205 GTI Zündverteiler !!!

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Totti
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205 GTI Zündverteiler !!!

Beitrag von Totti » Fr 25.02.05 20:39

:idea: Hi Leute,
hab da ein kleines Prob. mit meinem Pug. Ich hab nen Zündverteiler mit der Bosch Nr. 0237009062 drinne. Ist original vom 1.6er, denke ich mal, weil er nen 1.9er drinne hat und soweit ich weiß ist das vom alten übernommen worden.
Jetzt wollte ich mal nen anderen einbauen, um zu schauen, ob sich die Leerlaufdrehzahl verbessert. Der hat da arge schwankungen.
Ich hab noch einen in der Garage liegen der die Nr. 0237009049 oder 42 hat (ich hab die genaue ziffer vergessen).
Gibts da unterschiede zwischen 1.6er & 1.9er?

Bei Ebay gibts welche für 35€, neu (sehen zumindest so aus, Händler), die haben allerdings einen mit dieser Nr.0237009066. Was ist das denn wieder für einer?
Gibts da so große Unteschiede? Kann ich den aus der Garage einbauen, ohne das mir irgendwas um die Ohren fliegt?
Danke für Eure Antworten.

Gruß Totti

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XenonShock
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Beitrag von XenonShock » Fr 25.02.05 20:45

Also ich kenn nur die alten vom Jettronic mit dieser unterdruckdose und die ohne alles von dem Motronic.
ALLES MUSS RAUS! brauch Platz wer was an teilen brauch
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... Id=3138731

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Totti
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achso......

Beitrag von Totti » Fr 25.02.05 21:17

habsch ja vergessen zu sagen, ist eine Jetronic drinne, mit der besagten Unterdruckdose

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gti205er
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Beitrag von gti205er » Fr 25.02.05 22:46

Ja da is ein unterschied bei den Teilen, umsonst verlangen sie ausdrücklich bei Pug das du mim auto vorfährst und sich sich die Nummer abschreiben können...
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Motronix
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Beitrag von Motronix » Sa 26.02.05 18:54

Hi Totti!

Einbauen kannst du die alle. Werden auch ihren Dienst tun. Und um die Ohren fliegt dir da auch nix. Allerdings unterscheiden die sich schon. Kann dir jetzt anhand der Nummer nicht sagen, welcher woher kommt und welche Zündwinkel(!) gefahren werden.
Mal zu den Unterschieden...
(das kann jetzt etwas dauern *g*)
Bei der Motronic werden die Zündwinkel über im Chip eingestellte Kennfelder geregelt, bei denen sich in Abhängigkeit von Drehzahl und Last die passenden Zündwinkel ergeben. Bei der Jetronic funktioniert sowas alles mechanisch. Die drehzahlabhängige Verstellung wird über eine Fliehkraftverstellung geregelt. Über die Nockenwelle wird im Verteiler eine "Masse" bewegt, die an Federn gehalten wird. Je höher man dreht um so mehr wird die Zündung in Richtung früh gedreht. Über einen Anschlag im Verteiler, wird die maximale Vorverstellung bestimmt. Dann gibt es noch die lastabhängige Verstellung. Die wird über diese Unterdruckdose am Verteiler geregelt. In der Dose ist ein Membran. An dem Membran ist ein kleines Gestänge, welches in den Verteiler geht. Dort wird dann abhängig vom Unterdruck in der Ansaugbrücke eine drehbar gelagerte Platte bewegt, die wiederum die Zündwinkel beeinflusst. Wenn man z.B. bei 4000 U/min von "Vollgas" auf "gar kein Gas" wechselt, wird ja durch die Drosselklappe die Luftzufuhr extrem verringert. Dadurch entsteht in der Ansaugbrücke ein höherer Unterdruck als vorher. Das bewirkt, dass dann eben der Zündwinkel in Richtung spät verschoben. Das muss passieren, weil dein Motor ja noch mit 4000 U/min dreht, aber vieeel weniger Gemisch zur Verfügung steht. Damit der Motor nicht "klingelt" muss die Zündung in Richtung spät gestellt werden. Soweit zur Funktion...
Ein 1,6er Motor braucht andere Zündwinkel als ein 1,9er Motor. Also sind auch die Verstellmechanismen anders ausgelegt. Dein modifizierter 1,9er Motor bräuchte eigentlich auch etwas andere Zündwinkel als ein originaler 1,9er Motor. Also 100% passen wird keiner von den Verteilern. Würde es aber mal mit nem 1,9er Verteiler versuchen.

Glaube aber kaum, dass das große Auswirkungen auf deinen Leerlauf hat. Da tippe ich eher auf Einspritzung (also Luftmengenmesser bzw dessen Einstellung, oder Flaschluft, oder...). Da kann dir vielleicht Obelix oder Kris mehr zu sagen.

Bei der Motronic ist das alles etwas einfacher und auch genauer auf einen veränderten Motor anzupassen.

Gruß Motronix

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Totti
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nun gut....

Beitrag von Totti » So 27.02.05 00:39

dann werd ich mir mal nen 1.9er besorgen. Ich denke ja mal du hast da meine alte vom 1.6er eingebaut. Ich vermute stark das die nen klatsch weg hat. Habe heute nochmal ne andere Drosselklappe und nen anderen Mengenmesser eingebaut. Jetzt bekomm ich den zwar im Leerlauf etwas höher gedreht aber es ist immer noch net besser.

Noch was anderes:

Meine Kopfdichtung ist wohl doch nicht defekt. Hab gestern mit meinem Bruder gesprochen und der sagte mir auf Grund der Anzeichen wäre das definitiv keine defekte Kopfdichtung. Das kommt von Motoren die net richtig warm gefahren werden. Und das ist im moment auch der Fall. 5 Km zur Arbeit hin und wieder zurück. Ich hab mir fast sowas gedacht, weil er ja auch keine defekte vorgewiesen hat, bis auf die schon länger da sind.

Ich heute mal alle Schläuche ab geschraubt und von dem leckeren hellbraunen Schleim befreit. Dann wieder alles zusammen gebaut und mal gefahren. Max. 3000 Touren und es tat sich im Öltemp. garnix. Der zeigte keinen furz an obwohl ich ca 40 km gefahren war. Ich angehalten, Motor aus und nur mal Zändung an und siehe da, das rote Lämpchen von der Öltemperaturanzeige geht net mehr an. Ich dachte da ist die Anzeige wohl defekt. Mal alle Kabel geprüft, nix. Weiter gefahren und mehrmals mal kurz auf Gas getreten und siehe da die Anzeige geht noch. Da bin ich nochmals 30 km gefahren, mal etwas höher gedreht, aber der kommt noch nichtmal bis zum ersten Strich geschweige denn auf 90 Grad. Wie ich in der Garage war habsch mal Haube auf und man konnte spüren das der wirklich net so heiß war.
Werde morgen mal Öl ablassen und ein billiges zum spülen reinmachen damit der ganze schleim wieder raus kommt. Hoffe das liegt am Öl, das wohl ziehmlich viel Kondenswasser drinne hat. Mal abwarten, wüßte auch sonst net was es sein könnte. Ich muß zwar immer so ca 25 km mit 3000 Turen fahren bis er warm ist aber so wie heute wars noch nie.
Werde wieder berichten wie es ausging.

Gruß Totti

BamBam
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Beitrag von BamBam » So 27.02.05 11:14

grüß dich totti,

>Meine Kopfdichtung ist wohl doch nicht defekt. Hab gestern mit meinem Bruder >gesprochen und der sagte mir auf Grund der Anzeichen wäre das definitiv keine defekte >Kopfdichtung.... (warmgefahren nach)...

hm..das klingt fast so..als ob du nen höheren ölstand hattest, der für dich besorgniseregebnd war?

falls ja..kannst du weiterlesen, wenn nicht -*räusper*. ich muß weg! :lol:

ich hatte das auch...das liegt defenitiv an den kurzstrecken verkehr.der kris hatte das hier shconmal prima erklärt.in der kaltstartphase wird mehr sprit eingespritzt, damit der motor am "leben" erhalten wird.das setzt sich an den zylinderwänden ab, kolben zieht die brühe runter...läuft in die ölwanne.wenn nun das öl nie auf temperatur kommt, dünnt es nicht nur aus(viskosität, x-w40, wird mal nen x-w30 etc...schmierfilm..reißen..motorschaden), sondern dein ölstand steigt, da ja zusätzliche flüssigkeiten sich sammeln.sprit,kondenswasser etc.

gerade durch sowas entstehen motorschäden.(durch ausdünnen des öl's und prügeln des motors).kannst ja den bock (jaja ich weiß) im leerlauf vor sich hinbrabbeln lassen oder wirklich sehr sehr sachte fahren über nen längeren zeitraum hinweg, bis öltemp seine betriebstemperatur erreicht hat.

grad in der kalten jahreszeit ist es besonders schlimm -ja auch logisch.hab mir da auch meine gedanken gemacht..da ich nach 5TKM meine kopfdichtung (schaden an den ringen) tauschen mußte und schon paranoid nach dem ölstand geschaut hab.hab dann am ausgleichsbehälter bei ATU, so nen tester anschließen lassen...der mißt co2.der verfärbt sich von blau auf gelb..wenn die hin ist.evtl wäre das ja noch interessant für dich?da hast du dann ne ziemlich genaue aussage :)

wie meinstn du das jetzt mit dem spülen?ölwechsel macht man ja normal, wenn das öl betriebstemp hat...hält alle teilchen in schwebe und somit spülst du es ja raus, beim ablassen.ob es sogut ist mit nem zähflüssigen, dicken öl(langsamer an den zu schmierendenstellen->lager) bei der jahreszeit rum zu fahren...hm.grad überlegt.vielleicht, könnte man ja dieses "billige" öl auffüllen...motor laufen lassen, wenn betriebstemp erreicht, gleich wieder rausdamit.(weil alles bekommst du sowieso nie raus.). nen "billig" öl, besser MINERALISCHes öl, bindet noch viel "besser" bzw schlechter,nen vollsynth öl ist da in den dingen nicht so anfällig.

bin in meinem gti damals 5w-40 voll synth von liqui moly gefahren.betriebstemp schnell erreicht, bessere öltemps (grad bei deinem motor) etc.

gruß

Hilli_1
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AW: Spülen

Beitrag von Hilli_1 » So 27.02.05 13:46

Mal was zum Thema Spülen, wie BamBam schon richtig gesagt hat, beim Ölwechsel bekommst du eh nicht alles raus, also von dem her wäre es ratsam genau das Öl fürs spülen zu benutzen, was du später auch fahren möchtest.
Und zum Thema Ölsorte, für den 1,9er sind ja damals standardmäßig 15W40 vorgeschrieben gewesen, und für sportliche Fahrweise 10W40. Diese Vorgaben sollte man eigentlich schon einhalten, da z.B. die Lagerspiele auch passend zu diesen Ölsorten ausgewählt wurden. Vollsysnthetisches 5W30 bringt außerdem noch die Gefahr mit sich, dass bei nicht mehr so guten Motoren der Ölverlust und auch der Ölverbrauch höher wird, denn dünnflüssigeres Öl kommt natürlich auch besser durch Undichtheiten durch. Meiner Erfahrung nach ist für solche Motoren das 10W60 von Castrol recht gut geeignet, damit sollte sich dann auch ein recht ordentlicher Öldruck aufbauen, denn je dünnflüssiger das Öl ist, desto schlechter wird der Öldruck. Dies kann man sich auch recht einfach erklären, denn je dünner das Öl ist, desto mehr Ölvolumen geht durch die ganzen Ölversorgungsbohrungen durch, folglich kann die Ölpumpe keinen so hohen Druck mehr aufbauen, da das benötigte delte p fehlt.

Also ich würde dir zum 10w60 von Castrol raten, dann wird es mit dem Spülen zwar etwas teuer (ist normal teurer wie die meisten 5W30 0 5W40 Öle), ist aber mit Sicherheit die beste Variante...

Gruß Hilli_1

BamBam
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Beitrag von BamBam » So 27.02.05 14:01

@hilli

>sollte sich dann auch ein recht ordentlicher Öldruck aufbauen, denn je dünnflüssiger das >Öl ist, desto schlechter wird der Öldruck. Dies kann man sich auch recht einfach erklären, >denn je dünner das Öl ist, desto mehr Ölvolumen geht durch die ganzen >Ölversorgungsbohrungen durch, folglich kann die Ölpumpe keinen so hohen Druck mehr
>aufbauen, da das benötigte delte p fehlt.

hm..sehr interessantes thema!! hast du beruflich mit schmierstoffen zu tun? *mehr-input* !!! :)

..aber...was ist in der kaltstartphase wichtiger?nen hoher öldruck..oder öl..welches schneller an den zu schmierenden lagerstellen ist?(verschleiß)

ein "dünnflüssigeres" öl..zirkuliert ja schneller(durchölungsgeschwindigkeit)..(weniger reibung eh klar)trägt somit wärme schneller ab->öltemp...

aber...das "dünnflüssigere" öl..is doch nur dünnflüssiger wenn es kalt ist...bei betriebstemp hat es doch die selbe viskosität...w40...ich finde..ein öl...welches schneller an zu schmierenden stellen ist...(sprich..wie ein WARMES öl)...ist vorteilhafter...

öldruckprobleme hatte ich mit meinen TU, GTI nicht (neue lager). kalt 6bar, warm 110° leerlauf 1,9bar. bei ca (abgelesen) 2500upm 110°c 4bar.

>Also ich würde dir zum 10w60 von Castrol raten, dann wird es mit dem Spülen zwar >etwas teuer (ist normal teurer wie die meisten 5W30 0 5W40 Öle), ist aber mit Sicherheit >die beste Variante...
weiß nicht...ich halte nicht viel von castrol...gibt da genug erfahrungen zum gtx 7...erstaunlicherweise..hab ich für diese öl KEINE freigabe für gti bekommen...

*EDIT NACHTRAG
ein w60 ist natürlich höher belastbar (druck/scheer), nen mineralisches dünnt mit zunehmender temperatur MEHR aus als nen teil/vollsynth öl->grad beim 15w-40 is das der fall (zudem altert es schnell und bildet mehr ablagerungen).

wie ich schonmal scherzhaft erwähnte...am besten wäre eine ölwannenheizung oder nen wärmespeicher..der die öltemp immer auf min 50°c hält.dann sollte auch die winterviskosität "egal" sein.

hm...wobei...was passiert in arktischen regionen..wenn auf den kalten lagerstellen nun 50°c heißes öl einläuft..hm...wären ja hohe temperatur unterschiede von min 70°c (in afrika wohl kein problem)...hmm....ne lagerstellenheizung?->kondenswasserbildung?-> ?
tjaaaa....hm...

dann besser ne standheizung :lol: (und motor langsam aufwärmen)

ob es gerechtfertig ist (auf der jagd nach jeden 100ml verbauch), meist (teure) und "dünne" öl zu verwenden (ua auch längere ölwechselintervalle etc.) ist widerrum die nächste frage...hm.

grad vw hat so die probleme mit hohen ölverbrauch.was nützt mir also nen intervall von 50TKM...wenn ich alle 5000KM nen halben liter des teueren öls nachfüllen muß?

gruß Bam :gaga:
ps: realisierbarkeit mal außen vor-rein diskussionshalber...

Hilli_1
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@bambam

Beitrag von Hilli_1 » Di 01.03.05 00:24

sorry für die späte antwort, habe aber gerade wenig Zeit.
nochmal zu dem Thema Viskosität, von der Theorie her sollte ein 5W40 und ein 10W40 bei Betriebstemperatur gleich dünn sein, doch in den letzten Jahren ist ein neuer Begriff für die Zähflüssigkeit von Ölen aufgekommen, HTHS. Heißt glaub ich "high temperature high sharing". Dieser beschreibt die Eigenschaft der Öle wesentlich genauer. Je niedriger der Wert, desto dünner das Öl. D.h. in der Regel sind 5W40 Öle dünner als 10W40 Öle, aber erst recht dünner wie ein 5W30!
Ich weiß von einem Bekannten, dass viele BMW Werkstätten das Castrol 10W60 einfüllen, vorallem beim M3. Und bei den Clio 16V hilft das Öl wohl auch, da die sehr häufig Öldruckprobleme haben.
Und zu der Frage mit dem Beruf, ja ich habe damit zu tun...

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