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Bastelecke
607 Stoff-Sitzbezuege Rueckenteil loesen
(Modell: 607)
Kategorie: Reparatur/Wartung
(Modell: 607)
Dauer (in min): 60
Schwierigkeitsgrad: mittel
Es fing damit an, das die elektrische Kopfstuetze nicht mehr elektrisch zu betaetigen war, weil sie im Sitz aus der Fuehrung "gefallen" war.
Laut Reparaturanleitung, soll man das Rueckenteil des Sitzes entfernen um an den Stellmotor und das Gestaenge zu kommen. Nur ist die Anleitung etwas duerftig. Deswegen hier nochmal anders geschrieben und vielleicht verstaendlicher. Wer die Original Arbeitsanweisung in Skizzen sehen/lesen moechte muss auf der bekannten Suchmaschine diese Suchworte eingeben: Auto Tuto Peugeot 607
Es geht hier um Stoffbezuege. Ich hoffe bei Leder laeuft es aehnlich.
Der kurze Weg: Siehe unten, Punkt 8. Ist aber langweilig.
Vor Beginn der Arbeiten beide Batterien, Starter und Service-Batterie, abklemmen und 2 Stunden warten um die Airbags kaltzustellen.
-- wichtig -- bitte auch Nichtleser lesen
Der Sitz muss nicht ausgebaut werden. Die Arbeiten werden von der Rueckbank durchgefuehrt. Die Kartentasche muss nicht abgebaut werden, auch wenn die Plastikclipse sehr verlockend sind. Ebenfalls müssen nicht die Plastikführungen der Kopfstütze (im Sitzpolster) entfernt werden.
--
Die Bilder muesst ihr euch bitte selbst drehen, ich bin schon bekloppt davon.
Arbeiten werden in dieser Reihenfolge durchgefuehrt:
1. unter dem Sitz das Gummi loesen, mit dem eine "Stoffklappe" (Kaschierung) gespannt ist. Die Kaschierung dient nur der Zier und dem Schutz der Mechanik zwischen Rueckenteil und Sitzflaeche. Kurz unter den Sitz greifen und die Stoffklappe mal gegen den Zug der Elastikbaender ganz anheben, dann wird klar worum es geht. Wenn der Sitz nicht ausgebaut ist, nuss man blind unter dem Sitz fummeln, und das Elastikband loesen. Es dauert ein paar Minuten bis man das Prinzip erkannt hat. Auf keinen Fall ist es noetig es zu zerschneiden.
Bild 1
2. Die Verbindung zwischen dem Bezug der Sitzflaeche und dem Bezug des Rueckenpolsters trennen.
Hier ist Mut gefragt. Ein Stueck weisses Canvas (Kederfahne) verbindet mit 3 Oesen die Sitzflaeche mit dem Rueckenteil. Die Oesen muessen geoeffnet oder durchtrennt werden. Spaeter beim Zusammenbau, verwendet man Kabelbinder.
Nicht den Canvas beschaedigen oder den durchgehenden Stab.
Bild 2
3. Den Rueckenbezug loesen. Der ist in die Rueckenplatte geclipst. Man benoetigt einen Klingenschraubendreher (4mm). Blicke und Finger wandern mal oben Richtung Kopfstuetze. Nicht zu weit, ueber der Kartentasche bleiben, das glatte Rueckenteil ist ein bespannter Karton, den gilt es letztendlich zu entfernen. Dort wo der Karton and die Lehne stoesst, sieht/fuehlt man eine Luecke im Funktionskeder. Bild 3a. Bild 3b zeigt den vollstaendig von der "Rueckenplatte" geloesten Bezug. Entlang des Funktionskeders muessen alle Clips geloest werden. Um die Clips zu loesen muss man "erraten" oder erspueren wo die Clips sind und sie dann gefuehlvoll aushebeln.
4. Den Hebel fuer die Lumbalstuetze entfernen (haette ich fast vergessen. Ebenfalls vorsichtig mit Klingendreher. Sehr vorsichtig. Erst Schutzkappe in der Mitte abheben, das wird klar was ich meine. Bild 4
5. Rueckenplatte abheben. Erstmal das Rueckenpolster nach oben schieben. Jetzt wieder etwas Mut. Die Rueckenplatte ist unten mit zwei Plastiknieten/Clipsen fest. Man kann die auch sehen in der Kartentasche, nuetzt einem aber nix. Es erfordert einen beherzten Griff und Ruck. Bei mir blieben die Clipse ganz. Bild 5 zeigt den Ruck-Griff. Nach dem Newtonschen Gesetz versteht sich, dass der Hebel kurz zu halten ist, als moeglichst nahe an der Niete mit den Fingern ansetzen, dann rucken.
6. Kopfstuetze einrasten. Rueckenbezug nach oben und zur Seite schieben, Rueckenplatte unten etwas anheben (abmachen ist gar nicht noetig) und seitlich reingucken. Bild 6 . Kopfstuetze wieder in die Mechanik einrasten und fertig.
7. so, nun wieder alles rueckwaerts zusammenbauen. Da die oesen das zetiliche gesegnet haben, ersetzt man sie durch Kabelbinder. Weil das da unten eine ziemliche Fummlei wird, zieht man einfach von der Fahrerseite das Rueckenpolster durch und siehe da, die Einfassnaht mit dem Plastikstab gibt sich die Ehre. Jetzt schon mal die Kabelbinder durchstechen und die Lasche wieder zurueckschieben nach hinten. Dann macht man es sich auf dem Garagenboden bequem und beweist viel Geduld dabei, die Lasche wieder mit dem weissen Canvas zu verbinden. Bild 7.
Die Clipse der Rueckenplatte wieder reinkloppen. Die "rundum-clipse" wieder reinclipsen. Hebel dranmachen.
Elastikband der Kaschierung wieder unterm Sitz in die Polsterfedern haengen.
Batterien anschliessen, Motor starten, Schalter fuer Kopfstuetze betaetigen, rauf-runter, rauf-runter. Suuper!. Aber total unnuetz fuer mich, weil ich sowieso die unterste Position brauche. Na egal, wieder ein Punkt von der Liste weg.
8. Der kurze Weg: Man nimmt einen Rouladenspiess oder feine Stricknadel und sticht beherzt auf Hoehe der Mechanik von hinten durch die Rueckenplatte (mit der wir uns so viel Muehe gaben) gegen die Mechanik um sie in Position zu bringen. Dann fummelt man von oben die Kopfstuetze rein. Es sollte fuehlbar klicken. Bild 8.
Gruss, Peter
P.S. diese Forum Software macht mich wahnsinnig. Wieso drehen die Bilder so komisch? Und es gibt auch keine Umlaute. Aaarghh.
Laut Reparaturanleitung, soll man das Rueckenteil des Sitzes entfernen um an den Stellmotor und das Gestaenge zu kommen. Nur ist die Anleitung etwas duerftig. Deswegen hier nochmal anders geschrieben und vielleicht verstaendlicher. Wer die Original Arbeitsanweisung in Skizzen sehen/lesen moechte muss auf der bekannten Suchmaschine diese Suchworte eingeben: Auto Tuto Peugeot 607
Es geht hier um Stoffbezuege. Ich hoffe bei Leder laeuft es aehnlich.
Der kurze Weg: Siehe unten, Punkt 8. Ist aber langweilig.
Vor Beginn der Arbeiten beide Batterien, Starter und Service-Batterie, abklemmen und 2 Stunden warten um die Airbags kaltzustellen.
-- wichtig -- bitte auch Nichtleser lesen
Der Sitz muss nicht ausgebaut werden. Die Arbeiten werden von der Rueckbank durchgefuehrt. Die Kartentasche muss nicht abgebaut werden, auch wenn die Plastikclipse sehr verlockend sind. Ebenfalls müssen nicht die Plastikführungen der Kopfstütze (im Sitzpolster) entfernt werden.
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Die Bilder muesst ihr euch bitte selbst drehen, ich bin schon bekloppt davon.
Arbeiten werden in dieser Reihenfolge durchgefuehrt:
1. unter dem Sitz das Gummi loesen, mit dem eine "Stoffklappe" (Kaschierung) gespannt ist. Die Kaschierung dient nur der Zier und dem Schutz der Mechanik zwischen Rueckenteil und Sitzflaeche. Kurz unter den Sitz greifen und die Stoffklappe mal gegen den Zug der Elastikbaender ganz anheben, dann wird klar worum es geht. Wenn der Sitz nicht ausgebaut ist, nuss man blind unter dem Sitz fummeln, und das Elastikband loesen. Es dauert ein paar Minuten bis man das Prinzip erkannt hat. Auf keinen Fall ist es noetig es zu zerschneiden.
Bild 1
2. Die Verbindung zwischen dem Bezug der Sitzflaeche und dem Bezug des Rueckenpolsters trennen.
Hier ist Mut gefragt. Ein Stueck weisses Canvas (Kederfahne) verbindet mit 3 Oesen die Sitzflaeche mit dem Rueckenteil. Die Oesen muessen geoeffnet oder durchtrennt werden. Spaeter beim Zusammenbau, verwendet man Kabelbinder.
Nicht den Canvas beschaedigen oder den durchgehenden Stab.
Bild 2
3. Den Rueckenbezug loesen. Der ist in die Rueckenplatte geclipst. Man benoetigt einen Klingenschraubendreher (4mm). Blicke und Finger wandern mal oben Richtung Kopfstuetze. Nicht zu weit, ueber der Kartentasche bleiben, das glatte Rueckenteil ist ein bespannter Karton, den gilt es letztendlich zu entfernen. Dort wo der Karton and die Lehne stoesst, sieht/fuehlt man eine Luecke im Funktionskeder. Bild 3a. Bild 3b zeigt den vollstaendig von der "Rueckenplatte" geloesten Bezug. Entlang des Funktionskeders muessen alle Clips geloest werden. Um die Clips zu loesen muss man "erraten" oder erspueren wo die Clips sind und sie dann gefuehlvoll aushebeln.
4. Den Hebel fuer die Lumbalstuetze entfernen (haette ich fast vergessen. Ebenfalls vorsichtig mit Klingendreher. Sehr vorsichtig. Erst Schutzkappe in der Mitte abheben, das wird klar was ich meine. Bild 4
5. Rueckenplatte abheben. Erstmal das Rueckenpolster nach oben schieben. Jetzt wieder etwas Mut. Die Rueckenplatte ist unten mit zwei Plastiknieten/Clipsen fest. Man kann die auch sehen in der Kartentasche, nuetzt einem aber nix. Es erfordert einen beherzten Griff und Ruck. Bei mir blieben die Clipse ganz. Bild 5 zeigt den Ruck-Griff. Nach dem Newtonschen Gesetz versteht sich, dass der Hebel kurz zu halten ist, als moeglichst nahe an der Niete mit den Fingern ansetzen, dann rucken.
6. Kopfstuetze einrasten. Rueckenbezug nach oben und zur Seite schieben, Rueckenplatte unten etwas anheben (abmachen ist gar nicht noetig) und seitlich reingucken. Bild 6 . Kopfstuetze wieder in die Mechanik einrasten und fertig.
7. so, nun wieder alles rueckwaerts zusammenbauen. Da die oesen das zetiliche gesegnet haben, ersetzt man sie durch Kabelbinder. Weil das da unten eine ziemliche Fummlei wird, zieht man einfach von der Fahrerseite das Rueckenpolster durch und siehe da, die Einfassnaht mit dem Plastikstab gibt sich die Ehre. Jetzt schon mal die Kabelbinder durchstechen und die Lasche wieder zurueckschieben nach hinten. Dann macht man es sich auf dem Garagenboden bequem und beweist viel Geduld dabei, die Lasche wieder mit dem weissen Canvas zu verbinden. Bild 7.
Die Clipse der Rueckenplatte wieder reinkloppen. Die "rundum-clipse" wieder reinclipsen. Hebel dranmachen.
Elastikband der Kaschierung wieder unterm Sitz in die Polsterfedern haengen.
Batterien anschliessen, Motor starten, Schalter fuer Kopfstuetze betaetigen, rauf-runter, rauf-runter. Suuper!. Aber total unnuetz fuer mich, weil ich sowieso die unterste Position brauche. Na egal, wieder ein Punkt von der Liste weg.
8. Der kurze Weg: Man nimmt einen Rouladenspiess oder feine Stricknadel und sticht beherzt auf Hoehe der Mechanik von hinten durch die Rueckenplatte (mit der wir uns so viel Muehe gaben) gegen die Mechanik um sie in Position zu bringen. Dann fummelt man von oben die Kopfstuetze rein. Es sollte fuehlbar klicken. Bild 8.
Gruss, Peter
P.S. diese Forum Software macht mich wahnsinnig. Wieso drehen die Bilder so komisch? Und es gibt auch keine Umlaute. Aaarghh.
Autor: Lion-Tamer
letzte Änderung: 21.12.2013
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Hinweis:
Die Anleitungen in der Bastelecke werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine Garantie für das Gelingen und/oder den legalen Einsatz im Bereich der gültigen StVO bzw. StVZO wird von unserer Seite nicht übernommen. Der Nachbau der hier veröffentlichten Arbeiten erfolgt auf eigenes Risiko. Einige der Umbauten lassen die ABE des Fahrzeuges erlöschen und machen eine Abnahme durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen erforderlich. Bitte klärt im Vorfeld, ob der Umbau abnahmefähig ist. Der Verfasser des Artikels muss im Vorfeld sicherstellen, dass keine Ansprüche Dritter auf den Artikel oder Teile davon bestehen.
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