Stefan306 hat geschrieben:Danke aber was kostet dann beim Freundlichen so durchschnittlich ne neue Achse plus Einbau?
die traverse kommt aktuell auf 403 euro.
das beinhaltet das achsrohr und die nadellager - ohne die gummidichtung und anlaufscheibe.
komplette, einbaufertige achsen gibt es nicht bei peugeot.
eine offizielle werkstatt wird auch den offiziellen stundensatz verrechnen, der liegt - je nach wohngegend zwischen 80 und 110 euro.
da die das nicht jeden tag machen und sich manche achse heftig wehrt, muss man unterkante 6-8 stunden ansetzen.
arbeitszeitmässig liegt man dann also bei roundabout 640-880 talern. plus diverser kleinkruscht, der noch anfällt. in so fern sind die 1200 euro relativ realistisch.
wie schon geschrieben, man muss es individuell betrachten, bei jedem kann die rechnung durch unterschiedliche faktoren anders aussehen.
rein vom geld her, das vom konto abfliesst, ist es am besten, man besorgt sich die einzelteile und macht es selbst.
hat man keine möglichkeit dazu oder keine zeit, kann man eine freie werkstatt damit beauftragen, die verrechnen i.d.r. um die 40-50 euro stundensatz. haben die keine erfahrung mit den achsen, sollte man entweder selbst mit rat und tat zur seite stehen, oder jemanden kennen, der support leisten kann.
ist die achse richtig und mit teilen von guter qualität zusammengebaut, wird sie wieder genauso lange wie die alte leben. also mindestens 10-15 jahre.
und genau in der teilequalität liegt meist der hase im pfeffer - bei den preisen, die für die überholten in der bucht aufgerufen werden, muss zwangsläufig irgendwo gespart werden. auch in polen wird nicht mehr für 5 euro stundensatz gearbeitet...
nadellager von schlechter quali können im extremfall bereits nach 2 wochen wieder ausfallen. von genau so einem fall einer überholten ebay-achse habe ich selbst beim treffen in sw erfahren. und zwar von einem menschen, der seit vielen jahren bei peugeot arbeitet und diese achse auf kundenwunsch montiert hat.
die werbesprüche in den auktionen lassen mir da oft die haare zu berge stehen. da wird z.b. geworben, dass die achsen nach din iso 9001 zuammengebaut werden (wobei ich mich immer frage, was die din-iso9001 mit teilequalität zu tun hat???) oder dass nur verstärkte lager oder drehstäbe eingebaut werden. haha... dickeres material heisst nicht bessere qualität - im gegenteil. bei originalen federstäben stelt sich mir dnn immer die frage - ist der rechte und linke auch garantiert aus der selben achse? also mit der selben laufleistung? oder bekomme ich u.u. stäbe aus unterschiedlichen achsen? habe also im blöden fall links 30% weniger federkraft als rechts?
insoweit ist es wie eig. immer und überall - man sollte nicht nur auf das geld schauen, denn geiz ist da dann gar nimmer geil:-)
man sollte solche sachen wirklich nur beim dealer des höchsten vertrauens kaufen und auch nur bei einem einbauen lassen, der sich nicht zum pfuschen hinreissen lässt - selbst die besten teile fallen schnell aus, wenn die montage nicht korrekt ausgeführt wird (lagermontage mit hammer, lagermontage falschrum, falsches oder zu wenig fett, nachlässige einstellung und dadurch schlechte abdichtung)...
die finger würde ich ebenfalls von "tuning"teilen lassen, die oft angepriesen werden, z.b. buchsen aus vollmaterial. die bringen i.d.r. nichts als probleme und komforteinbusse. länger leben wird die achse deshalb nicht. ist im rennsport sicher ne gute sache, bei einem strassenauto aber kontraproduktiv, ausser, man zerlegt die achse regelmässig zur überprüfung und wartung.
gruss
obelix