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von SFachinger » So 05.04.15 08:37
Hallo Forum,
nachdem ich schon längere Zeit hier mehr oder weniger viel mitlese, bräuchte ich mal eure Hilfe. Hab mich in den letzten Tagen schon sehr viel hier rumgetrieben und auch einige nützliche Hinweise erhalten, komme aber trotzdem nicht so richtig weiter.
Es handelt sich um meinen 307 HDI 2.0 Break 66/90 Bj 2003, ohne BC [3003/568] der derzeit kompett seinen Dienst versagt. eigentlich war er immer sehr zuverlässig und ich bin auch sehr zufrieden mit ihm, seit ich ihn 2012 gebraucht gekauft habe.
Zur Historie:
Die Temperaturanzeige zeigte schon zu Anfang an immer mal wieder Mist an. Mal zeigte sie kalt, dann sprang sie plötzlich wieder auf Normatemperatur um. Da dies keine weiteren Auswirkungen auf den Verbrauch und das Fahrverhalten hatte, habe ich es auch einfach ignoriert.
Nun passierete es aber nach einen längeren Fahrt (nicht die erste), dass er plötzlich nicht mehr sofort ansprang. Erst nach längerem orgeln, ist er dann wieder angesprungen. Also: Neuen Dieselfilter besorgt und eingebaut, brachte aber keine Verbesserung.
Wenn ich die ganzen Anlasserzeiten zusammenrechne, dürften es geschätzt etwa 8 - 10 Minuten sein, bis die Batterie Ermüdung zeigte.
Nach und nach traten dann weitere Fehler auf:
- Funk-ZV verweigert den Dienst
- Warnblinker zeigt im Armaturenbrett die Funktion an, aber das Relais und somit die Blinker werden nicht angesteuert
- Die Boardspannung am Zigarettenanzünder fällt auf 0 Volt, wenn der Anlasser dreht.
Wenn er aber mal lief, lief er sehr gut.
Bin dann zu einer freien Werkstatt (nicht zu meiner Haus- und Hofwerkstatt) und die Haben dann mit einem Bosch Diagnosegerät mal reingeschaut. Fehler waren keine Hinterlegt, einzig die Motortemperatur zeigte unterschiedliche Werte.
Alle anderen Werte (Common-Rail-Druck, Einspritzdüsen usw) waren im normalen Bereich, wenn er dann mal angesprungen ist
Nachdem der an irgendeinem Kabel am Sicherungskasten im Innenraum gewackelt hatte, ging die angezeigte Temperatur auf Maximum und auch die STOP-Leuchte ging an.
Seine Diagnose: In die Werkstatt fahren und den Sensor wechseln.
Bis zur Werkstatt kam ich aber nicht mehr, da ich unterwegs endgültig liegen blieb und mich abschleppen lassen musste.
Seit dem steht er in der Werkstatt und diese Werkstatt ist leider nicht so die Fachfirma für Common-Rail. Nach einer "Starthife" mit Spray war seine erste Diagnose, dass die HD-Pumoe den Geist aufgegeben hätte (haha).
Da ich kein "Schrauber" sondern mehr Elektroniker bin, habe ich mich hier und in den externen Verweisen mal in das Thema eingelesen.
Die Vorförderpumpe schließe ich aus, da sie nach dem Filterwechel dass System mit einem deutlichen glucksen im Tank beendete.
Den Commn-Rail-Druck werde ich mir am Dienstag in der Werkstatt nochmals selbst anschauen, wenn der Anlasser dreht. Dabei macht mir halt die Spannungsversorgung einiges an Kopfzerbrechen. Falls die wirklich auf 0 Volt beim anlassen abfällt, bekommt natürlich auch das MSG keinen Saft mehr und kann mir die Düsen nicht ansteuern. Andererseits könnte mir auch die WFS einen Strich durch die Rechnung machen, da wie oben beschrieben die Funk-ZV nicht mehr funktioniert (die Batterie im Schlüssel hatte ich schon mal mit einer "rumliegenden" aber 3 Volt anzeigenden ersetzt.
Gedanken die ich also im Moment verfolgen würde sind:
- WFS: Kann ich den Status im Diag-Gerät auslesen?
- Masseproblem: Bei hohem Stromverbrauch durch den Anlasser steigt das Masse-Potenzial für das MSG und dieses versagt dann den Dienst
- Wie kann ich ohne großen Aufwand testen, ob die HD-Pumpe Ausgangsseitig den Sprit fördert (es müssen ja für das Anlassen nur 100 bar sein, damit er anspringt)
Bin derzeit für jede Idee und Hilfe dankbar.
Freundlich frohe Ostern gewünscht
Zuletzt geändert von
SFachinger am Sa 23.05.15 17:15, insgesamt 1-mal geändert.