Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Dark Star *CTi* » So 17.11.13 21:43

mal noch schnell schauen, was Haynes dazu meint ...
Grüße aus Franken,

Norman :kaffee:

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Dark Star *CTi* » Mo 18.11.13 14:56

Soooo.

Kleiner Zwischenstand, und jetzt ahne ich, was es ist. Also, ich hab Zündfunken, und aus (zumindest einer der) Einspritzdüsen kommt Benzin. Pumpe hör ich trotzdem nicht, war wohl eine Erinnerung an den 106er.

Tja, Sprit und Zündfunke, aber kein Motorstart. Ich fürchte, ich hab beim Abstecken vom Zahnriemen Mist gebaut! Aber gut, er ließ sich von Hand durchdrehen, also werde ich wohl keine Einschläge in den Kolben oder krumme Ventile haben. Bin erstmal sehr beruhigt, daß es sich im mechanischen Bereich bewegt.

Also, DANKE soweit!
Grüße aus Franken,

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von sub » Mo 18.11.13 16:00

Du hast bei manchen Zahnriemenkits auf dem Zahnriemen selbst 2 Striche, diese kannst du mit den Dreiecken auf Nockenwellenrad und Kurbelwellenrad übereinbringen. Alternativ mußt du halt, wie vorgegeben, am Motorblock abstecken und oben am Kopf.
Wenn du was richtig falsch gemacht hast müßtest du aber eigentlich entweder kaum Kompression haben oder massiv Fehlzündungen (im Ansaug- oder Auspufftrakt)
Gruß
Stephan

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Dark Star *CTi* » Mo 18.11.13 17:28

ALSO, der Bock rennt wieder!

Es war der Zahnriemen, offensichtlich. Abstecken an der Kurbelwelle, jajaja ;) An dem kleinen Loch da am Schwungrad habe ich ungefähr alle 3° ein Loch, bzw. eine Aussparung in der Schwungscheibe, wo der Stift reinpaßt. Deswegen hat das auch beim ersten Anlauf nicht geklappt. Da hab ich's nämlich nur abgesteckt. Jetzt habe ich den OT mit einer 'Fühllehre' durch das Kerzenloch bestimmt. Stimmte ned so ganz mit dem OT am Nockenwellenrad überein. Tja, und auch am richtigen OT konnte ich das Schwungrad problemlos abstecken. Nockenwellenrad vorsichtig auf OT gedreht, Zahnriemen neu drauf, gespannt, gut. Jetzt hör ich auch wieder die Pumpe anlaufen.

Zwei hoffentlich kleine Probs hat's noch, im Leerlauf ist die Motordiagnoselampe an, und wenn ich auf's Gas steig, dampft er recht hinten raus, Wasser. Ich hoffe, das ist noch Kondenswasser, und Reste vom Kühlwasser, daß mir bei der Kopfdemontage trotz Wasserablassen in den Zylindern stand und auch etwas ins Hosenrohr gekommen ist. Blau rauchen oder nach Öl stinken macht er gar nicht mehr, also so weit auch erfolgreich.
Grüße aus Franken,

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Rostigernagel » Mo 18.11.13 20:47

Nabend,
soweit erstmal-> :daumenhoch:
und zum qualmen: hat der nen beheizten ansaugkrümmer?....wenn ja könnte auch der übergang vom A.krümmer zum kopf undicht sein und nun zieht der da das wasser.
Ist aber nur ne idee....falls der "Schinken" sowas haben sollte :)
Mfg Rostiger

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von *firemaster*~ » Mo 18.11.13 23:17

Glückwunsch :lach:

also der ansaugkrümmer ist nicht beheizt. fahr mal ein paar kilometer bis er war ist. so lange meiner kalt ist, qualmt der auch ordentlich hinten raus, wenn er warm ist, gehts dann weg.
:zwinker:

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Alchi » Fr 22.11.13 19:54

Hallo liebe Forengemeinde.

Ich bin ein neuer User der wahrscheinlich ein bekanntes Problem hat.
Seit einer weile bin ich in diesem Forum und im Internet allgemein auf der Fehlersuche.
Ich hänge mich mal an diesen Thread an um kein neues Thema zu eröffnen in dem nach dem OT-Geber oder Kurbelwellensensor geforscht wird.
Unser 306er ("3003" "838") wurde am Freitag dem 15.11. ganz normal abgestellt und verweigert seither seinen Dienst.
Spritpumpe kann von vorne (Plus an F9) gebrückt werden und läuft, Pumpe und elektrische Leitung zur Pumpe sind also in Ordnung.
Steuergerät (Nummerngleich zum ursprünglich verbauten) Transponder und Empfänger (am Zündschloss) sind als Set ersetzt worden, die Sicherungen sind alle mehrfach geprüft und allesamt in Ordnung, das Doppelrelais wurde auch schon ersetzt.
Der Drehzahlmesser zeigt beim Startversuch keinerlei Regung.

In diesem Thread habe ich was über den OT-Geber (Kurbelwellensensor) gelesen, gibt es eine Möglichkeit diesen auf Funktion zu testen?

Anbei noch eine Frage zu dem Stecker der das Doppelrelais aufnimmt:
Laut Buch soll an Pin 2 12V Spannung anliegen, allerdings ist Pin 2 in dem Stecker an unserem Auto tatsächlich nicht belegt (auch nicht weggegammelt).

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von *firemaster*~ » Fr 22.11.13 23:05

Also ich meine der gibt eine ganz geringe induktionsspannung raus.
Aber eigentlich bleibt ja nicht mehr viel übrig
. Hast du denn einen zündfunken?
:zwinker:

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Dark Star *CTi* » Sa 23.11.13 06:39

Gab's da nicht unterschiedliche OT-Geber? Mit zwei oder drei kabeln? Der mit zwei ist ein Hall-Sensor und gibt ein Induktionssignal, der mit dreien ein Reed Kontakt und gibt bei OT seine Betriebsspannung durch? Oder schmeiß ich da was durcheinander, sprich das war bei einem anderen Auto so? ;)

Wenn der Drehzahlmesser kein Signal kriegt, kann es der OT-Geber sein, kann aber auch woanders im Bereich Zündung liegen. Zündmodul, Spule, Kontakte. Oder kriegt der sein Signal direkt vom OT Geber? Dann vergiß das mal alles, was hier steht, dann kann es ja nur der OT Geber sein, wobei der eigentlich nicht von jetzt auf gleich im Stand verreckt.

Zum weiteren Vorgehen, ich würde die Einspritzleiste (welcher Motor ist das denn überhaupt?) mal ausbauen, sehen, daß ich die Düsen in ein Gefäß spritzen lasse, und kurz 'starten'. Erhöht die Überlebenschancen ungemein, wenn dabei kein rauchender Nachbar in der Nähe ist, und eventuell die Zündung gezielt lahmgelegt wurde. Hast Du Sprit in dem Gefäß. kannst schonmal davon ausgehen, daß ein Teil der Düsen angesteuert wird und funktioniert. Kannst natürlich auch in 4 Gefäße spritzen lassen, die Durchflußmenge bestimmen etc. aber es soll ja erstmal geklärt werden, ob ÜBERHAUPT was ankommt. Wenn ja, kannst durchatmen, dann gibt das Steuergerät sein OK, die Spritpumpe läuft an, und die Düsen werden angesteuert. Wenn nichts kommt, Fehlersuche. Pumpe läuft gebrückt an, Doppelrelais ist gewechselt, dann mußt Du irgendwie rauskriegen, ob die Düsen angesteuert werden. Den Stecker an der Einspritzleiste abziehen, und das Signal mit einem Oszilloskop (hahaha) anschauen. Ohne Oszi, nur zum Testen, ob was ankommt, tut auch ein Multimeter, das sollte irgendwelchen Blödsinn anzeigen, aber eben nicht konstant 0V. Dann noch den Ausgang vom Steuergerät zum Doppelrelais ausfindig machen, und checken, ob da beim Starten eine Spannung liegt. Wenn nein, wird das Doppelrelais nicht angesteuert, Dein Problem liegt dann im Steuergerät. Wenn das Steuergerät die Pumpe (das Doppelrelais) korrekt ansteuert, aber nicht die Düsen, geht's Richtung OT-Geber, denn der spritzt nix ein, wenn der Motor sich ned dreht (und das kriegt das Steuergerät vom OT-Geber gesagt). Das Doppelrelais wird ja schon vor dem Anlassen geschaltet, damit die Pumpe Druck aufbauen kann.

Wenn im Gefäß (siehe oben) Benzin ankommt, bleibt 'nur noch' die Zündung zu checken. Ohne Drehzahlsignal geh ich mal davon aus, daß auch kein Funken kommt. Trotzdem mal checken, eine Zündkerze ausbauen, das Gewinde mit Masse verbinden, und schauen, ob beim Starten ein Funke zu sehen ist. ACHTUNG. Da ist Hochspannung drauf, also möglichst mit Klemmen fixieren, und nicht in der Hand halten. Und natürlich vorher die Einspritzleiste wieder einbauen und etwaige Benzinpfützen aufwischen.
Hast Du Funken, und es kommt Sprit, wundern ;) Dann solltest Du die Steuerzeiten, Kompression etc. checken, siehe den Thread weiter oben, aber wie soll sich der Zahnriemen verstellen, wenn das Auto friedlich steht?

Kommt kein Funke, alle Kabel und Steckverbinder überprüfen, an diesem eingegossenen Block fahrerseitig neben dem Ventildeckel kommt ein Niederspannungsstecker an, da mal die einzelnen Pole durchmessen, da sollte immer mal wieder 12 V als Rechteckimpuls anliegen. Die Masseverbindung da oben checken. Wenn kein 12V Signal ankommt, Zündmodul überprüfen.

Schon probiert, das mit Starthilfe zu machen? Eine schwache Batterie dreht unter Umständen den Motor durch, und für den Rest reicht's dann nicht mehr.
Grüße aus Franken,

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Re: Nach ZKD-Wechsel: Spritpumpe läuft nicht an

Beitrag von Alchi » Sa 23.11.13 09:38

*firemaster*~ hat geschrieben:... Hast du denn einen zündfunken?
Entschuldigung, ich vergas anzugeben das die Zündspule ebenfalls nicht mit Spannung versorgt wird.

Jetzt mal kurz was zu meiner Person:
Ich bin mit Benzin im Blut auf die Welt gekommen, hatte die schnellste Mofa im Ort und später auch das schnellste Mokik danach ... na ... die schnellste 80er.
Ursprünglich bin ich gelernter Forstwirt und da gehört auch ein Teil Motorentechnik zur Ausbildung (nicht nur 2takter) und ich weiß was in so'nem Motor passiert wenn er läuft.
An meinem Motorrad kenne ich jede Schraube mit Vornamen, auch die im Motor welchen ich schon komplett zerlegt und neu gelagert habe.
In meinem Späteren Leben habe ich dann Umgeschult zum Industrieelektroniker (habe aber leider nie in dem Beruf arbeiten dürfen), habe auch ein Oszilloscope im Keller ;)

Nun zu meinem Patienten:
Erstzulassung: 06.1998
Mod.: 306 XR Stufenheck
Typ.: 7 NFZ
cm³.: 1587
KW.: 65
Multipoint-Einspritzung

Normalerweise kommt nach einschalten der Zündung Grundsätzlich für 2-3 sec. das Summen der Spritpumpe.
Als meine Frau mit den Worten "Das Auto springt nicht an" wieder reinkam, bin ich raus und habe es selbst versucht.
Mir fiel sofort auf daß das Summen der Spritpumpe fehlte, und habe mir gedacht die kriegst du flott wieder an's arbeiten ...

Der Motor wurde vor 700 Km von mir ein wenig frisch gemacht dazu gehörte:
Ölwannendichtung, WeDi Kurbelwelle Getriebeseite, Kupplung, Zahnriemen, LiMa-Riemen, Servo-Riemen, WeDi Nockenwelle, Ventildeckeldichtung, natürlich auch Öl- und Luftfilter, frisches Öl und sonstiger Kram ....
Das ganze übrigens erfolgreich, der Motor ist trocken von außen, frist kein Öl mehr und das Öl sieht noch aus wie frisch eingefüllt.
Dark Star *CTi* hat geschrieben:Gab's da nicht unterschiedliche OT-Geber? Mit zwei oder drei kabeln? Der mit zwei ist ein Hall-Sensor und gibt ein Induktionssignal, der mit dreien ein Reed Kontakt und gibt bei OT seine Betriebsspannung durch? Oder schmeiß ich da was durcheinander, sprich das war bei einem anderen Auto so? ;)
Ich habe den Hall-Sensor hier auf dem Tisch liegen, wenn ich mit dem Multimeter die Spannung messe zeigt es exakt 0,00V an ohne zu schwanken, und durchgang hat er auch nicht.
Habe ihn gerade getestet, wenn man einen Schraubendreher vor dem sensor hin und her bewegt, gibt er eine geringe Spannung aus die im versuch ca. 0,3V ergab.
Dark Star *CTi* hat geschrieben:....Dann noch den Ausgang vom Steuergerät zum Doppelrelais ausfindig machen, und checken, ob da beim Starten eine Spannung liegt. Wenn nein, wird das Doppelrelais nicht angesteuert, Dein Problem liegt dann im Steuergerät. Wenn das Steuergerät die Pumpe (das Doppelrelais) korrekt ansteuert, aber nicht die Düsen, geht's Richtung OT-Geber, denn der spritzt nix ein, wenn der Motor sich ned dreht (und das kriegt das Steuergerät vom OT-Geber gesagt). Das Doppelrelais wird ja schon vor dem Anlassen geschaltet, damit die Pumpe Druck aufbauen kann.
Laut Buch (Jetzt helfe ich mir selbst - Band 177) sollen am Stecker für das Doppelrelais auf Pin 2, 8, 11 und 15, +12V Volt anliegen.
Das tut es auch soweit, bis auf Pin 2 und 15 die in meinem Stecker nicht belegt sind.
An Pin 14 sollen nur bei eingeschalteter Zündung +12V anliegen, was auch der Fall ist.

Ich wüsste gerne die Steckerbelegung, also welcher Pin wo rauskommt damit ich nen Kabelbruch ausschließen kann.
Aus den Schaltbildern im Buch werde ich nicht schlau ...

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