Leistungsdaten

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Benutzeravatar
Marc
Stopschildbremser
Beiträge: 3712
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Postleitzahl: 78628
Land: Deutschland
Wohnort: Schwobaländle - Schwarzwald

mit ca. 20% Schlupf .....

Beitrag von Marc » So 09.03.03 17:50

.. zumindest ist das mein Wissensstand !


(in der Formel 1 haben die Räder ja auch trotz Traktionskontrolle etwas durchgedreht :-) ... )


Greetings Marc

Aerdyn

Zusammenhang Leistung - Drehmoment

Beitrag von Aerdyn » So 09.03.03 17:56

Das maximale Drehmoment ist sehr wohl für den Vortrieb eines Fahrzeugs verantwortlich, und zwar einzig und alleine! Es stimmt zwar, daß im Bereich des maximalen Drehmoments, dem sog. Bestpunkt, der Motor am effektivsten arbeitet und folglich der Kraftstoffverbrauch am niedrigsten ist. Aber in diesem Bereich liegt eben auch das beste Beschleunigungs-vermögen. Wobei jedoch das Beschleunigungsvermögen nicht nur von der Lage des Bestpunkts abhängig ist, sondern auch von der Getriebe-übersetzung. Dieses Vermögen ist direkt proportional zum Zugkraftüberschuß, der die Differenz zwischen Fahrwiderständen und Kraftangebot darstellt. Das Kraftangebot ist jedoch direkt abhängig vom Drehmoment.


Das Drehmoment ist das Produkt aus Kraft und Hebelarm. Das von der Kurbelwelle übertragene Drehmoment ist also eine direkte Aussagegröße für die Kraft des Motors (der Hebelarm ergibt sich aus dem Abstand zwischen Pleuel und Rotationszentrum der Kurbelwelle). Dieses Drehmoment wird durch Getriebe und Differential weiter verstärkt und an die Antriebsräder weitergegeben. Die Votriebskraft an den Antriebsrädern ergibt sich also direkt aus dem Drehmoment und dem Radius des Reifens.


Die Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, deswegen steigt sie auch mit steigender Drehzahl. Die Leistung fällt jedoch oberhalb der Nenndrehzahl (Drehzahl mit höchster Leistung) ab, was mit Verlusten durch Reibung und anderer Massenkräfte zu tun hat.


Der Vergleich Diesel-Benziner ist - zumindest beogen auf die Leistung - ein wenig unsinnig. Der Diesel hat eine weitaus niedrigere Höchst-drehzahl als der Benziner. Um also eine vergleichbare Höchstgeschwindig-keit erreichen zu können, muß also eine längere Getriebeübersetzung gewählt werden. Dagegen ist das Drehmoment des Diesels deutlich höher als beim Benziner und liegt darüber hinaus schon weitaus früher an.


>Moin!


>Nein, da kann es keinen Index zu geben, nur eine graphische Darstellung kann darüber Auskunft geben. Letztendlich bringt dich die Leistung nach vorne, nicht das Drehmoment. Das max Drehmoment ist lediglich eine Aussage, wann der Motor am effektivsten Arbeitet, das hat mit Vorwärtskommen eigentlich null-komma-garnix zu tun. Bevor jetzt die Dieselfreaks meckern: Indirekt gibt das max Drehmoment natürlich schon etwas über die Leistungsfähigkeit eines Motors an, aber eben nur indirekt.


>Du müsstest also zwei Leistungsdiagramme übereinanderlegen. Wenn beide Fahrzeuge ihre Höchstgeschwindigkeit beim Leistungsmax erreichen, macht es sinn, die x-Achse so zu strecken, dass die beiden Leistungsmaxima übereinanderliegen. Somit kann man ein unterschiedliches Getriebe (interessant beim Vgl Diesel-Benziner) rausrechnen.


>Greetz


>RR


>


>>Mal was allgemeines zu den Leistungsangaben...


>>man kann doch die Leistung eines Motors nur ganz schlecht in PS ausdrücken (jaja, das is die "Leistung"), aber es spielen ja beim Fahren noch ganz andere Faktoren mit, wie Drehmoment, Drehmomentverlauf, Leistungskurve, etc.


>>Im Grunde bilden doch da Werte wie "0-100" oder "Viertelmeile" einen ganz guten Anhaltspunkt.


>>Dieser wiederrum hat eher uninteressante Werte wie Gewicht, Achsgetriebeübersetzung, etc. drin und kann desshalb auch wieder nicht für den objektiven Vergleich von Motoren benutzt werden.


>>Zur Frage: Gibt es eine Formel die einen entsprechenden Index errechnen lässt?


>>beatnix

Red Runner
TÜV-Knutscher
Beiträge: 2996
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

re: und gleich noch eine Frage im Anschluß

Beitrag von Red Runner » So 09.03.03 18:53

>also wenn die reifendurchdrehen ist das mal denkbar ungünstig. was meinste warum sie in der Formel 1 z.b. mal eine Traktionskontrolle drinhatten?


Schon klar, allerdings wird man grade in der Formel 1 nicht die Drehzahl in den Keller sacken lassen. Außerdem ist eine Traktionskontrolle sehr aufwendig, mit dem Gasfuß und / oder Kupplungsfuß wird man diese Regulierung nie erreichen können.


Wie starten denn Rennsportwagen, in denen die Traktionskontrolle verboten ist? Durch -leichtes- durchdrehen lassen, weil das Produkt aus Leistung (oder Drehmoment, da will ich mich an diesem Punkt nicht streiten) und Gleitreibung immernoch höher ist, als extrem wenig Leistung und Haftreibung. Oder liege ich hier wieder falsch? Ich lasse mich ja gerne belehren, so isses ja nicht...


Damit genau dass nicht passiert. Denn wie eigentlich jeder wissen sollte ist die gleitreibung geringer als die haftreibung und wenn die reifen durchdrehen haben wir gleitreibung. So lässt sich aber das Drehmoment (das in aller erster linie für die Beschleunigung verantwortlich ist und nicht die Leistung!) nicht mehr übertragen und es geht Zeit verloren.


s.o.


Ausserdem ist es denkbar ungünstig den Motor bis zum maximum drehen zu lassen, weil je nach Motor fällt das Drehmoment dort sehr stark ab und der Wagen kommt nicht so schnell von der Stelle.


Hab ich doch geschrieben? Je nach Motortyp sollte man nur wenig oder minimalst über das Leistungsmaximum drehen.


Ausserdem reicht die Leistung bei beim maximalen Drehmoment bei normalen Motoren locker bis 130km/h und ab da biste wegen der Getriebeübersetzung eh im 5. Gang und kannst nicht höher schalten.


Ich bin also schneller, wenn ich bei 130km/h im fünften Gang Gas gebe, als wenn ich in den vierten zurückschalte?


>also möglichst so anfahren dass die Reifen nicht durchdrehen ein bisschen übers maximale Drehmoment drehen lassen und dann schalten. Beim Schalten am besten den Fuß nicht ganz vom Gas nehmen und nach dem Einkuppeln wieder Vollgas geben usw.


Nehmen wir doch mal meinen Motor als Beispiel:


max Drehmoment: 183,5Nm @ 3500upm


max Leistung: 112kW @ 6500upm


Nach Deiner Rechnung sollte ich bis etwa 4000upm drehen und dann schalten?


>achja noch ne Frage: was für einen Motor hast du? Beim Benziner ist normales Anfahren Kupplung kommen lassen und ein bisschen Gas geben weil er halten unten wenig Drehmoment hat, also biste bei mehr als 1000 u/min...


Im Stadtverkehr habe ich nach dem Einkuppeln vielleicht 1200upm. Das reicht lässig, um im Verkehr mitzuschwimmen.


>achja nochwas Räder drehen durch das Drehmoment durch nicht durch die Leistung. Drehmoment = Kraft * Hebelarm Leistung = Arbeit / Zeit


>und es ist nunmal die Kraft die aussen an den Rädern (also das Drehmoment) die Beschleunigung hervorruft und auch diese Kraft ist dafür verantwortlich dass Reifen durchdrehen wenn die Kraft größer ist als die Haftreibung


Dann nimm doch mal ein schwach motorisiertes Fahrzeug mit 45 oder 60PS. Max Drehmoment dürfte irgendwo bei 4000upm sein, max Leistung so bei knapp 6000upm. Wenn man bei 4000upm die Kupplung fliegen lässt, macht es einen Ruck und das wars, lässt man bei 6000upm die Kupplung fliegen kann man auch mit einer solch kleinen Maschine schwarze Striche ziehen.


Nur damit ich nicht falsch verstanden werde. Ich will hier nicht behaupten, dass ich Recht habe, es kann durchaus sein, dass ich daneben liege. Mir sind Deine / Eure Argumente nur bislang noch nicht einleuchtend genug.


Greetz


RR

Benutzeravatar
beatnix
Standspurheizer
Beiträge: 1735
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland
Wohnort: Rosenheim
Kontaktdaten:

hehe... und wie erreich ich die? (o.t)

Beitrag von beatnix » So 09.03.03 19:00

kein Text

Benutzeravatar
beatnix
Standspurheizer
Beiträge: 1735
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland
Wohnort: Rosenheim
Kontaktdaten:

ich bevorzuge auch 2. ...

Beitrag von beatnix » So 09.03.03 19:02

... denn alles andere wäre mir zu schade. aber wenn ich mir die drag starts anschaue und den sound dazu höre, merke ich eben dass profis das wohl anders machen. hmm. mal bisschen testen :-)


beatnix

Red Runner
TÜV-Knutscher
Beiträge: 2996
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

re: Zusammenhang Leistung - Drehmoment

Beitrag von Red Runner » So 09.03.03 19:08

>Das maximale Drehmoment ist sehr wohl für den Vortrieb eines Fahrzeugs verantwortlich, und zwar einzig und alleine!


Hmm, nehmen wir doch wieder mein Auto als Bsp:


Max Drehmoment: 183,5Nm @ 3500upm


Max Leistung: 112kW @ 6500upm


Nun nehmen wir eine Beschleunigungsfahrt im zweiten Gang, da hier der Schlupf nur noch eine untergeordnete Rolle spielen dürfte, umgekehrt der Luftwiderstand noch nicht allzu groß ist.


Wenn ich da also eine Beschleunigungsfahrt von 1000upm-7000upm mache, dann müsste nach der "Drehmomenttheorie" die Zeit, die zwischen 3300 und 3800upm liegt, geringer sein, als die Zeit zw. 6300 und 6800upm? Oder hab ich das falsch verstanden?


Es stimmt zwar, daß im Bereich des maximalen Drehmoments, dem sog. Bestpunkt, der Motor am effektivsten arbeitet und folglich der Kraftstoffverbrauch am niedrigsten ist. Aber in diesem Bereich liegt eben auch das beste Beschleunigungs-vermögen. Wobei jedoch das Beschleunigungsvermögen nicht nur von der Lage des Bestpunkts abhängig ist, sondern auch von der Getriebe-übersetzung.


ist klar, daher das oben genannte Bsp auch ohne Schaltvorgang.


Dieses Vermögen ist direkt proportional zum Zugkraftüberschuß, der die Differenz zwischen Fahrwiderständen und Kraftangebot darstellt. Das Kraftangebot ist jedoch direkt abhängig vom Drehmoment.


>Das Drehmoment ist das Produkt aus Kraft und Hebelarm. Das von der Kurbelwelle übertragene Drehmoment ist also eine direkte Aussagegröße für die Kraft des Motors (der Hebelarm ergibt sich aus dem Abstand zwischen Pleuel und Rotationszentrum der Kurbelwelle). Dieses Drehmoment wird durch Getriebe und Differential weiter verstärkt und an die Antriebsräder weitergegeben. Die Votriebskraft an den Antriebsrädern ergibt sich also direkt aus dem Drehmoment und dem Radius des Reifens.


Sorry, da muss ich passen, vermutlich liegt aber ja genau hier mein Fehler *grübel*


>Die Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, deswegen steigt sie auch mit steigender Drehzahl. Die Leistung fällt jedoch oberhalb der Nenndrehzahl (Drehzahl mit höchster Leistung) ab, was mit Verlusten durch Reibung und anderer Massenkräfte zu tun hat.


hundertprozentige Zustimmung


>Der Vergleich Diesel-Benziner ist - zumindest beogen auf die Leistung - ein wenig unsinnig. Der Diesel hat eine weitaus niedrigere Höchst-drehzahl als der Benziner. Um also eine vergleichbare Höchstgeschwindig-keit erreichen zu können, muß also eine längere Getriebeübersetzung gewählt werden. Dagegen ist das Drehmoment des Diesels deutlich höher als beim Benziner und liegt darüber hinaus schon weitaus früher an.


stimmt, aber es muss doch möglich sein, alleine durch Mathematik einen objektiven Vergleich anstellen zu können? Daher mein Vorschlag mit der Streckung der x-Achse beim Leistungsdiagramm. Wenn ich die x-Achse des Diesels um den Faktor der Übersetzungsdifferenz strecke und ich dann beide Leistungskurven übereinanderlege, müsste ich doch sehen können, in welchen Bereichen welcher Motor in der Praxis effektiver ist? Oder irre ich auch da?


Zum Schluss auch hier der Satz, dass ich nicht besserwisserisch erscheinen möchte. Im Gegenteil, ich wünschte, mir könnte jemand erklären, wo ich falsch liege.


Greetz


RR


>>Moin!


>>Nein, da kann es keinen Index zu geben, nur eine graphische Darstellung kann darüber Auskunft geben. Letztendlich bringt dich die Leistung nach vorne, nicht das Drehmoment. Das max Drehmoment ist lediglich eine Aussage, wann der Motor am effektivsten Arbeitet, das hat mit Vorwärtskommen eigentlich null-komma-garnix zu tun. Bevor jetzt die Dieselfreaks meckern: Indirekt gibt das max Drehmoment natürlich schon etwas über die Leistungsfähigkeit eines Motors an, aber eben nur indirekt.


>>Du müsstest also zwei Leistungsdiagramme übereinanderlegen. Wenn beide Fahrzeuge ihre Höchstgeschwindigkeit beim Leistungsmax erreichen, macht es sinn, die x-Achse so zu strecken, dass die beiden Leistungsmaxima übereinanderliegen. Somit kann man ein unterschiedliches Getriebe (interessant beim Vgl Diesel-Benziner) rausrechnen.


>>Greetz


>>RR


>>


>>>Mal was allgemeines zu den Leistungsangaben...


>>>man kann doch die Leistung eines Motors nur ganz schlecht in PS ausdrücken (jaja, das is die "Leistung"), aber es spielen ja beim Fahren noch ganz andere Faktoren mit, wie Drehmoment, Drehmomentverlauf, Leistungskurve, etc.


>>>Im Grunde bilden doch da Werte wie "0-100" oder "Viertelmeile" einen ganz guten Anhaltspunkt.


>>>Dieser wiederrum hat eher uninteressante Werte wie Gewicht, Achsgetriebeübersetzung, etc. drin und kann desshalb auch wieder nicht für den objektiven Vergleich von Motoren benutzt werden.


>>>Zur Frage: Gibt es eine Formel die einen entsprechenden Index errechnen lässt?


>>>beatnix

RenM
Strafzettelsammler
Beiträge: 462
Registriert: Mo 20.01.03 00:00
Land: Deutschland
Wohnort: Stuttgart

re: und gleich noch eine Frage im Anschluß

Beitrag von RenM » So 09.03.03 19:28

ich sage ja nicht dass man eine tracktionskontrolle mit dem fuß ersetzen kann es geht einfach ur darum dass man die reifen eben nicht durchdrehen lassen sollte.


Das Drehmoment was tatsächlich auf die Straße übertragen wird kann bei Gleitreibung nie höher sein als beim Punkt kurz davor. Wenn die Reifen durchdrehen, dann wurde zuviel Gas gegeben... Auch wenn Rennfahrer das machen ist es halt so. Ist Physik und die gilt auch für Rennfahrer


Leistungsmaximum ist nicht das Drehmomentmaximum


Du meinst bis ca 5.500 u/min und ich meine bis ca 3.000 u/min da ist ein kleiner unterschied.


das mit dem ab 130 kommt auf die Getriebe Übersetzung an, aber bei den meisten Wagen dreht der Motor schon im 5. bei 130 mit 4000 u/min in den 4. zu schalten tut zum einen dem Motor nicht gut und zum anderen wirste da auch nichtmehr Beschleunigen können.


bis 4.000 sollte da ok sein aber schau dir halt die Drehmomentkurve an. Aufjedenfall schalten bevor das Drehmoment absackt.


Das kommt wie gesagt auf den Motor an bei meinem passts bei 2.000 besser (hab nur den 1.4er)


Du sollst ja nicht bei 4000u/min die Kupplung kommen lassen sondern vorher . Dieser "Ruck" ist doch eine maximale Beschleunigung. Es presst dich in den Sitz weil das Auto ruckartig nach vorne schiesst... Dass ein Auto nur weiter Beschleunigen kann wenn die Drehzahl steigt ist doch klar sonst würde man ja mit einer konstanten Geschwindigkeit fahren, aber genau dafür ist dann halt das Getriebe da, so dass immer ein optimales Drehmoment und eine optimale Leistung anliegt. Ich würde gerne einen kleinen Motor sehen der bis 6.000 dreht. Normale Motoren werden vorher schon abgeregelt. Dass der bei 6.000 (wenn er die denn schafft) halt ich eher mal für ein Gerücht und einen stark subjektiven Eindruck der nicht der Realität entspricht.


Soll ich dir noch mehr Formeln für Beschleunigung, Leistung, Drehmoment und Kraft liefern? Verstehstes dann eher?

Frank

Die Räder sollten noch etwas durchdrehen ...

Beitrag von Frank » So 09.03.03 19:29

Sprich sie sollten anfangen zu kreischen und nicht zu quitschen ...


Dann hast du den Optimalen Grip ...


mfg,

Benutzeravatar
beatnix
Standspurheizer
Beiträge: 1735
Registriert: Mi 21.03.01 00:00
Land: Deutschland
Wohnort: Rosenheim
Kontaktdaten:

*auchmalwasdazusag*

Beitrag von beatnix » So 09.03.03 19:37

wenn ich meine leistungskruve mit dem fahrgefühl vergleiche muss ich sagen dass der eindruck entsteht dass es nur auf die leistung ankommt.


wenn ich normal anfahre und dann auf dem gas bleibe bis zum roten bereich (7.250) ist das bis 4.500 recht langweilig und dann kommt ein relativ (!) extremer schub. jedoch glaube ich da meine drehmomentspitze da schon hinter mir zu haben, oder?


wenn ich das ganze also im ersten gang mache und voll auf dem gas stehe geht das auf trockener strasse so bis 6.500 gut und dann fangen die reifen an zu pfeiffen. nach deiner theorie müssten sie da aber schon wieder verstummen.


also ich kann red runners gedankengang auch leichter nachvollziehen. allerdings mangel es mir (auch? *zujensschauundduck*) an fundiertem technischem verständnis.


beatnix.

RenM
Strafzettelsammler
Beiträge: 462
Registriert: Mo 20.01.03 00:00
Land: Deutschland
Wohnort: Stuttgart

neuer versuch

Beitrag von RenM » So 09.03.03 20:22

also


um etwas zu bewegen braucht man eine Kraft. Ist klar oder? Also wenn du etwas hochhebst musst du eine Kraft aufwenden. Durch Kraft * Weg steckst du eine Arbeit/Energie in den Körper den du anhebst. Bei Hebeln, Rädern usw ensteht ein Drehmoment. Dieses ist das Produkt aus ausgeübter Kraft * der Entfernung zur Aufhängug. Die Umfangskraft am Rad ist Drehmoment / Radius des Rades. Die Kraft ist definiert durch F= m(masse) * a (beschleunigung). Stellen wir nach a um kommt heraus a= f/m


. also ist a = M (Drehmoment) / m * r


also ist die Beschleunigung maximal wenn das Drehmoment maximal oder die Masse oder der Radius des Rades minimal ist.


Die Leistung hingegen wird für die Endgeschwindigkeit benötigt. P (leistung) = W(arbeit) / t (zeit)


also ist P= f (kraft)* s (strecke) /t


f sind hierbei Reibungswiderstände (Luftreibung [die im quadrat ansteigt], Reibung im Motor, Getriebe usw..) Diese steigen bei höherer Geschwindigkeit an. Ebenso wird der Weg größer (mehr u/min). Also steigt die benötigte Leistung mit der Geschwindigkeit an. Sie ist also nur verantwortlich für die Endgeschwindigkeit, nicht aber die Beschleunigung.


ich hoffe dass hat dir etwas geholfen

Antworten