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Muss auch mal meinen Senf zu der Geschichte geben.
Da ich selber schon in den heiligen Hallen der Motorenherstellung von BMW Austria zugange war kann ich versichern, dass alle (ja auch Großserienprodukte) Motoren mal prüfstandsmäßig sogar bis in den Begrenzer gejagt werden. Im Endeffekt fährt man nicht den Motor ein sondern sämtliche Anbauteile ;-) Somti gilt auch für ein Neufahrzeug eine gewisse Einfahrzeit

habe in den letzten 11 jahren 8 neuwagen gehabt, keines davon sollte und wurde mehr eingefahren. da die meisten in meinen bekanntenkreisverkauft wurden, kann ich behaupten, dass alle noch einandfrei laufen, auch jenseits der 150 tkm in 2 fällen.

einfahren war mal..so vor 30 jahren, bei anderen fertigungstoleranzen

Meine Theorie: Einfahren nach Herstellervorschrift macht einen müden Motor! Sicher sollte man die thermische Belastung in Grenzen halten und auf den ersten 500...1000km kein Dauervollgas im letzten Gang fahren. Gegen regelmäßiges Beschleunigen bis zum Begrenzer (der eh mit reichlich Sicherheitsreserve angesetzt wird) ist hingegen Nichts einzuwenden. Das ist sogar bitter nötig, damit sich der Kolbenringstoß nicht zu weit unten ausbildet und der Motor dann im realen Betrieb dagegenläuft. Ich selbst übersetze mit einem frisch montierten Motor grundsätzlich etwas zu kurz und lasse ihn dann auf der Geraden im Teillastbereich bei der gewünschten Maximaldrehzahl laufen - das macht zwar für die ersten 2-3 Läufe noch nicht die allerschnellsten Rundenzeiten, aber danach kann er bedenkenlos Dauervollgas ab (wenn nicht irgendwas zu leicht war :-) ).

Gruß, Mario

Wenn ihr meint dann schaut doch mal ins Handbuch, also bei mir steht da was von drin.

Natürlich sind die Tolerranzen heute andere wie vor 20 Jahren, aber ich behaupte mal wenn man aufs Einfahren verzichtet, schadet das schon und wenns nur der Verlust von ein Paar PS ist oder das nicht erreichen der Serienleistung, allein das wärs mir schon Wert.

Und nur weil die Industrie das so sagt, die erzählen doch sonst auch nur mist den ihr net glauben wollt.

Mfg Oxas

Hä?

ich dachte die wären ab werk schon eingefahren...ausserdem wenn die Wagen liefern, gehen die auch nie ordendlich um... habe das schon gesehen.

aber wegen einfahren habe ich anders gemacht erste paar hunderte Km vorsicht gefahren und dann ab und zu mal von 100 bis 170 km/h 10 minuten lang vollgas gefahren und danach rollen lassen wieder 100Km h... also NIE ganze zeit VOLLGAS fahren ...oh man ey!
Vielleicht war das schon ab werk einen fehler drin ...oder Montag
Auto

Meiner hat in 3 1/2 jahren 142.000 km ...erste Getriebe, erste Kupplung ,erste Motor ,zweite Bremse drin...
Nur einzige war ein Fehler drin - Kabel bruch! Ab Werk waren die zu stramm!...jetzt haben die einen längeren kabel eingebaut und das problem ist weg!

Wallow hat da schon recht und dass ist nicht nur bei BMW so. Einmal gibts den normalen Motorenprüfstand und bei den meisten herstellern kommt das komplette Auto auch nochmal auf einen Endprüfstand.

Mist, wir müllen hier den Thread voll...

Trotzdem interessant Vielleicht könnten die Leute vom Fach und diejenigen mit bißl Erfahrung nochmal erklären... warum muss ich Anbauteile einfahren?!? Davon hab ich jetzt noch nichts gehört. Sind damit Lichtmaschine und Klimakompressor und sowas gemeint? Wäre ja witzig...

Und Mario: was ist der Stoß an den Kolbenringen und warum darf der nicht zu weit unten sein? Erklär mal, wie das funktioniert... Vielleicht gibt's ja auch einen im Internet frei zugänglichen Fachbeitrag.

Grüße!
Dominik

also ich habe mit meinem RCup schon 1700km runter und bisher keine Probleme mit dem Getriebe gehabt. Außer der Rückwärts gang der hackt ab und an mal aber nichts welt bewegendes.

Einfahren ist was für Nostalgiker ... Warmfahren ist das A und O! Man sollte sich eine gewissen Einfahrzeit gönnen um sich an das Fahrzeug zu gewöhnen (Mensch an Maschine), mehr aber nicht. Aber halt immer darauf achten das das Öl warm ist und da ist immer wichtig, egal ob 1000 oder 100000km.
Wenn ich mir vorstelle wir müsste auf der Rennstrecke unser Material 2000km einfahren ... da sind ja die 1000km von Hockenheim schon vorbei bevor wir endlich Gas geben können *lach*

Maverick78 hat geschrieben:
Wenn ich mir vorstelle wir müsste auf der Rennstrecke unser Material 2000km einfahren ... da sind ja die 1000km von Hockenheim schon vorbei bevor wir endlich Gas geben können *lach*

toller vergleich, viele rennmotoren werden nach einer saison aber auch komplett überholt, das machst du mit einem alltagsmotor sicher nicht...

...genausowenig wirst du versuchen 200.000km mit dem rennwagen zu schaffen.



troubadix