freeeak hat geschrieben:Frag mich nur immernoch wie das gehn soll...kalter Motor= kaltes Kühlmittel...also erstmal keine Wirkung.
Wenn dann alles warm ist dann hat man auch warme ansaugluft die wieder Leistung kostet.
Ich denke, der Weg durch die Ansaugbrücke ist so kurz, dass da keine riesige Erwärmung stattfindet...
Mal Pi mal Daumen überschlagen: 1,4L Hubraum, 2000rpm macht ca. 5,8L Luft (bei 0,2 bar absolut, oder so) pro Sekunde und Zylinder (wenn ich von 100% Zylinderfüllung ausgehe). Bei angenommenen 4cm Ansaugrohrdurchmesser je Zylinder macht das runde 4,5m/sek Strömungsgeschwindigkeit oder 1/15 sek, die das Gemisch braucht, um durch die Ansaugbrücke in den Zylinder zu kommen. Die größte Wärmemitnahme wird da vermutlich durch den an den Krümmerwänden wieder verdampfenden Sprit passieren. Bei Vollgas wird die Gasgeschwindigkeit noch höher, die mitgenommene Wärme dürfte da vermutlich Luftseitig kaum noch messbar sein. Bei etwas über Standgas interessiert die sauerstoffärmere Warmluft ja nicht weiter, wenn man evtl. schlechtere Abgaswerte vernachlässigt.
Die Sache dürfte zumindest im Sommer sogar schon bei kaltem Kühlmittel ansatzweise funktionieren, denn damit wird ja von anfang an dem "Windchill" (angeblasener flüssiger Sprit an den Wänden) und der nach der Drosselklappe durch die Entspannung abgekühlten Luft entgegengewirkt. Die Wärmekapazität einer nicht wasserführenden Ansaugbrücke dürfte dagegen recht schnell erschöpft sein.
Ansaugluftvorwärmung: Für die Vergasung sinnig, aber gegen Kondensation an kalten Wänden wird die wohl nicht sooo viel bringen (die Wände sind ja trotz vorgewärmter Ansaugluft noch immer ne Weile kalt -> kondensatziehend).