Traumwagen mit LPG

[peugeot206mm]

Hy
erzählt doch gleich mal mehr darüber (Vorteile, Nachteile, Kosten)
würde mich sehr Intressieren

LG TLC
www.tlc.at.tt

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Also Qualtität bekommt man auch in Polen, aber auch dort hat sie ihren Preis. Übrigens können hier derzeit sehr wohl "Polenumbauten" eingetragen werden. Hab letztens erst nem Bekannten geholfen, der seinen Alfa 156 bei Bekannten in Polen für 650 Euro mit einer Zavoli Alesei N hat umrüsten lassen. Abgasgutachten und Eintragung kein Problem, weil vorher kundig gemacht. Zu jeder HU muss man eine max. 12 Monate alte GAP (GasAnlagenPrüfung) nachweisen und das ist es auch schon.

Ich wohne keine Auto-Stunde von Polen entfernt und wollte auch dort umrüsten (Wagen stand schon in deren Garage). Leider konnten die doch keine vollsequentielle Anlage bei meinem Motor verbauen und nur daher bin ich letztendlich bei einem erfahrenen randberliner Umrüster gelandet.

Leider funktionierte die eingebaute Tartarini SGI doch nicht zufriedenstellend und seit zwei Wochen bin ich nun mit einer Landi Renzo Omegas unterwegs. Nun merke ich keinen Leistungsverlust mehr und alles läuft reibungslos. Übrigens die gleiche Anlage, die die Polen angeblich nicht einbauen konnten.

In meinem Fall hatten sowohl erfahrener deutscher, eingefleischter polnischer Umrüster und sogar der Importeur nicht die nötige Erfahrung mit dem Auto/Motor. Es muss also nicht immer alles glatt gehen.

Trotzdem gibt es keinen wirklichen Grund, nicht auf LPG umzurüsten, wenn es sich rechnerisch lohnen würde. Stimme da Schnippelgabi voll zu und verstehe nicht, was gegen eine Kombination Coupé+LPG sprechen sollte.

[meckemc]

Also das mit dem Motor ist eigentlich nicht richtig.
der 2l ist einfach nur der zeit entsprechent realistisch, wer sich einen 3l leisten kann kann nicht viele andere Sorgen haben. Sicher gehört in ein Coupe auch ein ordentlicher Motor aber ne Luftpumpe ist der Motor nicht.

[stuntmaennchen]

...wer sich einen 3l leisten kann kann nicht viele andere Sorgen haben...

...wenn er auf benzin gefahren wird, vielleicht.
bei gas und der entsprechenden fahrleistung in km, sieht die sache aber anders aus.

kosten: etwa 2500€ für nen 6zylinder-umbau, je nach anlage natürlich

vorteile: 0.649€/l autogas (zur zeit) ---> deutlich geringere spritkosten, steuerbegünstigt bis 2018 (abwarten), geringerer co2-austoß, erhöhter wiederverkaufswert, erhöhte reichweite wer mag (benzin+gas), beruhigt das gewissen

nachteile: umbaukosten müssen wieder eingefahren werden bzw. erstmal aufgebracht werden, tankstellen nicht überall vorhanden, 15-20% mehrverbrauch im vergleich zu benzin, möglicherweise leistungsverlust und/oder zu hoher verbrauch aufgrund noch nicht perfekt eingestellter anlage, möglicherweise(!) erhöhter verschleiß bei vollgas aufgrund höherer temperaturen, benötigt startbenzin bis der motor warm ist


das is das was mir so auf anhieb einfällt...

[meckemc]

und wie ist es dann mit dem Unterhalt ? Würd es denn günstiger mit Gas ? (zusatzlich)

ganz zu schweigen von den Einbaukosten.

Gruß

[meckemc]

hybridfahrzeuge werden da schon mehr bewegen können, auch in Richtung Leistung !

naja also ich meine es lohnt nicht. egal

[stuntmaennchen]

dann rüste doch mal einen gebrauchtwagen auf hybrid um...geht nicht, bzw. ist unbezahlbar.
hybrid macht, wenn überhaupt, nur bei neuwagen sinn und steckt auch noch mehr oder weniger in den kinderschuhen.

bei allen anderen fahrzeugen bleibt nur die umrüstung auf einen alternativen kraftstoff, und da ist, meiner meinung nach, autogas die beste lösung.

wer die km fährt, um den umbaupreis wieder reinzuholen, und nicht mehr auf die steigenden spritpreise gucken will, für den empfiehlt sich ein umbau auf lpg sehr wohl.

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Man sollte das realistisch betrachten und vor allem nichts schönrechnen.

Man hat bei LPG literbezogen einen Mehrverbrauch von bis zu 25%, da Gas volumenbezogen einen geringeren Energiegehalt hat. Das Startbenzin muss auch beachtet werden und damit komme ich z.B. schon auf gut 30% Mehrverbrauch.

Unterhaltskosten steigen natürlich etwas, da ab und zu ein Filter gewechselt werden muss und natürlich immer die Gefahr besteht, dass irgendetwas frühzeitig verschleißt. Dann noch die GAP.

Dann möchte ich nicht meine Hand ins Feuer dafür legen, dass der Wagen mit Umbau einen höheren Marktwert hat. (Bestätigte auch mein Umrüster) Könnte sein, muss aber nicht. Also besser nicht mit einkalkulieren.

Wenn sich dann in der Realität irgendwas ins Positive verschiebt, umso besser.


So schlecht wie meine Anlage bisher gelaufen ist, habe ich mit hohem Gasverbrauch und viel zusätzlichem Benzin pro Kilometer eine Ersparnis von etwas über 5 Cent und komme auf eine Gesamtfahrstrecke von ca. 48.000 km, bevor der Umrüstpreis reingefahren ist. Erst danach fängt die Sparphase an.

Man sollte also genau prüfen, wie lange man mit seiner Höhle noch fahren möchte und kann.

Sich einen V6 nur zu leisten zu können/wollen, wenn dieser auf LPG läuft, halte ich für den falschen Weg. Wenn man den Unterhalt eh stemmen kann und zusätzlich noch Pulver für eine Umrüstung hat, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit ne Menge sparen und tut vor Allem der Umwelt nen Gefallen.

[stuntmaennchen]

richtig, bei mir wären es auch zwischen 40.000 und 45.000km die ich fahren müsste, um den einbaupreis wieder drin zu haben.
da ich aber das coupe mehrere jahre fahren will und pro jahr etwa 20.000-25.000km fahre, habe ich den preis nach rund 2 jahren wieder drin, wenn man den derzeitigen spritpreis in seine rechnung miteinbezieht.da dieser im verhältnis zu lpg definitiv stärker steigen wird, verschiebt sich das eher in die positive richtung. (sehen wir ja grade: super gestiegen auf 1.309/l, gas konstant bei 0.649/l).

man kann auch nicht verallgemeinern wenn deine anlage, was mir leid tut für dich, nicht so läuft, wie sie laufen soll.ein positives gegenbeispiel ist die anlage meines vaters, diese verbraucht bspw. nur 12.5% mehr gas als benzin und läuft bisher perfekt. was sicherlich leider auch nicht bei jedem umbau der fall sein wird.

und wie ich bereits sagte, natürlich macht ein solcher umbau nur sinn, wenn man auch genug fährt um was davon zu haben.da ICH das coupe mehrere jahre lang fahren möchte, ist lpg schon eine lösung für mich.

kann man denn das startbenzin überhaupt als "mehrverbrauch" hinzurechnen?
ein kalter benziner frisst am anfang genauso wie ein gas-motor, bis die betriebstemperatur erreicht ist, demnach zählt der mehrverbrauch erst, sobald er auf gas umschaltet, oder wo ist mein denkfehler?

sich den wagen nur mit lpg leisten zu KÖNNEN, ist vll. wirklich nicht richtig, es nur mit lpg zu WOLLEN, meiner meinung nach schon.
ich MÖCHTE mir einfach keinen 3l leisten der mit benzin fährt, auch wenn ich es könnte.





mfg

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Ja, sicher ist mein Beispiel nicht gerade das beste. In meiner Familie fahren mehrere Autos mit LPG und nur ich hab Probleme damit gehabt. Jetzt läufts auch bei meinem 406.

Das mit dem Einrechnen des Startbenzins verstehe ich wie folgt: Ich rechne das nicht zum Gasverbrauch hinzu, sondern ziehe es vom Benzin-Vergleichswert ab!

Ich habe meinen Benzinverbrauch vor der Umrüstung gut 22.000km erfasst und einen Durchschnitt von 10,3L/100km errechnet. Das ist die Grundlage von der ich nun ausgehe. Verbraucht der Wagen nach der Umrüstung auf 100km nun 11,5L Gas und 0,75 L Benzin, so ergeben sich je nach Betrachtung schon Unterschiede.

Ohne Startbenzin: 11,5 / 10,3 = 11,7% Mehrverbrauch
Mit Startbenzin: 11,5 / (10,3-0,75) = 20,4% Mehrverbrauch

Im Benzinbetrieb ergaben sich die 10,3L aus Kaltstartphase (viel Verbrauch) und Warmphase (weniger Verbrauch) zusammen. Der Gas-Betrieb ersetzt aber nur die Warmphase. Da ich ja weiß, wieviel der Motor in der Kaltphase verbraucht (Startbenzin 0,75L), kann ich das einfach vom Durchschnittsverbrauch abziehen und habe den fiktiven Verbrauch der Warmphase (9,55L).

Ist ja auch alles Wumpe. Mir gefällt mein Auto und möchte es noch ne Weile fahren und genau in dem Fall lohnt sich das. Ob nun nach 1,5 oder 2 Jahren der Preis reingefahren ist spielt da nicht die Rolle. Der Benzinpreis tut sein übriges.

Und das Argument "doppelte Reichweite" zählt nicht...ich würde alles tun um nichts von dem Flüssiggold tanken zu müssen.