Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinderkopf

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Dark Star *CTi*
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Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinderkopf

Beitrag von Dark Star *CTi* » Fr 23.03.18 18:42

Hallo,

ich hab wohl bei meiner Kopftauschaktion die Schaftis teilweise nicht so ganz korrekt eingebaut (Kälte, klamme Finger, sprödes Material). Da die Kopfdichtung überhaupt keine Probleme macht (warum auch nach 3 Monaten?!) würde ich gerne die Schaftis bei eingebautem Kopf nochmal wechseln. Dazu müssen ja nu die Kipphebel aus dem Weg. Wenn ich die Kipphebeleinheit ausbaue, sind die ZK-Schrauben auch raus, wenn ich dann am Kopf hantiere, verruckelt die ZK-Dichtung, also alles Blödsinn, oder? Oder Schrauben raus, Kipphebel weg, Schrauben mit Abstandshaltern wieder rein, um den Kopf festzuhalten? Hinterher neue ZK-Schrauben,klar. Oder ist das so ein nerviges Gefrickel, dass es sich doch eher lohnt, alles auszubauen und neu zu machen? Hat schonmal wer das am TU gemacht?
Grüße aus Franken,

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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von *firemaster*~ » Fr 23.03.18 21:23

Hi, ich habe genau das selbe Problem wie du, alles neu gemacht und plötzlich braucht der nen bisschen ÖL. Problem ist ja eigtl, das du ohne die Kipphebelwelle zu demontieren nicht an die Ventile kommst, und sobald du die Schrauben los machst musste quasi ja auch die Kopfdichtung machen. Ist halt doof gemacht. Die Frage ist halt wiviel der braucht? Wenns nur marginal ist, ist es halt fraglich ob man sich das deshalb nochmal antuen will. Aber ich glaube fast, ohne Kopfdemontage kommt man da nicht dran, da eben Kipphebelwelle und Kopf an den selben Schrauben hängen.
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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Dark Star *CTi* » Fr 23.03.18 22:22

Ausgelitert habe ich das noch nicht, aber er raucht blau und riecht nach Trabant ... Spätestens zum TÜV ist da wohl Schluß mit lustig.

Hatte mal kurz überlegt, die Nockenwelle rauszutun, und die Kipphebel dann eben wegzukippen, aber die Nockenwelle geht ja bei eingebautem Motor auch nicht raus. Ich schau mir mal den ausgebauten Kopf an, vielleicht kann man die Kipphebelwelle (also nur die Welle an der die Kipphebel hängen) ausbauen ohne die Lagerböcke zu lösen.
Grüße aus Franken,

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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Nozone » Fr 23.03.18 23:19

Schonmal überlegt wie du die Ventile oben halten willst wärend du die Schaftis drüber drückst ohne daß sie in den Brennraum fallen ?

Mit VIEL Übung ist es Vieleicht möglich.

Wenn du eh neue Schraube nehmen willst kommt es auf die paar Euro für die neue Dichtung auch nichtmehr an.
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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Dark Star *CTi* » Sa 24.03.18 06:38

Ventile oben halten, entweder mit Druckluft, oder den jeweiligen Zylinder auf OT stellen, dann sitzen sie eben auf dem Kolben auf. Aber ich fürchte, es wird tatsächlich einfacher, alles komplett zu machen. Die Dichtung sollte ja noch nirgendwo eingebrannt sein, so dass der Wechsel flott und unkompliziert geht. Mal schauen, ob noch n paar Ideen kommen, geplant ist die Aktion für Ostern.
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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Kris » Sa 24.03.18 11:43

den TU-kopp haste doch ratz-fatz runter. da lohnen solche verrenkungen genau null. das dauert alles länger, ist aufwendiger und hat mehr potential, an irgendeinem punkt zu scheitern.
schraub den kopf runter und überhol ihn nach alter väter sitte.
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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Dark Star *CTi* » Sa 24.03.18 18:13

Danke für die Einschätzungen soweit. Kris, genau das würde ich auch sagen, wenn mich jemand fragt. Und trotzdem, Neugier ist geweckt, ich werde mich an der Frickelei versuchen. Wenn ich's vergeige ist ja auch kein Weltuntergang, dann muß halt doch der Kopf wieder komplett raus.

Was ich nämlich gerade herausgefunden habe, die Kipphebelwelle ist mit einer Madenschraube festgesetzt. Dreht man diese raus, kann man die Welle rausziehen, und die Kipphebel sind dann erstmal aus dem Weg. Die Zylinderkopfschrauben bleiben dabei unberührt. Damit ist meine größte Sorge, dass sich da was verruckelt, erstmal ausgeräumt. Da kann ich dann auch bedenkenlos mit Druckluft ran.
Grüße aus Franken,

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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von *firemaster*~ » So 25.03.18 01:26

Dark Star *CTi* hat geschrieben:Danke für die Einschätzungen soweit. Kris, genau das würde ich auch sagen, wenn mich jemand fragt. Und trotzdem, Neugier ist geweckt, ich werde mich an der Frickelei versuchen. Wenn ich's vergeige ist ja auch kein Weltuntergang, dann muß halt doch der Kopf wieder komplett raus.

Was ich nämlich gerade herausgefunden habe, die Kipphebelwelle ist mit einer Madenschraube festgesetzt. Dreht man diese raus, kann man die Welle rausziehen, und die Kipphebel sind dann erstmal aus dem Weg. Die Zylinderkopfschrauben bleiben dabei unberührt. Damit ist meine größte Sorge, dass sich da was verruckelt, erstmal ausgeräumt. Da kann ich dann auch bedenkenlos mit Druckluft ran.
Oh..sehr interessant, dann berichte mal, vielleicht kann ich das ja dann auch noch machen 😊
Was war eigtl mit dem alten Kopf? Riss gefunden?
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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Dark Star *CTi* » So 25.03.18 07:17

Ja, der Riß war direkt an einem der Auslasskanäle. Foto und evtl. Schnittansicht werden noch nachgereicht. Ich mach nächste Woche von der Aktion auch n paar Fotos, wenn's funktioniert, vielleicht nochmal was für die Bastelecke.
Grüße aus Franken,

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Re: Ventilschaftdichtungen wechseln bei eingebautem Zylinder

Beitrag von Dark Star *CTi* » Do 29.03.18 15:36

Boah. Wie kann man sooo blöd sein???? Und das gleich zweimal ....

Ich habe ZWEImal die Schaftis für den TU5JP4 bestellt. Klar, dass das beim ersten mal schon nix gegeben hat, da hab ich gedacht, liegt an der Kälte, dass das alles etwas zäh geht und unpassend erscheint. Dann einfach die selben nochmal bestellt. Katastrophe, passen immer noch nicht. Naja. Die gute Nachricht, der Versuch funktioniert so weit. Man muß den Motor auf der Zahnriemenseite etwas anheben, damit die Kipphebelwelle ganz rausgeht, aber die Federn lassen sich ausbauen, weiter bin ich dann noch nicht.
Grüße aus Franken,

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