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Hey folks,

die freundin von meinem bruder wollte gestern seinen S16 starten, dann hats plötzlich einen fürchterlichen knall gegeben. sie hat dann nix mehr gemacht und uns angerufen. wir haben als erstes so von ihrer beschreibung her einen zahnriemenriss befürchtet, weil sie gemeint hat es hat sich angehört wie ein peitschenhieb.

als wir zum auto hingekommen sind, haben wir sofort kunststoffteile unter dem auto liegen sehen. bei näherem hinsehen konnte man erkennen dass die teile zur ansaugbrücke gehörten. der zanriemen war glücklicherweise noch richtig drauf, aber erklären konnten wir uns des ganze doch erstma nicht.

wir haben dann nen bekannten peugeotmeister von uns gefragt was er dazu meint, und der hat gesagt, des könnte sein, wenn ein einspritzventil tropft, dass sich die benzindämpfe in der brücke sammeln und wenn man dann am schlüssel dreht durch die kleinste kleinigkeit das ganze entzündet wird. dann hats den schlag getan und das ergebnis sieht so aus:




somit wäre bewiesen, dass die ansaugbrücke nur in einem gewissen rahmen ladedrucktauglich ist würd mich schon schwer interessieren obs ähnliche fälle irgendwo gibt, weil mir das ganze doch schon ziemlich ungewöhnlich vorkommt...

greeetz
holger

sehe ich das richtig, ist nur unten die resonanzkammer davon betroffen???


zu der theorie kann ich nur sagen schrott, wenn benzin in soo hoher konzentration wie durch ein tröpfelndes ventil da sich sammelt ist es nie im leben mehr zündfähig, ausserdem denke ich das es sich vor dem einsprizventil sammel würde weil der ansaugtrackt da geneigt ist, benzin luf gemisch sollte immer da existieren, die frage bleibt nur woher kommt der zündfunken...


troubadix

Troubadix hat geschrieben:


sehe ich das richtig, ist nur unten die resonanzkammer davon betroffen???


zu der theorie kann ich nur sagen schrott, wenn benzin in soo hoher konzentration wie durch ein tröpfelndes ventil da sich sammelt ist es nie im leben mehr zündfähig, ausserdem denke ich das es sich vor dem einsprizventil sammel würde weil der ansaugtrackt da geneigt ist, benzin luf gemisch sollte immer da existieren, die frage bleibt nur woher kommt der zündfunken...


troubadix

das mit dem Zündfunken habe ich auch die ganze Zeit überlegt... maximal schließt ein Einlassventil nicht mehr richtig, so dass er zurück schlägt?!?!

Das Problem hatte ich schon paar mal in der Werkstatt. Da hat dein Pug Händler recht gehabt.

man muss ja nun nicht zwingend davon ausgehen, dass das ganze durch einen funken von der zündkerze entzündet worden ist, weil die ja üblicherweise nur dann nen funken zündet, wenn das einlassventil geschlossen ist, also wäre dann keine verbindung zum ansaugtrakt mehr da.
man kann ja auch net davon ausgehen dass man ein gemisch vorliegen hatte wie es im brennraum is. wir gehen davon aus, dass es lediglich benzindämpfe waren, und die können da sehr wohl hinkommen. um das ganze zu entzünden kann auch irgendein funke ausreichen der an einem elektrischen kontakt, beispielsweise im bereich der drosselklappe entstanden is.
wenn der motor schon durchgedreht hätte, kann man ja auch davon ausgehen, dass das luftvolumen, das in der ansaugbrücke eingeschlossen ist, schon im brennraum is. 2 liter pro arbeitstakt sind schnell rausgesaugt.

dass "nur" die resonanzkammer auseinander geflogen is, führ ich darauf zurück, dass die klebeverbindung in der situation halt den schwächsten punkt an der brücke darstellt und die wandstärke is dort auch geringer als im kanalbereich.

@minimima: was habt ihr in so nem fall gemacht? mehr als nur die brücke getauscht??

greetz
holger

naja gut das nur das ding wechgeballert ist..... war wohl die sollbruchstelle...

ich kenne sowas nur wenn man zündkabel vertauscht hat O_o

servus!

der motor hat eine doppelfunkenzündspule, dh es funken immer zwei zylinder gleichzeitig!
also 1 und 4 zusammen und 2 und 3...
zb ist der erste zylinder im zünd-ot und das einlaßventil zu und der funke funkt im brennraum...
aaaaber, zur gleichen zeit funkt es auch im vierten zylinder und der beginnt gerade anzusaugen und da ist das einlaßventil offen und es funkt auch!
zwar ist der funken dort zugegeben schwächer, aber es reicht um benzingase zu entzünden...

gruß kneeb.

Na das nenne ich mal einen guten Grund um auf Einzeldrossel zu rüsten!

Hallo!

Ich bin der stolze Besitzer des 206 mit der neuen Ansaugbrücke. Das Auto ist wieder repariert und das Problem scheint bei Peugeot bekannt zu sein. Die neue Ansaugbrücke besitzt nämlich ein Überdrückventil in der Resonanzkammer.





Die Ursache scheint tatsächlich ein defektes Einspritzventil gewesen zu sein.
Das Ganze kann man recht einfach selbst testen, indem man die Einspritzleiste mit den Düsen aus der Ansaugbrücke zieht und die Zündung (am besten mehrmals) ein und ausschaltet. Dadurch baut die Kraftstoffpumpe den zum Einspritzen notwendigen Druck auf. Dabei müssen alle Einspritzventile an der Vorderseite trocken bleiben und es darf erst recht keines tropfen. Ist dies nicht der Fall ist das ensprechende Ventil defekt.

Bei dieser Gelegenheit kann man noch überprüfen, ob das Spritzbild der Düsen gleichmäßig ist. Dazu klemmt man aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung der Zündspulen ab. Dann bittet man einen Helfer den Anlasser für ein paar Sekunden zu betätigen (man kann das auch alleine machen, indem man die Düsen so ausrichtet, dass man den Einsptritzstrahl vom Fahrersitz aus sieht) und vergleicht das Spritzbild der einzelnen Düsen zueinander. Sieht das Spritzbild unterschiedlich aus, kann man die Düsen z.B. beim Boschdienst reinigen lassen.
Die Reinigung der undichten Düse hat jedoch bei mir nichts gebracht, da warscheinlich der Sitz der Düsennadel verschlissen war.

Die neue Ansaugbrücke hat 175€ gekostet, inkl. eines Stopfens für einen nicht benötigten zusätzlichen Unterdrückanschluss und einem Satz neuer Flanschdichtungen. Das Einspritzventil schlug dann nochmal mit 100€ zu Buche.

MfG

Michael