> schonmal dran gedacht das fast 40 prozent aller schulen von der kirche sind , das die kirche sehr viele Kindergärten unterhällt , die kirche einrichtungen für minderjährige mütter hat , sich um mishandelte Kinder kümmert usw...???
> Man nimmt die Angebote der Kirche öf6er in Anspruch als man denkt.
> ich selber war seid fast nem jahr nichtmehr in der kirche (Weihnachten ist das bei uns tradition :( ) aber ich werde trotzdem die kirchensteuer zahlen wenn s für mich soweit ist
zumindest in d isses nur optik.
bei den meisten sachen wo "kirche" draufsteht ist in wirklichkeit "steuerzahler" drin.
so werden z.b. die kindergärten der kirchen zu gut 70% von den gemeinden finanziert.
die kirche kassiert jährlich umgerechnet 18 milliarden mark aus verträgen die aus dem mittelalter stammen und leistet dafür nix. ausserdem isses der einzige nicht-staatliche "verein" der es geschafft hat, dass der staat für ihn arbeitet, und z.b. steuern einzieht. sicher gibbet etliche soziale einrichtungen der kirche, die gut und wichtig sind, aber dafür fliessen nur bruchteile der gelder, die die kirche einnimmt. man sehe sich nur einmal die der kirche gehörenden immobilien und liegenschaften an.
dann merkt man, wo der löwenanteil liegt. ganz zu schweigen von den fürstlichen gehältern, die in den berufen gezahlt werden.
naja, ich musste lange genug beiträge zahlen, aber bei der ersten gelegenheit bin ich ausgetreten und bereue es bis heute ned.
gruss
obelix
nachtrag:
diesen text hier sollte man mal lesen... stammt aus der reihe "markt" des wdr.
bestätigt weitgehend meine zahlen, nur dass hier diese uralten verträge, die ich genannt habe nicht berücksichtigt werden:-)
Übers Jahr teilen sich beide Großkirchen Kirchensteuern in Höhe von 16 Milliarden Mark. Dass davon Verwaltungsarbeit finanziert und Gebäude instandgehalten werden, ist gewiss richtig. Aber schon bei den Personalkosten müssen die Kirchen nicht allein auf ihre Kassen zurückgreifen. In Nordrhein-Westfalen etwa stehen die fünf Bischöfe der katholischen Kirche auf der Gehaltsliste des Landes.
"Zur Menge gewandt sagte Jesus: Die Besitzgier meidet wie die Pest! Denn das Leben kann doch nicht in Bergen von Besitztümern bestehen." Lukas; 12,15
Ein Grundsatz, den die großen Kirchen in Deutschland aus den Augen verloren haben, zumindest scheinbar. Zwar machen sie ein Geheimnis aus dem Kirchenvermögen, doch die Experten-Schätzungen gehen bis über 400 Milliarden Mark - nicht nur Immobilien und Kirchenschätze, sondern ganz profan ebenso Bank- und Industriebeteiligungen, Wertpapiere. Freilich lässt sich mit deren Erträgen Seelsorge finanzieren. Doch es lässt sich auch weiter Vermögen anhäufen - wofür die Kirchen sich im Einzelfall entscheiden, behalten sie für sich. Und Spendeneinnahmen - seien es solche aus dem Klingelbeutel, seien es Erbschaften? Auch ihr Weg bleibt der Öffentlichkeit vielfach verborgen.
Doch warum sollten die Kirchen ihr Finanzgebaren offen legen? Eine Antwort könnte sein: Weil Katholische und Evangelische Kirche in Deutschland keine einfachen Unternehmen sind, auch keine gemeinnützigen Organisationen gängigen Sprachgebrauchs, sondern weil sie eine Sonderstellung innehaben: Sie können Steuern erheben. Kirchensteuern.
Beide Großkirchen teilen sich übers Jahr Kirchensteuern in Höhe von 16 Milliarden Mark. Und die wenigsten Steuerzahler haben eine Vorstellung, wofür die Kirchen die Gelder benötigen. Dass davon Verwaltungsarbeit finanziert und Gebäude instand gehalten werden - zutreffend. Aber schon bei den Personalkosten müssen die Kirchen nicht allein auf ihre Kassen zurückgreifen: Die katholischen Bischöfe in Nordrhein-Westfalen etwa bezahlt das Land, ebenso zahllose Priester. Kostenfaktor: über 25 Millionen Mark jährlich.
Das hat auch historische Gründe: In ihrer mal mehr, mal weniger ruhmreichen Geschichte verloren die Kirchen um 1800 im Rahmen der Säkularisierung große Vermögenswerte an den Staat. Dafür fühlt dieser sich bundesweit noch 200 Jahre später in der Pflicht.
Auch wer glaubt, dass mit seinem Kirchensteuerbeitrag kirchliche Kindergärten, Krankenhäuser und Heime finanziert werden, liegt nur sehr bedingt richtig. Die finanzielle Beteiligung der beiden Großkirchen tendiert in aller Regel zwischen 25 und 0 Prozent. Und der Rest sind nicht nur Beiträge von Eltern und Krankenkassen, sondern ebenso Zuschüsse der Gemeinden und Länder.
Alles in allem summieren sich diese Zuschüsse auf - wie viele Milliarden? Tatsächlich gibt es darüber keine staatliche Statistik. Schätzungen belaufen sich jedoch auf noch einmal 16 Milliarden Mark - inklusive Steuerprivilegien, die die Kirchen aufgrund ihrer besonderen gesellschaftlichen Aufgabe genießen. Die Kirchen kassieren die Kirchensteuer mithin quasi doppelt.
Und wenn ein Christ meint, dass seine Kirche entweder zu reich ist oder aber ihren Reichtum nicht sinnvoll genug einsetzt? Er kann sich nicht einfach der Kirchensteuer entziehen. Er muss schon aus der Kirche austreten.
Das aber zieht zumindest in einigen Bistümern zwangsläufig die Exkommunikation nach sich. Und jetzt obendrein das "besondere Kirchgeld". Denn siehe ...
"Umsonst habt Ihr es empfangen, umsonst gebet es." Matthäus; 10,8.
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