Teures Fett für Nadellager?

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Libra
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Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von Libra » Fr 25.02.11 18:19

hallo!

in einem anderen thread ging es um meine hinterachse die ich leider fast komplett tauschen muss wegen dem defekten nadellager...kennt man ja bei pug!

nun würde ich die neuen lager die auf eine neue traverse kommen natürlich gerne so lange wie möglich "am leben" halten. habe in anderen foren viel gelesen und bin da auf einen "geheimtip" gestossen. ein fett von Bosch das keine feuchtigkeit anzieht und die lager auch nach langer zeit noch aussehen lassen soll wie neu! bezeichung : Ft1v26, Bosch Nr. 5 700 005 005

dieses fett scheint nicht gerade billig zu sein und ich frage mich ob es ein günstiges mehrzweckfett nicht auch tut!? habt ihr erfahrungen damit und vielleicht ein paar tipps?

gruß Libra!

edit: hab auch viel davon gelesen das fett mit der bezeichnung "MOS2" bevorzugt werden sollte...

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mrx0001
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von mrx0001 » Fr 25.02.11 18:24

http://www.teilesuche24.de/bosch/waelzl ... 5700005005


für die 6 € bekommste ja sonst ne ganze katusche :gruebel: solange die dichtungen an der achse ok sind kommt da aber auch so oder so keine feuchtigkeit rein.
205 xs 1,4l tu3m (TU 205)
205 ?? 1,4l tu3m ( X 205)

Libra
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von Libra » Fr 25.02.11 18:33

es gibt sooo viele verschiedene fette! bin gerade in so nem online shop für schmierstoffe und habe folgendes gefunden:

PRO 454 HM Hochdruckfett mit MOS2
Reibungsminderndes EP-Hochdruckfett mit MOS2. Speziell für stark druckbean-spruchte, überwiegend langsam laufende Lager, die nur selten nachgeschmiert werden. Spezielle Oxidations- und Korrosionsschutzadditive gewährleisten lange Lebensdauer.

Einsatzgebiete: Wälz- und Gleitlager bei hohen Belastungen, hohen Drücken, oszillierender Bewegung, stoßweiser Belastung. Homokinetische Gelenke, Gelenkkreuze, Gelenklagerungen, Schiebestücke, Kupplungsrücklager.

oder

PRO 447 HF Hochdruckfett
Hochdruckfett für Langzeitschmierung von Wälz- und Gleitlager bei hohen Belastungen. Spezielle Zusätze geben dem Fett besondere verschleißmin-dernde Eigenschaften und einen ausgezeichneten Korrosionsschutz.

Einsatzgebiete: Bei industriellen Anwendungen und in der Kraftfahrzeugtechnik dort, wo hochbelastete Wälz- und Gleitlager, Zylinder- und Kegelrollenlager, auch unter Axialanschub im Einsatz sind. Z.B. Walzwerklager, Radlager an Baumschinen, Brecherlager, Gelenkwellen und Gleitlager unter hoher Flächenpressung.

hört sich irgendwie passend an. 400gr. kartusche 4,65...und die zweite 3,90

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D.B.205
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von D.B.205 » Fr 25.02.11 20:39

Wenn man bedenkt was da an Fett original an den Lagern dran ist (wenn überhaupt :D ), ist die Lebensdauer der Achsen dafür eigentlich schon recht hoch.
Wenn du deine Achse jetzt mit neuen Lagern und einer ordentlichen Menge Fett zusammenbaust, hält diese eigentlich ewig.
Das wichtigste, bzw. die Schwachstelle ist die Abdichtung beim Stabi - kommt da Wasser in die Achse ist deren sterben vorprogrammiert - wenn also die seitlichen Halter vom Stabi an der Stelle vom Dichtring stark vom Rost vernarbt ist, diese unbedingt mit neu machen.

Wir verwenden für die Achsen immer so grünes wasserresistentes Fett von Fuchs...ich muß mal schauen wie das genau heißt. Kostet glaube unter 4,- pro Kartusche.

Wähle einfach ein preiswertes Fett was für den Einsatzort (Lagerart und Einatztemperatur) geeignet ist, sich darüber noch einen Kopf zu machen, was an Bestandteilen da rein muß, mit oder ohne Graphit, Teflon & co ist es nicht wert.
Ordentlich zusammengebaut überlebt die Achse das Auto allemal.

Gruß Dirk
Was ist TÜFF ???

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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von obelix » Fr 25.02.11 21:52

D.B.205 hat geschrieben:Wenn man bedenkt was da an Fett original an den Lagern dran ist (wenn überhaupt :D ), ist die Lebensdauer der Achsen dafür eigentlich schon recht hoch.
Wenn du deine Achse jetzt mit neuen Lagern und einer ordentlichen Menge Fett zusammenbaust, hält diese eigentlich ewig.
Das wichtigste, bzw. die Schwachstelle ist die Abdichtung beim Stabi - kommt da Wasser in die Achse ist deren sterben vorprogrammiert - wenn also die seitlichen Halter vom Stabi an der Stelle vom Dichtring stark vom Rost vernarbt ist, diese unbedingt mit neu machen.

Wir verwenden für die Achsen immer so grünes wasserresistentes Fett von Fuchs...ich muß mal schauen wie das genau heißt. Kostet glaube unter 4,- pro Kartusche.

Wähle einfach ein preiswertes Fett was für den Einsatzort (Lagerart und Einatztemperatur) geeignet ist, sich darüber noch einen Kopf zu machen, was an Bestandteilen da rein muß, mit oder ohne Graphit, Teflon & co ist es nicht wert.
Ordentlich zusammengebaut überlebt die Achse das Auto allemal.

Gruß Dirk
*zustimm*
vor allem würde ich persönlich kein fett nehmen, das feststoffe enthält. wenn das altert bilden sich da unangenehme dinge:-9
wasserabweisend/resistent, mittelprächtig zäh und für einen einsatzbereich von -40 bis +40/50 grad.

wenn deine achse ordentlich zusammen ist, kannst du die halter des stabis auch mit dichtmasse abdichten, dann bist auf jeden fall auf der sicheren seite. da zwischen stabiplatte und achsschenkel keine bewegung stattfindet kannst du das ruhigen gewissens zuzementieren.
ganz wichig ist eben, dass du viel fett an die lager und anderen fügestellen bringst.

gruss

obelix
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von Libra » So 27.02.11 09:16

sind denn additive immer feststoffe? sollte ich also besser ein fett nehmen ohne solche additive?

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obelix
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von obelix » So 27.02.11 09:45

Libra hat geschrieben:sind denn additive immer feststoffe? sollte ich also besser ein fett nehmen ohne solche additive?
autsch, das war jetzt etwas unglücklich ausgedrückt von mir:-)
mit feststoffen einte ich, wenn man das fett zwischen den fingern hat und schon einzelne partikel fühle kann.
wie z.b. bei manchen mos-pasten, kupferpaste oder ähnlichen fetten.

feststoffe hast eig. immer drin.
ich würde ein lithium fett nehmen, sowas wie das her:
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/prod ... _3552.html
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/prod ... _3406.html

es gibt auch noch andere, die sind speziell für den werkstatt- und produktionsbereich.
aber an die kommt man ned so ohne weiteres ran und sind auch mal richtig teuer.
und meist auch in grossen gebinden.

das lm wirst vmtl. problemlos bekommen, aber im prinzip tut's jedes gute fett.

gruss

obelix
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Re: Teures Fett für Nadellager?

Beitrag von Libra » So 27.02.11 09:59

danke obelix!

hab gerade folgende aussage in einem anderen forum gefunden und möchte euch diese nicht vorenthalten...

"MoS-Fett ist nicht für Wälzlager geeignet. Lithiumverseiftes Fett nimmt man dafür, das ist so cremigweiß. MoS-Fett trocknet im Radkager aus und dann ist es futsch. Habe das mal beim 500er Fiat versucht, wegen der Notlaufeigenschaften. Nach 20.000km gabs einen neuen Satz Radlager, das Mos-Fett hat den ersten neuen Satz geschwind gekillt. Komplett trockene Laufflächen, da die MoS-teilchen das Nachfließen des Fetts aus dem Reservoir im Lagerkäfig verhindert haben."

interessant!

ich denke für mich wird es das "LM 50 Litho HT" von liqui moly werden. das "LM47" hat dieses sogenannte "MOS2" drin...

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