das gute alte Oelthema ...
bei richtigen Motoren, sprich grosse Dieselaggregate oder Schiffsdiesel, klassifiziert man das Oel nach Abbaugebiet. Sprich man kann nur das Oel eines jeweiligen Abaugebietes mit dem anderen mischen, ein Techniker sagt dazu "blenden".
Bei richtigen Motoren darf man das nicht, denn die Oele mischen sich bescheiden, beinhalten zu unterschiedliche Sedimente bzw. in zu unterschiedlichen Mengen oder haben ein zu unterscheidliches Waermeverhalten / Reibverhalten das dem Motor schadet.
Die SAE Klassen - Wer auf Wikipedia nachlesen moechte:
" Die SAE-Viskositätsklassen wurden 1911 von der Society of Automotive Engineers festgelegt, um den Verbrauchern die Auswahl des richtigen Öls zu erleichtern. Einbereichsöle haben eine Kennung im Format "SAE xx" oder "SAE xxW" (W = Winter). Dabei stehen die kleinen Zahlen für dünnflüssige, die Großen für zähere Öle. Mit der Einführung der Mehrbereichsöle ließ sich das System nicht mehr anwenden und wurde folglich erweitert: Das Format lautet jetzt "SAE xxW-yy". Diese Schreibweise bedeutet, dass das betreffende Öl bei 0 °F (etwa -18 °C) in den Eigenschaften einem Einbereichsöl der Viskosität SAE xxW entspricht, bei 210 °F (etwa 99 °C) dagegen einem SAE yy-Öl. Um diese Eigenschaft zu erreichen, enthalten Mehrbereichsöle Polymere, die ihre räumliche Struktur temperaturabhängig ändern. Anschaulich dargestellt sind die Moleküle in kaltem Öl zusammengeknäuelt, mit steigender Temperatur strecken sich die Moleküle immer mehr, und erhöhen dadurch die Reibung zwischen den Teilchen. Ein billiges Standard-Mineralöl hat in der Regel die Viskosität SAE 20W-40 oder 15W-40. Hochwertige Synthetiköle sind inzwischen bei den Viskositätsbereichen 0W-40, 5W-50 und 10W-60 angelangt. Im Prinzip lässt sich jedes Öl verwenden, das den vorgeschriebenen Bereich überstreicht. Wenn also ein 20W-40-Öl vorgeschrieben ist, wird der Motor auch problemlos mit einem 10W-40 oder einem 20W-50-Öl laufen, ohne Schaden zu erleiden. Die Ölhersteller empfehlen jedoch für den Gebrauch in Motorradmotoren die Verwendung spezieller Motorradöle; unter anderem, um Probleme mit rutschenden Kupplungen zu vermeiden. Außerdem empfehlen sie, keine dünnflüssigen Öle (also solche mit kleineren SAE-Werten als 5W-yy) zu verwenden, weil ein viskoseres Grundöl langzeitstabiler ist. Speziell die im Getriebe auftretenden extrem hohen Drücke und Scherbelastungen brechen die oben erwähnten Polymere (die bei Ölen mit einem großen Viskositätsbereich in größerem Anteil enthalten sein müssen) mit der Zeit auf. Unter anderem deshalb verliert das Öl mit der Zeit an Viskosität.
Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität, ist jedoch wichtig für die Einhaltung des korrekten Öldrucks. Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen, ein zu niedriger die Lager."
Wie dort ganz nett beschrieben, beim Auto isses eigentlich egal, eigentlich.
wie man in dieser Darstellung gut sehen kann gehts hier Schmierverhalten bei jeweiligen Temperaturen. Wer natuelich jetzt den Superrennwagen mit dem 1,5 Millionen Euro Motor hat, wird auch genausoviele Gruende finden warum er dies oder jenes Oel faehrt um seinen Motor nicht "durchs Oel" kaputtzumachen. Ab und an neigen 0815 Autofahrer auch zu diesem Verhalten, die Argumentationen sind allerdings sehr Fragwuerdig.
Generell kann man sagen, lieber ein Oel dass dicker ist nehmen! Nimm einfach 15W40 dann geht in der Regel nichts schief. Damit machst du bis zum Oelwechsel nichts kaputt und ist allemal besser als gar kein Oel. Um einen Schaden auszuschliessen sollte man bis zum naechsten Wechsel dann aber keine stundenlangen Vollgasorgien und Sahara- oder Nordpolerkundungen machen. Auch kann man mit einem Liter weniger Oel noch fahren, ist als noch ein bissl was am Oelmesstab einfach Fahren. Dann allerdings wieder, nicht flott um die Kurven, kein Vollgas usw.
Gruss