Gentsai hat geschrieben:Übernehmen die Zündmodule nicht sozusagen die Aufgabe vom Zündverteiler!?
Das wird jetzt aber bös Off-Topic :-)
Vorweg: Das hab ich mir auch nur angelesen, überwiegend aus
http://www.kfz-tech.de. Die Seite ist wirklich empfehlenswert, auch wenn man mittlerweile zwischen der ganzen Werbung die Inhalte suchen muss. Meine Aussagen können daher auch falsch / unvollständig sein, da bitte ich doch gerne um Korrektur / Ergänzung.
Also, den Zeitpunkt, wann gezündet wird, bestimmt das Steuergerät. Son Steuergerät ist aber vergleichsweise filigran und weder für hohe Spannungen, noch für hohe Ströme ausgelegt. Am anderen Ende, an der Zündkerze brauchen wir aber hohe Spannungen (Kfz-Tech schreibt von 15 - 30 kV). Das Stg gibt also nur ein "leises" Signal geringer Spannung mit geringem Strom von sich.
Dieses Signal geht dann erstmal ins Zündmodul rein, dass als Verstärker dient. An der Sekundärseite des Zündmoduls liegen dann noch keine hohen Spannung, aber immerhin schon hohe Ströme an.
Dieses Signal geht dann in die Zündspule rein, die aus wenig Spannung und hohem Strom das Gegenteil macht: viel Spannung mit wenig Strom.
Das Signal arbeitet dabei übrigens genau andersrum, als man meinen mag. Das Steuergerät sagt also nicht "an", damit gezündet, sondern "aus". An der Zündspule liegt als beim nicht-zünden der hohe Strom an, wodurch ein recht kräftiges Magnetfeld aufgebaut wird. Durch den "aus"-Befehl bricht das Magnetfeld zusammen und es wird sekundärseitig die gewünschte hohe Spannung induziert.
Zurück zum Zündverteiler: Der S16 hat 4 Zündspulen mit 4 (2x2) Zündmodulen. Hier muss das Steuergerät also jeden Zylinder einzeln ansteuern.
Früher hatte man nur ein Zündmodul und eine Zündspule. Irgendwer musste das Zündsignal also aufteilen -> der Zündverteiler.