr 12.06.09 21:42
Beat84 hat geschrieben:Logischerweise wird das Auto danach langsamer, die Drahzahl sinkt, und damit geht der Unterdruck auch wieder Richtung Null.
Moin,
nicht ganz, im Standgas solltest Du auch einen Absolutdruck von 200-400mbar haben. Der Saugrohrdruck ist quasi mit dem Motordrehmoment gleich zu setzen (fast). Mit dem Luftdruck regelst Du einfach wieviel Luft in den Brennraum kommt, das Steuergerät passt die Benzinmenge aufs gleiche Verhältniss an (Lambda 1, ausser bei Vollast zur Ventilkühlung Lambda 0,85) und diese so abgegebene Leistung ist unmittelbar für das Motordrehmoment verantwortlich.
Sinn der Anzeige... beim Turbomotor machts viel Sinn, so kann man schnell Undichtigkeiten in der Ladeluftstrecke und Schwankungen der Reglung eingrenzen. Beim reinen Saugmotor ist das halt was fürs Auge.
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Beat84
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Beitrag
von Beat84 » Sa 13.06.09 01:21
Aron hat geschrieben:bei Vollast zur Ventilkühlung Lambda 0,85
Sprit kühlt. Also mehr Sprit, bessere Kühlung. So weit, so gut. Ich dachte aber, dass ein höherer Anteil (Lambda < 1) auch mehr Leistung bringt.
Aron hat geschrieben:
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Aron
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Beitrag
von Aron » Sa 13.06.09 13:18
Beat84 hat geschrieben:Aron hat geschrieben:bei Vollast zur Ventilkühlung Lambda 0,85
Sprit kühlt. Also mehr Sprit, bessere Kühlung. So weit, so gut. Ich dachte aber, dass ein höherer Anteil (Lambda < 1) auch mehr Leistung bringt.
Im Verhältniss zum Kraftstoff klar nein. Bei λ1 hat man wiederrum die perfekte Zündwilligkeit, sprich den optimalen Wirkungsgrad. Also bei λ0,85 haste nicht 15% mehr Leistung als bei 1, das ganze hällt sich in sehr geringen grenzen, wobei dann auch schnell die Grenze erreicht ist wo man durch zu fettes Gemisch Leistung verliert.
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mariob
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Beitrag
von mariob » Sa 13.06.09 13:31
Beim Saugmotor kann man die Anzeige benutzen, um Undichtigkeiten aufzuspüren oder eine geeignete Standgasdrehzahl zu finden. Da aber jeder Motor im Standgas einen anderen Unterdruckwert liefert, hilft das nur beim Vorher/Nachher-Vergleich an ein und dem selben Motor.
Wer ohnehin einen MAP-Sensor hat, kann das Signal auch gleich dort elektronisch abgreifen und erspart sich wilde Basteleien mit undichten Schläuchen.
Gruß, Mario
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